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22.06.2021 - Langenpreising

CSU-OV-Langenpreising – Bauen, Energie und Umwelt

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Bild: Archiv - rm

Eine hervorragende Videobesprechung fand beim Ortsverband der CSU-Langenpreising statt.


Am 17.06.2021 waren neben dem Bundestagsabgeordneten Dr. Andreas Lenz und der Landtagsabgeordneten Ulrike Scharf vor allem die Ausführungen von Energieexperte Hans Seitz äußerst wertvoll.

Langenpreising ist, wie sich herausstellen sollte, auf einem ökologisch guten Weg, und die CSU dabei die treibende Kraft. Mit 2. Bürgermeister Leo Melerowitz als Leiter des Energieausschusses werden jede Menge Projekte angestoßen.

Mit ca. 20 Teilnehmern fand trotz heißen Temperaturen ein gelungener Abend vor den vielen Bildschirmen statt. Besonders Hans Seitz, der als Energieexperte arbeitet, konnte sehr viel Fachwissen zum Thema beitragen.

Der Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz gab zunächst sein Statement ab. Man habe in den vergangenen Jahren bei den Klimazielen mehr erreicht, als in der landläufigen Meinung dargestellt wird. Das Klimaschutzgesetz zeigt seine Wirkung und 67% weniger wurde an Klimaschädlichem zwischen 1990 und 2019 verbraucht. Die Sanierungsquote wurde zudem um 50% erhöht. Das Gebäudeenergieprogramm wirkt positiv, nachdem es deutlich entschlackt wurde.

Seiner Meinung nach ist eine der wesentlichen Herausforderungen die Ausbildung von Fachkräften, ohne die es sicher keine zukunftsfähige Wirtschaft geben wird.

Das Klimaschutzgesetz bis 2040-45 zu erreichen ist ambitioniert. Dafür werde sich die Union jedoch mit aller Macht einsetzen. Die Sanierungsoffensive soll mit weiteren Anreizen ausgebaut werden. Von der Verbotspolitik hält man dabei äußerst wenig.

Auch Anwesende beklagten, wie Lenz, die Baustoffknappheit, die massive Kostensteigerungen zur Folge hat. So ist eine planbare Wirtschaft unmöglich und sowohl Bauherren als auch Bauunternehmen haben keine Planungssicherheit. Mittel- und langfristig wird eine Preissteigerung bleiben.

Dazu findet sich im Langenpreising Kurier des CSU-Ortsverbandes ein guter Artikel. Die Probleme müssen schnellstmöglich angepackt werden und zumindest muss verhindert werden, dass wir ins Ausland exportieren und dafür teuer von anderen Ländern importieren. Für unsere Wirtschaft und Bürger und nicht zuletzt für den Klimaschutz.

Dem stimmte auch Landtagsabgeordnete Ulrike Scharf zu, die Kurzarbeit durch Lieferengpässe sah. Unsere Volkswirtschaft nimmt drastischen Schaden, der unter allen Umständen verhindert werden soll.

Bereits vor über 50 Jahren hat die CSU in Bayern ein Umweltministerium eingeführt und arbeitet stetig daran unsere Heimat und die Grundlagen zu schützen. Sie sei dankbar als Ministerin einen teil beigetragen zu haben und ist weiter aktiv in diesem Bereich. Z. B. an Nordbayern erkenne man die Probleme mit der Wasserknappheit.

Die Erde werde immer mehr „ausgepresst“ und kann nicht mehr produzieren. Deshalb ist aktiver Klimaschutz wichtig. Deshalb ist dieses Thema ganz oben auf der Agenda in Bayern und dem Bund. Ein Wirtschaftskreislauf soll entstehen, bei dem die Produktion so verläuft, dass Produkte wiederverwertbar sind.

Der Bau verschlinge ca. 40% CO2, was mit verschiedenen Maßnahmen drastisch reduziert werden kann. 60% des Mülls werden am Bau produziert. Dazu gab es rege Diskussionen und Lösungsvorschläge, wie diese Zahlen drastisch reduziert werden können. Im Haushalt sollten beispielsweise Elektrogeräte wiederverwertbar sein. Dafür werde Sie sich im Landtag einsetzen.

