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Quelle: KBW - Felix Kuhl, Geschäftsführer des KBW Erding, und Oberst a.D. Klaus Zäpfel
Ein Leben zwischen Weltpolitik, Heimatverbundenheit und 14 Umzügen
„Erinnerung braucht Erzählung“ – mit diesen Worten eröffnete Oberst a.D. Klaus Zäpfel die 16. Runde der Reihe „Erding erzählt“ des Katholischen Bildungswerks.
Darauf folgte ein besonders spannendes Zeitzeugengespräch: Zäpfel, langjähriger Berufssoldat und Wahl-Erdinger, gewährte Einblicke in ein bewegtes Leben zwischen militärischer Laufbahn, weltpolitischen Einsätzen und persönlichem Engagement vor Ort.
Geboren im Mai 1946 in Baden-Baden, kam Zäpfel über die Bundeswehr nach Bayern, unter anderem auch nach Erding, wo er mehrfach stationiert war und heute mit seiner Ehefrau Dörte lebt. Insgesamt vierzehnmal zog die Familie im Lauf der Jahre um, doch die Verbindung zur Herzogstadt blieb beständig. Am Fliegerhorst Erding war er nicht nur als Soldat, sondern später auch als Standortältester tätig – eine Zeit, die er in bester Erinnerung hat.
In seinem Vortrag schlug Zäpfel den Bogen von den Anfängen seiner militärischen Laufbahn über Stationen in Goslar, Bonn, Ramstein und Norwegen bis hin zu seiner heutigen Sicht auf internationale Verteidigungspolitik. Mit persönlichem Blick erzählte er vom Kalten Krieg, von NATO-Einsätzen, von deutsch-amerikanischen Begegnungen und davon, wie es ist, als Soldat für Frieden und Freiheit einzustehen.
Aber auch von den dunkleren Zeiten seiner Laufbahn berichtete er, wie seinem Einsatz am Balkan.
Auch das Lokale kam nicht zu kurz: Zäpfel engagiert sich seit vielen Jahren im Rotary Club Erding. Besonders stolz ist er auf die Zwillingstöchter Anja und Dunja und die vier Enkel.
Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Gitarrenduo Katharina Wille und Peter Hackel, deren gefühlvolle Version von „Adieu, mein kleiner Gardeoffizier“ sowohl Oberst a.D. Zäpfel als auch das Publikum sehr berührten.
Am 20. November findet das 17. Erzählcafé mit Barbara Schock, Rektorin a.D., statt.