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Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Erding
Georgiy Mai ist einer der Gründer der "CoronaKarte / Die blaue Karte. Für alle Personen, die die Corona Warn-App oder CovPass-App nicht nutzen wollen oder kein Smartphon besitzen, haben er und seine Kollegen eine alternative Lösung gefunden - die CoronaKarte - der digitale Impf- bzw. Genesenennachweis im Scheckkartenformat.
Herr Mai hat uns einige Fragen zur CoronaKarte exklusiv beantwortet.
Wie kam Ihnen die Idee für die CoronaKarte?/
Kurz vor Silvester häuften sich die Situationen, bei denen auf das Smartphone aufgrund der Kälte nicht immer verlass war. Freunde erzählten, dass sie bei einem Skiausflug mittags nicht mehr einkehren konnten, da sie neben dem digitalen Impfnachweis keinerlei Dokumente bei sich führten, um den Impfstatus nachweisen zu können. Uns fiel aber auf, dass es noch sehr viele andere Einsatzgebiete von analogen Impfnachweisen gäbe. Ob die Großeltern, die gar kein Smartphone besitzen oder Menschen die, aufgrund einer körperlichen Beeinträchtigung (z. B. Sehbehinderung), keins bedienen können – wir wollten helfen und damit fiel der Startschuss.
Wie fingen Sie an die Idee zu verwirklichen?
Am wichtigsten schien uns die geeignete Plattform zu schaffen, um sich umfangreich über die CoronaKarte informieren und diese kinderleicht bestellen zu können. Daher hatte die Erstellung der Internetseite die höchste Priorität. Um bei der Produktion auch den Datenschutz gewährleisten zu können, musste ein Verfahren entwickelt werden, welches maximale Sicherheit im Umgang mit den Patientendaten aus dem QR-Code bietet.
Was waren Ihre ersten Schritte zum Erfolg?
Zuallererst stellten wir uns die Frage: Was macht unsere Karte so besonders und was grenzt sie von den Mitbewerbern ab? Hier spricht eindeutig der super schnelle Versand und das spezielle Druckverfahren für sich. Ebenso steht der Kundensupport fast rund um die Uhr bei Fragen oder Hilfe zum Bestellprozess zur Seite. Diese Punkte gilt es auszubauen und zu stärken.
Welchen Beruf übten Sie vor Ihrer Erfindung aus?
Meine Frau Tanja und ich sind beide gelernte Mediengestalter Digital und Print. Diesen Beruf lehre ich an einer Medienfachschule in München. Unabhängig vom Projekt CoronaKarte befindet sich Tanja in einem Angestelltenverhältnis und ich bin Inhaber einer Werbeagentur im Markt Isen (Landkreis Erding). Das Fachwissen hat uns für die optimale Erstellung und den Druck der Karten sehr geholfen.
Was sind Ihre zukünftigen Pläne hinsichtlich der Karte?
Wir möchten dem Angebot der CoronaKarte weiterhin nachkommen und allen Bürgern den Besitz dieser Karte ermöglichen, die von ihren zahlreichen Vorteilen profitieren wollen. Dazu zählt auch den Preis von 8,95 Euro bzw. bei Ersatz- und Folgekarten 6,95 Euro inklusive Versandkosten trotz der aktuell angespannten wirtschaftlichen Situation für Rohstoffe zu halten.
Wann haben Sie die Karte auf den Markt gebracht?
Nach einer zwei wöchigen Entwicklungsphase stellten wir die Internetseite mit inkludiertem Bestellsystem online. Mitte Januar fanden somit die ersten CoronaKarten ihren Einsatz.
Wie werben Sie für Ihre Karte aufmerksam?
Anfangs sprachen wir unsere Zielgruppe über Facebook an, danach folgten ein TV-Auftritt und einige Zeitungsartikel im näheren Umkreis. Zudem werden an Impf- und Testzentren Flyer mit zu den Impfdokumenten bzw. Testnachweisen ausgehändigt.
Am Montagabend gegen 18:50 Uhr fuhr ein 16-Jähriger aus dem nordöstlichen Landkreis mit seinem Kleinkraftrad Zündapp die Gerichtsstraße von Lohkirchen kommend Richtung Tittenkofen