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13.11.2023 - Erding

Blick auf ein facettenreiches Leben

Quelle: KBW Erding

Erding – Dr. Valentin Reitmajer war der souveräne und gut aufgelegte Gast beim 13. Erzählcafé des Katholischen Bildungswerks Erding (KBW) im Museum Erding.


Geboren wurde Reitmajer in Gerzen im Landkreis Landshut. Die Eltern waren überaus glücklich über die Geburt ihres zweiten Sohnes, denn nur kurz zuvor kam der ältere Bruder Rudolf mit nur neun Jahren durch einen tragischen Unfall ums Leben.

Allein ihre 13jährige Tochter war ihnen geblieben. Familie Reitmajer stammte aus der Bukowina in Rumänien und musste im Zweiten Weltkrieg aus der Heimat fliehen.

Insgesamt 17 Jahre mussten sie mit ihren Kindern zu viert in einem Zimmer ohne Wasser, WC oder Waschstelle hausen, bis sie in Julbach bei Simbach/Inn eine feste Bleibe fanden und der Vater dort mit riesiger Anstrengung ein Haus für seine Familie bauen konnte.

Valentin wuchs mehr oder weniger als Einzelkind auf, da seine 13 Jahre ältere Schwester schon längst außer Haus war. Er war ganz selbstverständlich auch Ministrant und gab dabei offenbar eine gute Figur ab.

Der Pfarrer fragte ihn deshalb einmal: „Willst Du nicht auch so etwas werden wie ich?“ Dies war der Beginn einer Schulkarriere, die für den aus sehr einfachen Verhältnissen stammenden Buben nicht einmal im Traum vorhanden gewesen wäre.

Er besuchte das Gymnasium und begann später mit dem Theologiestudium in München mit dem Ziel, katholischer Priester zu werden. Lange hielt Valentin Reitmajer an diesem Vorhaben fest, doch es kam der Moment in seinem Leben, in dem er erkannte: „Ich kann nicht ohne Frauen leben.“

So musste er den Weg zum Priestertum aufgeben. Da für ihn der Weg des damals aufkommenden, neuen Berufsstandes „Pastoralreferent“ nicht gangbar war, weil der Pfarrer mit derselben Ausbildung immer sein Chef sein würde, nur weil er ehelos lebte, und er wusste, dies nicht ertragen zu können, sattelte er auf das höhere Lehramt an Gymnasien um, mit den Fächern katholische Religionslehre und Deutsch.

Bevor Valentin Reitmajer ans Erdinger Gymnasium kam, wurde er an der Ludwig-Maximilians-Universität in München mit einer Dissertation zum Thema „Dialekt als Sprachbarriere“ im Fach Sprachwissenschaft zum Dr. phil. promoviert.

Die Arbeit sorgte für Furore und brachte Reitmajer zahlreiche Vortragsangebote, Medienberichte, Rundfunk- und Fernsehauftritte ein. Dies führte vielleicht auch zu seiner Berufung an das „Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung“ in München, wo er mit der Leitung des Referats Pädagogik betraut wurde.

Später wechselte er an die Münchner Universität (LMU), wo er als wissenschaftlicher Projektleiter u. a. viele Untersuchungen zu Hochbegabung, Jugendgewalt, Lehrerprestige sowie Interkultureller Erziehung durchführte und seine Habilitationsschrift erstellte.

Betreuung von Geflüchteten und der Einsatz für Frieden bei Pax Christ gehören ganz wesentlich zu seinem ehrenamtlichen Engagement.

Nach seiner Pensionierung blieb Valentin Reitmajer weiterhin aktiv als Autor zahlreicher Bücher und Gründer eines Verlags (REIMO-VERLAG), dessen Fokus auf der Ermöglichung des Erstbuches für neue Autoren liegt. Mit nachdenklichen Zeilen zur Gegenwart aus seinem Buch „Nachtgedanken eines Siebzigjährigen“ (2021) schloss er seine Ausführungen.

Der facettenreiche Abend wurde durch die feinen Saxophonklänge von Ingo Erlhoff wunderbar umrahmt und von Walter Müller, erster Vorsitzender des KBW Erding, aufmerksam moderiert. Jedes der gut ausgewählten Fotos passte exakt zu den Ausführungen Reitmajers. Bei einem Glas Prosecco klang ein interessanter Abend im Museum Erding aus.

„Die Reihe wird im Frühjahr 2024 fortgesetzt“, so Carina Dollberger, pädagogische Referentin des KBW Erding. Dann wird wieder eine Frau zu Gast im Erzählcafé sein. Wer das sein wird, wurde von KBW-Geschäftsführer Prof. Dr. Hans Otto Seitschek in seinen Schlussworten noch nicht verraten.

Quelle: KBW Erding

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