Fachreferent Hans Seitz kam nun zu Wort und konnte dem interessierten Zuhörerkreis viele wichtige Informationen vermitteln. Dafür möchte sich der Ortsverband herzlich bedanken.

Zum Thema Baustoffe konnte er auf nachhaltige Produktion und Baustoffe in der heutigen Bauwirtschaft verweisen. Am 1. Juli beginnt eine neue Förderung für nachhaltiges Bauen. Die KfW ist bei diesen Förderungen bereits in den letzten Jahren ein wichtiger Bestandteil. Erneuerbare Energien stehen in der Förderung ganz oben auf der Tagesordnung.

Bei Dachsanierungen wies er darauf hin, dass dies die kostengünstigste Variante sei. Glasschaumschotter für Böden sorgen zudem für viel Verbesserung. Eine bessere Dämmqualität müsse sich der Bauherr leisten können und dort sieht er, was die Förderungen betrifft, erheblichen Handlungsbedarf.

Die aktuelle Situation führe dazu, dass Firmen derzeit nur mit Tagespreisen handeln können. Die minimale Entspannung sollte kommen, reicht aber bei weitem nicht aus. Hamsterkäufe sind die Folge der Knappheit.

Gut gedämmte Gebäude steigern das Wohnklima und sind wesentlich gesünder. Sie halten vor allem im Winter warm und kühlen im Sommer.

Am 1. Juli wird die BEG „Bundesförderung effiziente Gebäude“ beginnen. Dabei wären bei allen Bauten wichtig, dass der Bauherr 1. fixen Ansprechpartner hat. Effizientshaus 40 gleicht dem Neubaustandart. Bei VP-Anlagen ist es wichtig mit Batterien zu arbeiten und den gewonnen Strom selbst zu nutzen.

Sonst macht eine Förderung über das eigene Dach weniger Sinn. Mehrfamilienhäuser müssen auch die Möglichkeit einer VP-Anlage aufweisen, ohne große Probleme mit der Abrechnung zu verursachen. Mindeststandard von 75 bei Neubauten sollten festgesetzt werden. 45 derzeit bei einer KfW Förderung.

Mehr noch als Neubauten sind derzeit die Sanierungen wichtig. Hier sieht Seitz ein großes Potential für die Energieeinsparung. Ein Energieberater soll hier optimale Möglichkeiten zur Förderung aufzeigen, um Bauherren größtmögliche Hilfe anzubieten. So gäbe es viele Möglichkeiten, welche die Teilnehmer rege besprachen.

2. Bürgermeister Leo Melerowitz zeigte den Gästen die Situation in Langenpreising auf. Die Ortschaft sei fast Selbstversorgung beim Thema Strom. Mit Biogas und Nahwärme, welche auch im neuen Baugebiet Thenner Str. verlegt ist, kann dies weiter ausgebaut werden. Die Gemeindegebäude, wie Schule und Kindergärten, werden ebenso angeschlossen.

Der Ortsteil Weipersdorf ist bereits zu 100% erschlossen. In Zustorf sind es 70%. Als Leiter des Arbeitskreises Energie kann er von vielen guten Ansätzen berichten. Regelmäßige konstruktive Treffen führen zu weiteren Verbesserungen. Der nächste Ortsteil steht mit Holzhausen an. Hier sind die ersten Gespräche bereits geführt. Der Lenkungsausschuss wird weiter an der aktiven Umsetzung arbeiten. Hier dürfen sich Bürger jederzeit gerne mit einbringen. Das Miteinander sei ein wichtiger Schritt für ein erfolgreiches Umsetzen.

Ortsvorsitzender Holger Scheiding hatte einige Fragen aus dem Ortsverband mitgebracht. So wollte Scheiding wissen, woher der Strom für die E-Autos kommt. Sei dieser nicht ökologisch, mache das ja sonst keinen Sinn. Liefern beispielsweise die Stadtwerke Erding zertifizierten Strom für E-Mobilität wollte dann auch MdL Scharf wissen, da sie diesen Anschluss bei ihrem Privathaus vorgesehen hat.

