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"Nix aus dem 'Milliardengrab' Zweite Stammstrecke gelernt?"
Bild: Archiv - Deutsche Bahn
VCD erteilt einem Fernbahnanschluss des Flughafens aus Richtung Ingolstadt eine klare Absage
Der aktuell vorliegende Vorschlag, von der Bahnstrecke Nürnberg-Ingolstadt-München südlich von Reichertshausen eine Abzweigung zum Flughafen zu schaffen, ist nach Ansicht des VCD - Verkehrsclub Deutschland zu wenig durchdacht und wäre sogar sehr schädlich. Es drohe nach der Ernüchterung bei der Zweiten Stammstrecke damit ein neues, weiteres "Milliardengrab" in Bayern.
Nach einer vorsichtigen Schätzung werden von den Planern für solch eine neue Trasse rund fünf Milliarden Euro Kosten angegeben. Auch bei der Zweiten Stammstrecke in München waren anfangs gerade einmal etwas über drei Milliarden Euro veranschlagt worden, inzwischen hat sich dieses Prestigeprojekt "in ein Fass ohne Boden" verwandelt, belaufen sich die tatsächlichen Kosten auf mittlerweile über sieben Milliarden Euro. Der VCD hatte seinerzeit - leider erfolglos - wiederholt vor einem finanziellen Desaster gewarnt.
Alfred Schreiber - VCD-Kreisvorsitzender, Vorsitzender beim bundesweiten VCD-Arbeitskreis Flugverkehr und Mitglied im Beratenden Ausschuss nach §32a Luftverkehrsgesetz (zur Beratung der Bundesregierung): "Anstelle die Bahn massiv auszubauen und endlich mehr in Sachen Klimaschutz zu machen, wird mit solch einem Projekt ausgerechnet der extrem klimaschädliche Flugverkehr gefördert".
Besonders verheerend sei laut Schreiber jedoch, dass diese erheblichen finanziellen Mittel der Bahn für die wirklich wichtigen Projekte fehlen würden. Auch das erklärte Ziel, die Kurzstreckenflüge damit zu reduzieren, kann so nicht erreicht werden.
Schreiber weiter: "Es kann nicht sein, Milliarden von Euro dafür auszugeben, dass sich Flughäfen untereinander gegenseitig Konkurrenz machen. Steuergelder sollten zielgerichtet eingesetzt werden, und nicht dafür, ein betriebswirtschaftliches Ergebnis einer Flughafengesellschaft zu verbessern oder einen nicht notwendigen Ausbau herbeizureden". Der "große Vorteil" der nun angedachten Fernbahntrasse wäre, dass Leute aus Nürnberg künftig über den Flughafen München fliegen könnten, anstelle zum Flughafen Frankfurt fahren zu "müssen".
Letztendlich versuchen dadurch die Flughafen-Gesellschaft (FMG) und die Bayerische Staatsregierung (CSU), durch diese Erweiterung des Einzugsbereiches des Münchner Flughafens das inzwischen völlig überholte Projekt "3.Startbahn" doch noch durchdrücken zu können, quasi "durch die Hintertür".
Der VCD appelliert an die verantwortlichen Politiker, dieses Vorhaben aufzugeben. Falls nötig, werde der VCD zusammen mit anderen Umweltorganisationen versuchen, dieses Vorhaben auf gerichtlichem Weg zu stoppen.
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