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Am Ostermontag erklangen wieder die KammerKonzerte Erding im Foyer des Museums Erding.
Es waren zwei ausverkaufte Konzerte mit musikalischen Raritäten gespielt vom Ensemble mosaïque mit Alice Guinet-Flöte, Barbara Pöschl-Edrich-Harfe, Maria Andersohn-Violine, Miriam Peter-Viola und Michael Weiß-Cello. Mozart’s Adagio und Rondo KV 617, geschrieben im letzten Lebensjahr 1791, überzeugte in der Interpretation des Ensemble mosaïque durch eine Flöte-geführte Eleganz und filigrane Leichtigkeit der Streicher, dass die Harfe die originale Glasharmonika ersetzte zeigte sich in der herausfordernden Pedalarbeit, die gekonnt und geräuschlos gelang.
Das Harfenquintett in c-Moll (1807) von ETA Hoffmann, einem Verehrer Mozart’s, wurde anregend und informierend anmoderiert. Die fünf Musiker/innen durchdrangen den romantischen Klang des Werkes meisterhaft und überzeugten in ihrer mutigen Tempowahl und einer bestechend kontrastreichen Interpretation. Im Flötenquartett von Ferdinand Ries zeigte die Solistin gekonnte Virtuosität, umrahmt und getragen von einem satten Klang des Streichtrios.
In der Quintettbearbeitung von Claude Debussy’s Petite Suite ließen die fünf Solisten des Ensembles ungeahnte farbliche Schattierungen und filigrane Phrasierungen erklingen. Die innovative und humorvolle Moderation des Cellisten führte das Publikum in die mögliche imaginäre Welt Debussy’s, in der ein heißer Sommertag in Paris an Seine-Ufern und in Nachtlokalen mit ‚seidenen Damen‘ musiziert wird. Abrundend wurde eine Zugabe gespielt von Johann Georg Albrechtsberger, der als Lehrer der drei erstgespielten Komponisten Mozart, Hoffman und, Ries wirkte.
Beglückt weilten die Zuhörer noch im Foyer des Museums Erding, das sich vorzüglich als Konzertraum eignet. Man darf gespannt sein auf das nächste Konzert am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit.