Lieber Leser, unsere Seite finanziert sich durch Werbeeinnahmen und die deshalb angezeigten Werbebanner. Helfen Sie uns, indem Sie Ihren Werbeblocker ausschalten.
Werbung
Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Erding
Milchkühe genießen frisches Grün bei Familie Schwaiger in Grünbach
Quelle: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg-Erding
Wenn im Frühling die Sonne höher steigt und die Wiesen wieder saftig grün sind, beginnt auf dem Ökobetrieb der Familie Schwaiger bei Grünbach die schönste Zeit des Jahres – nicht nur für die Landwirtsfamilie, sondern auch für ihre Milchkühe.
Für die Tiere heißt es jetzt - Raus auf die Weide!
Doch damit der Start in die Weidesaison reibungslos funktioniert, sind im Vorfeld viele Vorbereitungen notwendig. „Wir kontrollieren alle Zäune, kümmern uns um die Wasserversorgung und bereiten vor allem unsere Jungtiere behutsam auf ihren ersten Weidegang vor“, erklärt Landwirt Leonhard Schwaiger (sen).
Ihre erste Weidesaison verbringen die jungen Kälbinnen auf einem Partnerbetrieb in der Nähe - zusammen mit Tieren von anderen Höfen. In einem geschützten Hofbereich gewöhnen sie sich langsam an den Zaun. Sichtbare Markierungen wie Flatterbänder und die Anwesenheit von Menschen am Zaun sorgen für Sicherheit und Orientierung. „Das ist aufwendig, aber der Aufwand lohnt sich“, sagt Schwaiger. „Unsere Kühe bleiben durch die Bewegung an der frischen Luft fit!“
Weidehaltung erfordert nicht nur Engagement, sondern auch Flexibilität: Die Witterung spielt eine entscheidende Rolle. Bei anhaltendem Regen bleibt das Weidetor geschlossen, um die Grasnarbe zu schützen. „Manche Kühe stehen trotzdem morgens erwartungsvoll vor dem Tor“, schmunzelt Schwaiger. "Andere bleiben lieber die ganze Saison im Stall - auch das gibt es!"
Damit die Weiden in gutem Zustand bleiben, wird regelmäßig nachgesät. Ungleichmäßig abgefressene Flächen werden gemäht, um das Graswachstum zu fördern. Für heiße Sommertage steht den Tieren jederzeit der schattige Stall als Rückzugsort zur Verfügung.
Im Landkreis Erding wirtschaften derzeit rund 130 Betriebe nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus – mit und ohne Tierhaltung. Sie bewirtschaften gemeinsam etwa 3.900 Hektar Fläche. Wer sich für eine Umstellung interessiert, findet Unterstützung beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ebersberg-Erding. Ansprechpartnerin Petra Melchior begleitet konventionell wirtschaftende Betriebe auf dem Weg in die ökologische Landwirtschaft.
Hintergrund: „Weideland Bayern“ – Wissen für die Praxis
Mit dem Projekt „Weideland Bayern“ fördert die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) gezielt die Weidehaltung. Ziel ist es, Wissen rund um die Weidehaltung zu bündeln und praxisgerecht aufzubereiten - für konventionelle und ökologische Betriebe gleichermaßen. Das Online-Angebot enthält Best-Practice-Beispiele, Beratungstipps und multimediale Materialien für einen erfolgreichen Weidebetrieb.
Bildunterschrift:
Bild 1: Landwirt Leonhard Schwaiger sen. streichelt eine seiner Milchkühe
Bild 2: Zwei Kühe machen sich auf den Weg zur Weide – der erste Weidegang im Frühjahr ist für die Tiere ein Höhepunkt des Jahres.
Gruppenbild: (v.l.) Petra Melchior (AELF EE); Leonhard Schwaiger jun; Leonhard Schwaiger sen. - Auf dem Ökobetrieb der Familie Schwaiger in Grünbach beginnt jetzt die schönste Zeit des Jahres – für Mensch und Tier.
Quelle: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg-Erding
Quelle: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg-Erding
Quelle: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ebersberg-Erding