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Am 14. August 2025 präsentierten Prof. Dr. Bernd Päffgen von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und Oberbürgermeister Max Gotz die Ergebnisse einer archäologischen Lehrgrabung im Bereich des inneren Stadtgrabens an der historischen Stadtmauer in Erding.
Anlass für die Untersuchungen waren bevorstehende Statikuntersuchungen durch die Stadt an der historischen Ziegelmauer und am Schalenturm aus dem späten 15. Jahrhundert.
Die aktuelle Grabung diente nicht nur der Klärung baulicher Fragen, sondern wurde zugleich als Lehrgrabung genutzt, um Studierenden der LMU praktische Kenntnisse in der Feldarchäologie zu vermitteln.
Oberbürgermeister Gotz betonte bei der Vorstellung den Stolz auf die Stadtgeschichte und erinnerte daran, dass heute nur noch drei Mauerabschnitte erhalten sind.
Die Stadtmauer entstand 1408 im Zusammenhang mit dem Bau des Schönen Turms. Für die Türme der Mauer wurde eine kostensparende Bauweise mit geringer Fundamenttiefe gewählt. Es ist zu vermuten, dass es im 13. Jahrhundert bereits eine Wallanlage oder eine kleinere Mauer gab, an deren Fuß die neue Mauer gesetzt wurde. Der Bau der Stadtmauer im 15. Jahrhundert war vor allem aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Feuerwaffen nötig.
Am Halbschalenturm wurde ein nachträglich zugesetzter Entlastungsbogen dokumentiert. Vor der Stadtmauer stießen die Archäologen auf eine Planierschicht mit viel keramischen Material: Die Mauer selbst hat einen besonderen Unterbau, da sie auf einem Kieswall steht.
Prof. Dr. Päffgen erläuterte, dass die Stadtmauer um 1800 ihre Wehrfunktion verlor und durch den Straßenbau sowie andere Eingriffe nur noch einzelne Relikte erhalten sind.
Vor Beginn der Arbeiten untersuchte der Kampfmittelräumdienst das Areal. Da hierbei Anomalien festgestellt wurden, mussten zwei große Grabungsflächen angelegt werden, obwohl ursprünglich nur kleinteilige, punktuelle Arbeiten an der Mauer geplant waren.
Der älteste Fund ist ein kleines „Feuersteinmesser“ aus der Jungsteinzeit. Außerdem liegen ein Topfdeckel sowie eine Münze von Herzog Otto II. aus der Zeit um 1300 vor. Auffällig ist die geringe Zahl von Funden aus der Bauzeit der Mauer, während aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges deutlich mehr Artefakte vorliegen – darunter ein Rechenpfennig sowie ein Pfennig von Herzog Maximilian, der Bayern durch die Kriegsjahre führte.
Insgesamt sammelten 10 Studierende durch die Lehrgrabung praktische Erfahrungen trotz eines verregneten Starts. Dr. Päffgen kündigte an, dass die Grabung am Samstag endet und somit genügend Datenmaterial für die Restaurierung der Stadtmauer gesammelt ist, ebenso wie wichtiges Material für die Stadtgeschichte Erdings.
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