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09.10.2018 - Landkreis Erding

Kulturpreisverleihung des Landkreises Erding 2018

Bild: Archiv - Landratsamt Erding

Kurzlaudatio zu den Kulturpreisträgern des Landkreises Erding Alfred Mittermeier und die Schäfflertruppe der Freiwilligen Feuerwehr Taufkirchen/Vils.

Alfred Mittermeier – Ein Grenzgänger zwischen Kabarett und Humor

Alfred Mittermeier ist am 10. Okt. 1964 in Dorfen geboren und legte 1985 am Gymnasium in Gars sein Abitur ab. Anschließend studierte er bis 1988 Betriebswirtschaftslehre an der Berufsakademie Heidenheim. Ab 1989 war er beruflich in der freien Wirtschaft tätig, ehe er sich 1997/98 der Ausbildung zum Kulturmanager beim Berufsfortbildungswerk unterzog. Das befähigte ihn, seine eigenen Ideen mehr und mehr zu verwirklichen.

Seit 2003 verdient er sehr erfolgreich sein Brot mit der „zehnten Muse“, dem Kabarett. Mit seinem Programm „Ochsentour“ war er seit 2004 weit über die Landkreisgrenzen hinaus unterwegs und erntete dafür durchweg beste Kritiken. Weitere politisch-satirisch bestimmte Soloprogramme folgten: 2006 „Zuckerschlecken“, 2010 „Sündenbockerei“, 2013 „Extrawurst ist aus!“ und 2016 das aktuelle Programm „Ausmisten!“.

Immer wieder hat sich Mittermeier auch in seiner Heimatstadt engagiert. Früh machte er (wie auch sein jüngerer Bruder Michael) durch Auftritte bei der Maschkeraversammlung oder anderen kulturellen Veranstaltungen von sich reden. Bei den Dorfener Bierkrieg-Festspielen 1995 ragte er in der Hauptrolle des Aufrührers Anton Lechner heraus.

Als Kulturreferent der Stadt Dorfen zeigte er sich bis zum Jahr 2000 ebenfalls sehr einsatzbereit und innovativ. So gelang es ihm, mit Unterstützung von Sponsoren und Stadt im Frühjahr 1997 seine Idee eines Kulturzelts am Unteren Markt zu verwirklichen. Für dieses Festival inszenierte er mit großem Erfolg das kultige Rustical „Der Watzmann ruft“ von Wolfgang Ambros und führte dabei nicht nur Regie, sondern stand zugleich in einer Doppelrolle als Bua und als Knecht auf der Bühne. Anschließend gastierte das „Watzmann“-Ensemble sogar in der Stadthalle Erding und im Lustspielhaus München.

Als weiteres Projekt setzte er 1999 die Tragikomödie „Indien“ von Josef Hader und Alfred Dorfer um. Die Premiere fand im Rohbau des Dorfener Geschäftshauses „Marienhof“ statt. Mittermeier zog bei diesem Stück in der Rolle des Heinz Bösl alle Register seines Könnens. Bis 2002 folgten Gastspiele in Süddeutschland, Österreich und Italien, unter anderem im Passauer Scharfrichterhaus oder im Hinterhoftheater München.

Als Botschafter seiner Heimatstadt Dorfen und seines Heimatlandkreises Erding ist Alfred Mittermeier in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs, in einer Branche mit einem großen Feld an Mitbewerbern, in dem er sich seit vielen Jahren gut behauptet. Dabei lässt er bei seinen Auftritten immer wieder Geschehnisse aus seiner Heimat ins Programm mit einfließen. Außerdem unterstützt er bereitwillig diverse örtliche Einrichtungen und Vereine bei deren Programmgestaltung durch seine Kontakte und immense Erfahrung.

In all seinen Programmen beweist Mittermeier eine schier unglaubliche Phantasie, besitzt einen unwahrscheinlichen Einfallsreichtum und vermag, jede noch so absurde Idee anschaulich konkret auf die Bühne zu bringen.

Schäfflergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Taufkirchen/Vils

Der Schäfflertanz hat eine lange Geschichte. Die Entstehung des Schäfflertanzes geht wohl auf das Münchner Pestjahr 1517 zurück. Der Handel erlag, der Hunger griff um sich. Die Schäffler, die Handwerkszunft der Schaffl- oder Fassmacher, waren nach der Überlieferung die ersten, die sich wieder auf die Straßen und Plätze wagten. Um die Leute von ihrer Angst und Traurigkeit etwas abzulenken, führten die ihren traditionellen Zunfttanz auf und machten den verängstigten Bürgern wieder Mut. Die Menschen begannen wieder zu hoffen und an das Leben zu glauben.

Zum Dank und zur Erinnerung an die schreckliche Pest ordnete der Bayerische Herzog Wilhelm IV. an, dass die Schäffler ihren Tanz auch in Zukunft aufführen sollten. Und diesem Auftrag kommen die Schäffler seit 1760 nachweislich im siebenjährigen Turnus bis heute nach. (Sichtbar jeden Tag beim Glockenspiel am Münchner Rathaus). Bekleidet mit hellroten Jacken, schwarzen Hosen, weißen Strümpfen, grünen Mützen und einem ledernen Schurz, führen sie um ein geschmücktes Bierfass ihren Figurentanz auf. Zu den Klängen einer Blaskapelle schwingen sie ihre grünen Buchsreifen, während sich der Vortänzer auf das Fass stellt und eine respektable artistische Leistung zu vollbringen hat: Zu dem Lied: "Aber heit is koit, aber heit is koit, heit is sakramentisch koit ..." schwenkt er zwei Fassreifen, in denen ein gefülltes Glas Schnaps liegt, von dem kein Tropfen verloren gehen soll. Nicht fehlen dürfen bei den Auftritten die zwei Hanswursten oder Kasperl, die dafür zu sorgen haben, dass den Zuschauern bei der grimmigen Kälte das Lachen nicht eingefriert.

Einzigartig im Landkreis Erding führen auch die Schäffler Taufkirchen/Vils alle sieben Jahre wieder ihren berühmten Tanz auf, mit dem sie nach alter Überlieferung die Menschen belustigen und unterhalten wollen.

Dort gründete sich die erste Schäfflergruppe im Jahr 1951 auf Initiative der Karnevalsgesellschaft. Einen weiteren Auftritt von Schäfflern gab es im Jahr 1969. Endgültig wiederbelebt wurde der Schäfflertanz im Jahr 1984 von der Freiwilligen Feuerwehr Taufkirchen unter der Leitung von Alois Sinseder. Er hat die Schäffler all die Jahre eingekleidet und mit ihnen trainiert und diese Verantwortung nun in die Hände seines Sohnes gelegt. Die Gruppe umfasst derzeit etwa 40 Mitwirkende.

Die Taufkirchner Schäffler absolvieren neben den regulären Auftritten sogenannte Ehrentänze, so zum Beispiel in der Behindertenwerkstätte Erding, im Pflegeheim Algasing und in Seniorenheimen. Ebenso finden wir sie natürlich oft zu Geburtstagen, Faschingsbällen oder bei Firmen, Vereinen und Behörden.

Mit ihren regelmäßigen Auftritten, die sie bis in die Landeshauptstadt München führen, leisten sie einen wertvollen kulturellen Beitrag für das Ansehen des gesamten Landkreises Erding. Ab 11.11.2018 sind die Taufkirchner Schäffler wieder zu sehen.

Quelle: Landratsamt Erding

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