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Bundespolizisten am Münchner Flughafen zeigen aggressive Maskenverweigerin an
Ohne Maske, aggressiv und uneinsichtig, in jedem Alter. Leider mittlerweile trauriger Alltag für (Bundes)polizisten, nicht nur am Airport.
Als zwei junge Bundespolizisten am Sonntag (30. Januar) eine maskenlose 65-Jährige im Munich Airport Center auf die Vorgaben des Hygieneschutzes, sprich das obligatorische Tragen einer FFP2-Maske im Flughafengebäude hinwiesen, hagelte es umgehend Beleidigungen. Außerdem müsse sie keine Maske tragen, weil sie königlich sei, ließ die Angesprochene die Beamten wissen.
Trotz aller vermeintlicher monarchischer Herkunft muss sich die gebürtige Magdeburgerin nun den bürgerlichen Gesetzen, also entsprechenden Anzeigen wegen des Verstoßes gegen die bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung und Beleidigung stellen.
Im Terminal unterwegs, um nach dem Rechten zu sehen, waren Bundespolizisten im Munich Airport Center auf eine ältere Frau aufmerksam geworden, die sich offensichtlich nicht an das Maskentragegebot hielt.
Kaum von den Beamten angesprochen, schmetterte die 65-Jährige den Polizisten ohne Umschweife diverse Beleidigungen entgegen. Außerdem sprach sie von einer Maskenbefreiung, die sie aber nicht vorzeigen müsse, und dass sie „königlich“ sei.
Die Bundespolizisten wiederum erklärten der Frau, dass sie die Befreiung, sofern sie überhaupt eine hat, sehr wohl vorzeigen müsse, dass auch eine vermeintliche königliche Abstammung sie nicht von der Tragepflicht einer FFP2-Maske entbinde und dass es sich bei Bezeichnungen wie „kleiner Scheißer“, „scheiß Beamte“, „scheiß Wichser“ und „Arschlöcher“ um Beleidigungen, also eine Straftat handele.
Um den jungen Uniformierten zu zeigen, was sie von ihren Worten und ihrer Aufforderung hält, wurde die Uneinsichtige immer aggressiver und wiederholte ihre Beleidigungen gleich noch einmal. Außerdem drohte sie einem der Polizisten an, „ihn auf den Boden zu klatschen“.
Nachdem sich ein wenig später mehrere Beamte von Bundes- und Landespolizei am Ort des Geschehens versammelt hatten, gab die Kontrollierte wohl ob der staatlichen Übermacht dann doch ihre vermeintliche Maskenbefreiung heraus. Diese sollte sich jedoch als Buchungsbestätigung der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) herausstellen. Darauf angesprochen, blieb die 65-Jährige bei ihrer Meinung. Sie müsse keine Maske tragen, weil Deutschland ein „Drecksland“ sei und sie die Bundesrepublik sowieso morgen in die benachbarte Alpenrepublik verlassen werde.
Dies wollten der Ausreisewilligen weder die Beamten der Bundes- noch die der bayerischen Polizei verweigern, jedoch nicht, ohne ihr Anzeigen wegen Beleidigung und Verstoßes gegen die bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung mit auf den Weg zu geben.