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Bundespolizisten verhaften gesuchten 25-Jährigen am Münchner Flughafen - Ohne Maske ins Gefängnis
Quelle: Bundespolizei / Beinahe täglich nimmt die Bundespolizei am Münchner Flughafen mit Haftbefehl gesuchte Personen fest. Reisende wie der 25-jährige Lette, die sich den Beamten quasi aufdrängen, sind dabei eher selten.
Uneinsichtigkeit kann unerwartete Probleme bringen. Einem Maskenverweigerer brachte sein Verhalten am Halloweentag (31. Oktober) einen Gefängnisaufenthalt ein. Der Lette war unterwegs in sein Heimatland, als im Erdinger Moos die Handschellen klickten.
Jetzt sitzt der 25-Jährige für die nächsten 45 Tage im Münchner Gefängnis. Bundespolizisten hatten den jungen Mann im Terminal 1 kontrolliert, weil er den vorgeschriebenen Mund-Nase-Schutz nicht getragen hatte. Dabei waren die Beamten auf eine Fahndungsnotiz der Staatsanwaltschaft Erfurt gestoßen.
Viele haben sich am Samstag freiwillig maskiert, schließlich war Halloween. Ein 25-jähriger Lette kann dem Thema Masken offenbar nichts abgewinnen. Der Balte war für seinen Heimflug nach Riga am Flughafen München ohne Maske aufgetaucht. Dies sollte sich in zweierlei Hinsicht als Fehler herausstellen. Da am Flughafen nach der bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes, landläufig auch Maske genannt, vorgeschrieben ist, haben Bundespolizisten den Unmaskierten kontrolliert.
Dabei stießen die Polizisten auf eine Fahndungsnotiz der Erfurter Staatsanwaltschaft. Das Amtsgericht in Arnstadt hatte gegen den Letten im September 2018 einen Strafbefehl erlassen. Die Justiz in Thüringen forderte von dem Verurteilten wegen Hausfriedensbruchs 745 Euro Geldstrafe oder ersatzweise 45 Tage Haft. Nachdem der Richterspruch den heute 25-Jährigen augenscheinlich ebenso wenig beeindruckt hatte wie an diesem Wochenende die Maskentragepflicht in Bayern, hatte die Staatsanwaltschaft in Erfurt ein paar Wochen später die Polizeibehörden deutschlandweit mit der Suche nach dem säumigen Zahler beauftragt.
Gestern hatte die Suche im Erdinger Moos ein Ende. Bundespolizisten haben den Gesuchten im Terminal 1 festgenommen.
Da der 25-Jährige nicht nur maskenlos, sondern auch mittellos war, und auch ein um Hilfe gebetener Freund den geforderten Betrag nicht aufbringen konnte, muss der Festgenommene nun die Zeit des Lockdown light in einer staatlichen Unterkunft verbringen. Dazu brachten die Bundesbeamten den jungen Mann in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim.
Großartige Nachrichten für alle Fans der Erding Gladiators: Cheyne Matheson bleibt dem Team treu und hat seinen Vertrag gleich um zwei weitere Jahre verlängert.