Der Antrag für eine Förderung durch die KfW dauert hier nur 10 Minuten. Mit Energiereferent Alexander Klug konnte diese Frage beantwortet werden. Er kann wallboxfähigen Strom vermitteln. Ökologischer Strom reicht hier nämlich nicht. Ein speziell mit einem Gütesigel versehener Strom ist hier nötig. Dieser ist aber problemlos möglich. Die passende Wallbox gibt es dazu durch die Wallboxfirma und die KfW kostenlos. Näheres unter www.AK-Optimal.de.

Ideal wäre selbstverständlich die Wallbox mit eigenem Strom aus der PV-Anlage zu versorgen. Batterien, welche Haus und E-Autos speisen sind machbar, so Experte Seitz. Hierzu braucht das Auto beispielsweise 40-80 kw und das Haus 3-10 kw. Lenz berichtete, dass bereits 50% erneuerbare Energien in Deutschland verwendet werden.

Um jedoch gleichbleibenden Strom sicher zu stellen, müsse immer importiert werden. Die Frage sei nur, wann der europäische „Stromsee“ völlig mit regenerativer Energie gespeist werden kann. Es werden noch Gaswerke zum Ausgleich benötigt. Beim E-Auto fragte sich die Runde, wie die Be- und Entsorgung der Batterien laufen soll. Zudem ist für den Verbraucher immer die Bezahlbarkeit im Vordergrund. 8 Mrd. Förderung sind bereitgestellt, davon ca. 6 Mrd. für die BEG. Dabei ist das Wirtschaftlichkeitsgebot nicht immer einzuhalten.

Reichen die Fördermittel wirklich aus? Welche Rolle spielt der Wasserstoff? Ist Dämmung langfristig günstiger? Wie ist das Verhältnis bei einer Sanierung zur Förderung? Biogas hat Monokulturen und Bodenverunreinigung zur Folge? Wie umweltfreundlich ist Gas? Diese und weiter Fragen wurden fachmännisch von Herrn Seitz und MdB Dr. Andreas Lenz beantwortet.

Der Wasserstoff wird eine eminent wichtige Rolle in der Zukunft spielen. Den Produktionsverlauf u. Ä. erläuterte Hans Seitz anschaulich. Derzeit wird dieser oft mit fossilen Brennstoffen erzeugt, da dies noch günstiger sei. Hiervon müsse man dringend abkommen. Derzeit sind die Kosten noch ein Problem an welchem gearbeitet wird. Vernünftige Dämmungen vergünstigen langfristig die Energiekosten.

Eine durchschnittliche optimale Sanierung eines Hauses liegt bei ca. 120.000 Euro, worin ca. 40.000 Euro Förderung enthalten sind. Das müsse noch besser werden, um Anreize zur Sanierung zu schaffen, so Seitz. Das vorhandene Gasnetz soll genutzt werden, allerdings zukünftig für umweltfreundliche Brennstoffe. Einige Gaslieferanten betreiben schon Projekte zum Ausgleich der Emissionen. Hier gibt es auch Info unter: www.AK-Optimal.de.

Auf Dauer sollen die Gaskraftwerke zu Wasserstoff umgerüstet werden. Lenz berichtete noch von Kooperationen mit Australien und Marokko bei der Energiegewinnung. Es werde auf dem regenerativen Sektor viel vorangebracht. Der Arbeitsmarkt werde sich erneuern und viele Arbeitsplätze in den neuen Technologien werden entstehen. Dazu ist die Bildung hierzu von großem Interesse und soll stark gefördert werden, so der MdB.

Beim Thema Windrad wurde auf die Lebensdauer von 20 Jahren hingewiesen. Bei Umbau von Windrädern ist der Behördenweg mühsam und soll vereinfacht werden. Auch die Möglichkeit der Wasserkraft soll eine stärkere Förderung erhalten und bürokratische Hürden müssen abgebaut werden.

Im Anschluss an eine kurze und lehrreiche Diskussion beschloss der Ortsvorsitzende Holger Scheiding die virtuelle Veranstaltung gegen 21.15 Uhr.

Die hervorragende Veranstaltung soll in größerem persönlichen Rahmen weiter ausgebaut werden. Das komplexe Thema Bauen, Energie, Umwelt wird sich auch in Zukunft auf vielen Veranstaltungen wiederfinden. Herzlicher Dank an Herrn Seitz und die beiden Abgeordneten MdB Lenz und MdL Scharf.

Quelle: CSU OV Langenpreising

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