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Jochen Mass – Der stille Held aus Dorfen, der nie daheim geehrt wurde
Bild: Archiv - Pixabay
Am 4. Mai 2025 verstarb Jochen Mass im Alter von 78 Jahren in Folge eines Schlaganfalles – einer der bedeutendsten deutschen Rennfahrer des 20. Jahrhunderts.
Geboren am 30. September 1946 in Dorfen im Landkreis Erding, prägte Mass den Motorsport auf der ganzen Welt – doch in seiner Heimat blieb er zeitlebens nahezu unbeachtet.
Mass war ein Fahrer mit außergewöhnlicher Vielseitigkeit: Vom Tourenwagensport über die Formel 1 bis hin zu legendären Langstreckenrennen wie Le Mans – überall hinterließ er seine Spuren. In der Formel 1 bestritt er 105 Grands Prix und gewann 1975 in Spanien sein einziges Rennen, das unter tragischen Umständen stattfand. 1989 folgte der Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans im Sauber-Mercedes – ein Höhepunkt seiner langen Karriere.
Und obwohl Jochen Mass seine sportliche Laufbahn früh mit Erfolgen krönte, ruhte er sich nie auf diesen aus. Bis ins hohe Alter nahm er aktiv an Oldtimer-Rennen und historischen Motorsport-Events teil.
Dort, wo andere nur glänzen wollten, lebte Mass seine Leidenschaft – mit Demut, mit Stil, mit einem offenen Herz für Fans und Wegbegleiter. Seine zurückhaltende, bescheidene Art machte ihn für viele unvergesslich. Es ging ihm nie um Aufmerksamkeit, sondern um das Teilen von Geschichten, Erfahrungen und Erinnerungen.
Dass dieser große Sohn der Stadt Dorfen – ein echter Botschafter des Motorsports – in seiner Heimatstadt und im Landkreis Erding kaum gewürdigt wurde, ist eine stille Fußnote seines Lebens. Es gab zu Lebzeiten keine Ehrentafel, keine Straße, keinen Platz, keine Veranstaltung in seinem Namen. Der Name Jochen Mass fiel selten, und wenn, dann nur in Motorsportkreisen – nicht aber in den Chroniken oder Ehrenbüchern seiner Geburtsstadt.
Doch wer ihn kannte, weiß: Es hätte ihn vermutlich nicht gestört. Seine Bühne war nie der Ruhm, sondern der Moment, der Mensch, die gemeinsame Zeit. Und das spiegelt sich auch in den Worten eines engen Freundes wider:
„Der 4. Mai 2025 wird für immer der Tag bleiben, an dem ich einen Freund verloren habe. Einen Freund, wie man ihn nur einmal im Leben trifft. Einen Freund, der so viel mehr war als ein großer Rennfahrer, so viel mehr als eine Legende – ein Mensch, ein Begleiter, ein Geschichtenerzähler, ein stiller Beobachter mit einem unerschütterlichen Blick fürs Wesentliche.
Ich erinnere mich an unsere Gespräche. Stets mit einem Lächeln, immer mit einem kleinen Funkeln in den Augen, als wüsstest du schon die Pointe, bevor die Geschichte überhaupt begann...
In den letzten Jahren hast du deine Heimat auf den Oldtimer-Events gefunden. Orte, an denen die Helden von früher noch immer gefeiert werden, an denen die Vergangenheit lebendig blieb. Ich habe gesehen, wie du dort aufgeblüht bist...
Danke, dass es dich gab.“
Jochen Mass hinterlässt vier Kinder, eine reiche Karriere – und Erinnerungen, die weit über die Rennstrecke hinausgehen. Vielleicht ist es nun an der Zeit, dass auch Dorfen und der Landkreis Erding innehalten, zurückblicken – und einem der ihren endlich die Anerkennung schenken, die er so würdevoll nie eingefordert hat.
Am Montagmorgen gegen 06:40 Uhr fuhr ein 37-jähriger aus Vilsbiburg mit seinem Kanalreinigungsfahrzeug die Staatsstraße 2085 von Moosburg kommend Richtung Langenpreising.
Am Montagnachmittag gegen 14:00 Uhr fuhr eine 85-jährige Münchenerin mit ihrem VW Golf die Staatsstraße 2580 (FTO) von Erding kommend Richtung Neuching.
Am 4. Mai 2025 verstarb Jochen Mass im Alter von 78 Jahren in Folge eines Schlaganfalles – einer der bedeutendsten deutschen Rennfahrer des 20. Jahrhunderts.
Wie bereits berichtet, kam es am Samstagabend im Bereich des S-Bahnhofs Altenerding zu einer Bedrohungssituation und in der Folge zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch