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Leserbrief zur Stellungnahme des BN: Saatkrähen keine Gefahr für Singvögel!
Bild: Archiv - pixabay.com
Keine Gefahr für Singvögel, aber Krähen nerven nicht nur während der Brutzeit, sie stören das Lebensgefühl, den Wohnwert und gefährden die Gesundheit.
Mit Verwunderung und Verärgerung werden viele lärmgeplagte Erdingerinnen und Erdinger die Stellungnahme des BN bzw. des sog Vogelexperten des BN gelesen haben: von Kesseltreiben und Kriegsgeheul gegen die armen verfolgten Krähen ist da die Rede.
Wer dutzende Krähennester vor dem Schlaf- und Kinderzimmer. vor der Terrasse oder Balkon hat, kann sich nur verwundert über diese Ignoranz und einseitige angebliche Tierschutzideologie des BN die Augen reiben bzw. die Ohren zu halten.
Wer von halb sechs Uhr morgens bis spät in die Nacht vom Krähengeschrei der nach Ansicht des BN so lieblichen und schützenswerten Singvögel so geplagt ist, dass ein Aufenthalt im Freien, oder bei geöffnetem Fenster nicht möglich ist; Wer also ohne Lärmschutz und damit Gesundheitsschutz leben muss, findet den Ratschlag das „Freilufttheater ohne Corona Beschränkung“ nicht einmal mehr lustig.
Ebenso könnte man den lärmgeplagten Anwohnern der Isental-Autobahn auch empfehlen, doch das muntere Treiben der Lastwagenfahrer, das Sozialverhalten der Schnellfahrer zu genießen oder einfach die Autos zu zählen, als „spannende Darbietung des Sozialverhaltens“.
Natürlich gibt es in Erding Übervermehrungen in vielen Stadtteilen, natürlich läuft die Verwaltung oder der Bauhof der Entwicklung hinterher, aber dass der Gesundheitsschutz der Bürger*innen beim BN so wenig zählt, verärgert sehr.
Auch könnten die Maßnahmen der Vergrämung konsequenter und zielgerichteter vorgenommen werden, Ersatz der Eier, Gegenmaßnahmen bei vermehrten Nesterbau, konsequente Auslichtung und Kürzung der Baumkronen. Akustische und mechanische Abwehrvorrichtungen, usw.
Sich nur auf die Fristen zu beziehen, (nach dem 15. März könne man halt nichts machen) hilft den Gesundheitsgeplagten wenig. Notwendig wäre ein bayernweites Programm zur Vergrämung aus den Stadtregionen heraus, auch eine gemeinsame Aktion des Bayerischen Städtetages, da könnten die sog. Vogelexperten mal kreativ werden, anstatt den Betroffenen wohlfeile, nicht einmal mehr ironische, eher unverschämte Ratschläge zu geben. Gerne laden wir den sog. BN Experten zur täglichen Reinigung unserer Terrassen, Dachfenster und Gartenmöbel etc. ein.
Mit Krähengeschrei ist das Wohnen in Erding oder der Aufenthalt im Stadtpark nicht mehr so lebenswert und angenehm, wie es einmal war. Nicht die Menschen sollten vertrieben werden, sondern die Lärmverursacher und Gesundheitsgefährder. Diese schwarze Brut trägt nicht zum Wohlbefinden bei und sollte aus dem städtischen Wohnumfeld entfernt werden. Krähen sind keine Stadtvögel und vom akustischen Wahrnehmung her auch keine Singvögel.