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Klimaschutz im Krankenhaus – Klinikum Landkreis Erding startet Nachhaltigkeitsstrategie
Der Gesundheitssektor gewinnt im Kontext des globalen Klimaschutzes zunehmend an Bedeutung: Mit einem Anteil von 4,4 % an den weltweiten Treibhausgasemissionen übertrifft er sogar die Emissionen des internationalen Flug- und Schiffsverkehrs.
Insbesondere Krankenhäuser geraten dabei aufgrund ihres hohen Energie- und Ressourcenverbrauchs verstärkt in den Fokus nachhaltiger Transformationsprozesse.
Auch das Klinikum Landkreis Erding stellt sich dieser Verantwortung und ist bestrebt, Potenziale zur Optimierung seiner Nachhaltigkeit zu identifizieren und gezielt weiterzuentwickeln.
Ein Beispiel ist die Umstellung auf Mehrwegspülsysteme im OP-Bereich, durch die das einschlägige Müllaufkommen um rund 75 Prozent gesenkt werden konnte. Allein dadurch werden jährlich etwa 50 Kilogramm CO₂ eingespart.
Auch das Bestellwesen des Klinikums zeigt, wie nachhaltiges Wirtschaften und Kosteneffizienz Hand in Hand gehen können: Durch die Teilnahme an verschiedenen Einkaufsverbänden – unter anderem für Ultraschallgeräte, Kopierpapier, Energie und Apothekenleistungen – lassen sich erhebliche Mengen an Verpackungsmaterial vermeiden.
Gleichzeitig ermöglichen diese Kooperationen eine bedarfsgerechte Lagerhaltung und sorgen für eine nachhaltige Optimierung der Versorgungsabläufe. Ein Beispiel: Die
Technologiepartnerschaft im Bereich Ultraschall spart über acht Jahre hinweg rund 1,2 Millionen Euro ein.
In der Küche des Klinikums wird ebenfalls nachhaltig gewirtschaftet: Eine bedarfsorientierte Bestellung auf Grundlage des tatsächlichen Verbrauchs reduziert Lebensmittelabfälle deutlich.
So wird aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorgegangen – ein Aspekt, der nicht nur
ökologisch, sondern auch ethisch bedeutsam ist.
Darüber hinaus wurden bereits Maßnahmen zur Energieeinsparung umgesetzt: Die komplette Umstellung der Flurbeleuchtung auf energieeffiziente LED-Technik ist dabei ein erster Schritt. Weitere Projekte zur Reduzierung des Energieverbrauchs sind in Planung.
„Unser Klinikum bietet bereits heute viele Ansätze, um Umweltverantwortung und medizinische Versorgung miteinander zu verbinden“, erklärt Landrat Martin Bayerstorfer. „Sie bilden die Grundlage für weitere nachhaltige Maßnahmen, mit denen wir unseren Beitrag zu einem klimafreundlicheren Gesundheitswesen leisten wollen.“
Das Klinikum Landkreis Erding sieht die Verankerung von Nachhaltigkeit als kontinuierlichen Prozess, der systematisch weiterentwickelt und ausgebaut werden soll.
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