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01.03.2021 - Erding

Mit Political Correctness springen Bauern über die Klinge

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Dieses Regionalportal ist neutral und unabhängig. Wir veröffentlichen Pressemitteilungen aller Parteien und Organisationen mit regionalem Bezug. Der Inhalt dieser Nachricht spiegelt nicht die Meinung des eigenen Redaktionsteams wider.
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Quelle: AfD

Hoch emotional wurde es beim virtuellen Stammtisch der AfD zum Thema Landwirtschaft. Hauptprotagonisten waren Peter Attenhauser und Erwin Schneiderbauer. Beide sind sie Bauern mit viel Herzblut und stehen vor der Übergabe ihrer Betriebe an die Söhne.

Attenhauser züchtet mit 160 Schweinen und mästet die Ferkel bis zur Schlachtreife. Schneiderbauer, einer der Anführer bundesweiter Milchstreiks, hat sich im letzten Jahr aus der Milchproduktion verabschiedet. Mit immer neuen Auflagen würden nach den Worten von Schneiderbauer die Bauern immer weiter in die Abhängigkeit getrieben.

Mehr unternehmerische Mentalität von den Bauern forderte der AfD-Landtagsabgeordnete Ralf Stadler ein. Freilich müsse die Politik dafür verlässliche Rahmenbedingungen schaffen. Bauern, die nach heutigem Stand einen tierwohlgerechten Stall bauen möchten, hätten keine Garantie ob die gesetzlichen Vorschriften in 10 Jahren noch gelten.

Für ihn sei die gemeinsame Europäische Agrarpolitik gescheitert. Und es sei im höchsten Maße wettbewerbsverzerrend, wenn gemeinsame Standards nur immer von unseren Bauern eingehalten werden müssen. Agrarprodukte würde er bei Freihandelsabkommen gerne außen vor lassen. Vielmehr muss genau hin geschaut werden, mit welchem Pestizideinsatz und unter welchen Arbeitsbedingungen Lebensmittel produziert würden. Neben Strafzöllen zieht Stadler auch Importverbote in Betracht.

Dieter Kuhn mischte sich dazu als kritischer Verbraucher ein und gab zu bedenken, dass Deutschland ein Exportland sei und unsere Wirtschaft auf gute Handelsbeziehungen angewiesen ist. Er sehe zum einen Verbraucher, die sich in Umfragen für mehr Tierwohl und Umweltschutz aussprechen aber offensichtlich anders einkaufen. Die Lebensmittelpreise, die heute nur noch rund 10 Prozent der Haushaltsausgaben ausmachen, hält er für "politisch gewollt."

Mit Blick auf die steigende Zahl bei Arbeitslosen, prekär Beschäftigten und das sinkenden Rentenniveau fragte er in die Runde: "Was wäre wohl los in Deutschland, wenn die Empfänger von staatlichen Transferleistungen sich das Essen nicht mehr leisten könnten?"

Peter Attenhauser stand auf der anderen Seite vor der Frage, warum ein Bauern, der vor 100 Jahren vier Menschen ernähren konnten, vor fünfzig Jahren zehn und heute zirka 150 Menschen ernährt, nicht mehr ohne Subventionen wirtschaften könne.

Und er setzte nach: Die "Bauernmilliarde", sei kein Erfolg der Bauernproteste, sondern ein reines Konjunkturprogramm für Landmaschinenhersteller. Geld gäbe es nur bei kreditfinzanzierten Investitionen. Der Bauer würde damit in ein Verschuldungsspirale gesetzt und beim Verbraucher verfestige sich das Bild vom reichen Bauern.

Mit Andreas Winhart war noch ein weiterer Landtagsabgeordneter der AfD im Chat. Gemeinsam mit Bernhard Kranich, Referenten für Landwirtschaft, versuchte er die emotionale Debatte zu versachlichen. Er berichtete von rund 30 landwirtschaftlichen Betrieben, die er die letzten Monate besucht habe und sich die etablierten Bauernverbände der AfD immer mehr annähern würden.

Das brachte sowohl Erwin Schneiderbauer als auch Moderator Rainer Forster auf die Barrikaden. Sie halten den Bauernverband für politisch von der CSU gesteuert. So weit wollte Peter Attenhauser mit seiner Kritik nicht gehen, wirft dem Bauernverband allerdings auch vor, dass er zu einer reinen "Verwaltungsbehörde" verkommen sei, in die Bauern zwar Mitgliedsbeiträge zahlen, aber die Interessen der Basis kaum mehr eine Rolle spielen würden.

Forster plädierte dafür, mit authentischen Bauern wie Erwin Schneiderbauer und Peter Attenhauser Kampagnen zu entwickeln, um ähnlich wie es Umweltverbände und andere Organisationen betreiben, poraktiv auf die "freilaufenden Bürger" zuzugehen. Diese würden mit Slogans wie "Schnitzel nur noch auf Rezept" ein völlig falsches Bild von unseren Bauern zeichnen.

Für ihn ist es "höchste Zeit, um mit Fakten zu kontern." Erwin Schneiderbauer sieht das skeptisch. "Wear heid sogd wias is, der werd glei in a Schublodn gstegd." Ihm sei das zwar egal nur habe er es bisher immer abgelehnt von einer Partei "vor den Karren" gespannt zu werden. Aber "gmachd gheard ebbs."

Zum Ende der Veranstaltung ging es um die Regionalmarke "echt Erding". Diese entwickle sich erfreulich gut, obwohl sie von parteipolitischem Geplänkel, verursacht durch den Kommunalwahlkampf, belastet war. So stimmten nur CSU und AfD im Kreistag immer geschlossen für diese Regionalinitiative.

Neben der Erzeugergemeinschaft Tagwerk versorge die Lebensgemeinschaft Höhenberg viele Haushalte im Landkreis mit ökologischen und regionalen Lebensmitteln. Die AfD begrüßt es, dass zu diesem Angebot in den nächsten Wochen ein virtueller Wochenmarkt eröffne, der die Produkte regionaler Anbieter in Thenn bei Wartenberg bündelt und frisch an die Haustüre liefern wird.

Quelle: AfD KV Erding

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