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Torwart-Legende Sepp Maier plaudert aus dem Nähkästchen
Bild: Archiv - Merkur.de
Der erfolgreichste Torwart der Welt war zu Gast in Oberneuching. Die Landkreis-CSU hatte Sepp Maier in den Burgmair-Stadl eingeladen. Der 74-Jährige plauderte mit Moderator Wolfgang Krzizok rund zwei Stunden lang über die herrlichste Nebensache der Welt – ohne dass es auch nur eine Sekunde langweilig wurde.
Landtagsabgeordnete Ulrike Scharf hieß den Ehrengast willkommen und bedauerte es, dass nicht mehr Gäste den Weg nach Oberneuching gefunden hatten. Krzizok erzählte, dass Maier beim TSV Haar seine Fußball-Karriere begonnen hatte – als Mittelstürmer. Torwart sei er aus Zufall geworden, entgegnete der gebürtige Niederbayer. „Ich war sehr gelenkig und war damals oberbayerischer Jugend-Meister im Turnen.“ Nach dem Training hätte er sich oft der Gaudi halber ins Tor gestellt und akrobatisch gehechtet.
Als sich dann der Torwart verletzte, habe der Trainer den Sepp gegen seinen Willen ins Tor gestellt. So sei er dann in der bayerischen Auswahl gelandet und hatte beim 3:1 gegen die Salzburg-Auswahl zwei Elfmeter gehalten. „Das habe ich später nie mehr geschafft“, bekannte er schmunzelnd. In der Auswahl waren damals sehr viele Spieler des FC Bayern, die hätten ihn dann zum Wechsel überredet.
Als Torwart bei den Bayern wurde Maier je viermal Deutscher Meister und Pokalsieger, gewann den Weltcup, einmal den Europapokal der Pokalsieger und dreimal den der Landesmeister – den Vorläufer der Champions League: „Da haben wir nur gegen die Champions gespielt – und nicht gegen irgendwelche Zweiten und Dritten.“ Aus dieser Zeit gab der 74-Jährige Anekdoten zum Besten, redete mit Händen und Füßen und brachte die rund 30 Zuhörer immer wieder zum Lachen. Auch, als er von seinen zwei Schallplatten erzählte („Damals haben viele Sportler gesungen“) und seiner Schauspielerkarriere im Film „Wenn Ludwig ins Manöver zieht“ – mit Gerd Müller und Trainer Cik Cajkovski.
Maier stand 699 Mal im FCB-Tor und brachte es dabei auf 442 Bundesligaspiele hintereinander – ein unerreichter Rekord. Ob er denn nie verletzt gewesen sei, fragte ihn Krzizok. Da schmunzelte Maier und erzählte vom früheren Bayern-Arzt, der alle Schmerzen einfach mit Cortison weggespritzt habe. Als besten Trainer in seiner Laufbahn bezeichnete er Dettmar Cramer, als schlechtesten Pal Csernai. Aus der tiefen Abneigung gegen den Ungarn machte Maier keinen Hehl.
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