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Kolumne des Wedakini


Wöchentliche Kolumne unseres regionalen Wetterexperten Christian König


Wetterkolumne Bild

Kolumne 98 - 24.03.2013

Retniw, Gnilhürf, Nretso - nix Ostblock, nur verkehrte Welt...!




Als Kind vertreibt man sich mit so allerhand die Zeit - vor allem, wenn man sich auf dem gewissen stillen Örtchen befindet. Ist Ihnen doch sicher auch geläufig, oder?! So geschehen auch bei mir, in grauer Vorzeit und dennoch bis heute präsent. Dies aus einem guten Grund:



Leicht links in meinem Blickfeld hatte irgendwer aus der Erwachsenen-Welt einen Aufkleber von - diese Mini-Schleichwerbung sei mir verziehen - Esso angebracht. Auf selbigem stand zu lesen: "Nimm dir Zeit und nicht das Leben!" Vielleicht erinnert sich der/die eine oder andere an diesen, damals offensichtlich recht verbreiteten Slogan in Verbindung mit jener Treibstoffmarke...



Und was macht ein gelangweilter junger Bursche?! Na, er dreht und wendet den Spruch nach allen Regeln der Kunst - bis das Ganze in rückwärts wie folgt heißt: "Mmin rid Tiez dnu thcin sad Nebel!" Geht Ihnen jetzt ein Licht auf beim Lesen der Überschrift?! Dann probieren Sie`s mal rückwärts - zumindest die ersten drei Wörter! Und...?!



Genau! Winter, Frühling, Ostern. Jetzt fehlt noch die Frage: Wieso das Ganze?! Auch das kann man sich eigentlich schon fast zusammenreimen. Da war jene laue Zeit um Weihnachten, mit Glühweindunst und Zimtgeruch in der Nase - draußen im Straßencafe bei strahlendem Sonnenschein. Gemütlich war`s; fast so, als wäre Weihnachten diesmal in die Subtropen ausgelagert. Einzig die Palmen und jemand, der einem spontan einen südländischen Cocktail mixt, haben noch zum vermeintlichen Glück gefehlt...



Und jetzt?! Da liest und hört man vom kältesten März seit 100 Jahren (in Nord- und Ostdeutschland zumindest). Es wird scheinbar immer kälter seit dem kalendarischen Frühlingsbeginn kürzlich; und dies potenziert durch die drauf gepackte Ostwindkälte! Die Natur befindet sich farbtechnisch noch im Hochwinter-Koma, die Enten picken sich hysterisch jeden Brocken altes Brot weg, als wäre es ihr ersten Fresschen seit Silvester.



Wo vor genau einem Jahr die Krokusse, Märzenbecher, Schneeglöckchen und Forsythien bereits wie wild um die Wette blühten, findet man heute schattseitig im Vorgarten sogar noch Schneehaufenreste, deren unterste Schichten wahrscheinlich noch aus der Adventszeit 2012 stammen...



Was ist da bloß los, Herrschaftszeiten, sappralott! Ich hab`s rausgefunden: Wir erleben den Aufbruch aus dem Spätwinter in den Frühling, wie er früher - und damit meine ich vor 20, 30 Jahren - stink normal war! Kaum haben wir den Klimawandel samt globaler Erwärmung kapiert, funktioniert er nicht mehr. Vielleicht lautet der hilfreiche Tipp: Nemhen eiw se tmmok...!



In diesem Sinne weiterhin a guade (Oster)Zeit wünscht Ihnen,



Ihr Wedakini




Der Wedakini freut sich immer über Anmerkungen, Anregungen, Kritik oder einfach nur eine nette Mail: wedakini@ED-live.de.



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