Lieber Leser, unsere Seite finanziert sich durch Werbeeinnahmen und die deshalb angezeigten Werbebanner. Helfen Sie uns, indem Sie Ihren Werbeblocker ausschalten.
Werbung
Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Erding
Stammtisch des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter in Hörgersberg
Quelle: BDM Martin Huber
Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter BDM e.V., Kreisteam Erding, hielt am 17.08. seinen regelmäßigen Stammtisch im Gasthaus Obermaier in Hörgersberg ab.
Kreisteamleiter Matthias Lohmeier konnte dabei eine Vielzahl von Landwirten, aber auch Gästen aus den Reihen der AfD begrüßen.
Der BDM, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, konsequent und unabhängig, die Interessen der Milchviehhalter zu unterstützen und sich für eine wirtschaftlich nachhaltige, aber auch gesellschafts- und sozialverträgliche Milchwirtschaft einsetzt, will nun den Stimmkreiskandidaten von Erding, von Parteien die im Landtag vertreten sind und die sich für ein Mandat in diesem beworben haben, „auf den Zahn fühlen“ Als erstes stellte sich Martin Huber von der AfD dieser Aufgabe. Matthias Lohmeier, der selbst einen Bio-Betrieb führt, stellte den Verband und seine vielfältigen Aufgaben vor. Er ging darauf ein, das die Milchviehhalter weitgehend auf Forderungen, z.B. der Reduzierung der Milchkühe, eingegangen seien und auch sonst alles tun, um einer ökologisch und tierschutzgerechten Betriebsführung nachzukommen.
Vom BDM eingeladen war auch Stephan Protschka, der Landesvorsitzende der AfD in Bayern, Mitglied des Bundestages und dort agrarpolitischer Sprecher der AfD. Protschka sprach sich bei der Milchkuhhaltung für die sogen. „Kombihaltung aus, Weide/Stall kombiniert, die auch den Landwirten sehr entgegen käme, ging darauf ein, das der aktuelle Milchpreis an und für sich in Ordnung wäre, steigende Dünger- und Energiekosten aber die Mehreinnahmen aus der Milch mehr als auffressen. Er meinte, Bauern müssten bei extremen Zeitaufwand so viel arbeiten und würden der Natur und unserer Gesellschaft gegenüber so viel Gutes tun, das Sie es verdient hatten, dafür so
gute Preise zu erzielen, das sie nicht auf Subventionen angewiesen sind.
Stimmkreiskandidat Martin Huber, der selbst einer kleinen Landwirtschaft entstammt und als Hobby eine kleine Ziegenzucht sein eigen nennt, ist seit 33 Jahren Kreis- und Gemeinderat in Taufkirchen. Er stellte voran: „Lebt der Bauer – lebt das Land“. 'Er hob die Wichtigkeit der Bauern als unsere Ernährer und auch den Erhalt überschaubarer bäuerlicher Strukturen hervor und meinte das der verdiente Stellenwert in der Gesellschaft leider oft ausbleibt.
Sein Bedauern galt all den traditionsreichen Höfen, die nicht mehr mithalten können und nach Generationen aufgeben müssen.
Martin Huber bedauerte auch, das einfach zu viel guter Grund und Boden „zubetoniert“ wird, was man oftmals durch ein anderes Bauen abmildern könnte und daß es Neuansiedler, in immer noch bäuerlich geprägten Orten, mit unverständlichen Lärm- und Geruchsforderungen Landwirten es schwer machen würden.
Es folgte eine rege Diskussion, in der es vor allem um die aktuellen Probleme der Landwirte ging.
Neben den zu geringen Erzeugerpreisen belastet der immer steigende , zeitaufwendige und überfordernde Bürokratismus neben den überbordenden umweltpolitischen Vorgaben extrem.
Auch die Gefahren der Gentechnik kamen zur Sprache.
Auf die Frage, ob es stimmt, das die AfD wolle, das es zu einem Austritt aus der EU kommt erklärte Huber unmissverständlich, das man das der AfD der Stimmung wegen unterstelle. Die AfD ist für eine Reformierung der der EU. Brüssel darf sich nicht weiter aufblähen und alles an sich reißen. Entscheidungen für regionale Angelegenheiten sind Sache der einzelnen Staaten, der Gremien vor Ort. Auch die aktuelle Situation unserer Bauern zeigt, daß das der richtige Weg wäre.
Abschließend bestärkte er nochmals seine Heimatliebe und seine Nähe zu den Bauern.
An den einzelnen Tischen wurde noch lebhaft weiter diskutiert. Stoff hatte der Abend ja genügend geliefert.
Quelle: Bundesverband Deutscher Milchviehhalter BDM e.V., Kreisteam Erding