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Klinikum Landkreis Erding: Digitale Lösung soll helfen, unnötige ZNA- Besuche zu vermeiden
Das Klinikum Landkreis Erding setzt einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung und Patientensteuerung:
Eine neue Software, finanziert über das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG), ist nun über die Homepage des Klinikums verfügbar.
Sie ermöglicht eine digitale Erhebung der Anamnese und bietet über eine Symptomabfrage eine medizinische Ersteinschätzung. So werden Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützt, im Vorfeld zu prüfen, ob ein Besuch in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) tatsächlich notwendig ist – oder ob nicht auch der Hausarzt, die Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen Vereinigung oder andere ambulante Versorgungsangebote ausreichen.
Ziel ist es, die Notaufnahme zu entlasten und medizinische Ressourcen dort einzusetzen, wo sie dringlicher gebraucht werden und nicht zuletzt auch, um den Patienten unnötige Wartezeiten zu ersparen. Studien zufolge sind bundesweit bis zu 30 Prozent der Notaufnahme-Besuche medizinisch nicht dringend oder sogar gänzlich vermeidbar – das entspricht Millionen unnötiger Patientenkontakte jährlich.
Auch am Klinikum Landkreis Erding ist dies spürbar. 2024 nahm die dortige ZNA über 28.000 Patientinnen und Patienten auf, von denen jedoch nur 10.000 einer stationären Behandlung bedurften.
„Mit der neuen Software setzen wir auf Aufklärung und Eigenverantwortung“, erklärt Landrat Martin Bayerstorfer, „Viele Menschen sind unsicher, ob sie mit ihren Beschwerden in die Notaufnahme müssen. Dieses digitale Angebot hilft dabei, die richtige Entscheidung zu treffen – und entlastet gleichzeitig unser medizinisches Personal in der Notaufnahme.“
In der ersten Stufe wird die Software online bereitgestellt und ist insbesondere für die Nutzung zuhause oder unterwegs gedacht. In einem zweiten Schritt ist geplant, das System auch direkt im Klinikum zur Verfügung zu stellen – etwa an einem Stehterminal im Eingangsbereich. Patientinnen und Patienten könnten dort eine kurze Eigenanamnese durchführen, bevor sie sich in der ZNA anmelden.
Über das Einlesen der elektronischen Gesundheitskarte könnten die erfassten Informationen künftig direkt in das Dokumentationssystem des Klinikums übertragen werden – ein weiterer Beitrag zur Digitalisierung und Effizienzsteigerung im Klinikalltag.
Das Klinikum Landkreis Erding gehört damit zu den Vorreitern in Bayern, die digitale Lösungen zur gezielten Patientensteuerung im Sinne einer besseren Versorgung und optimierter Abläufe einsetzen.
Im Zeitraum von Sonntag, 21:00 Uhr bis Dienstag 19:15 Uhr parkte eine 27-jährige Erdingerin ihren Mini in der Langen Feldstraße ordnungsgemäß am Fahrbahnrand.