Lieber Leser, unsere Seite finanziert sich durch Werbeeinnahmen und die deshalb angezeigten Werbebanner. Helfen Sie uns, indem Sie Ihren Werbeblocker ausschalten.
Werbung
Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Erding
Das Museum Erding in der Prielmayerstraße 1 bietet am Mittwoch, 27. September, um 18 Uhr eine Abendführung an.
Doris Bauer führt durch die Abteilung der Glockengießer und schildert Wissenswertes und Details über die erfolgreichen Glockengießer-Familien Bachmair und Czudnochowsky sowie den komplizierten Herstellungsprozess einer Glocke.
Über 8000 Glocken wurden von 1850 bis 1971 in Erding gegossen und läuten teilweise noch heute auf allen Kontinenten. Drei Generationen der Bachmairs begründeten den Ruhm der Erdinger Glockengießerei.
Für das Franziskanerkloster in Nazareth wurde 1873 von Josef Bachmair (1823 bis 1873) eine 500 Kilogramm schwere Ave-Maria-Glocke in Erding gegossen. Weltweiten Ruhm erlangte die Erdinger Glockengießerei unter Karl Czudnochowsky (1900 bis 1977) nach dem Zweiten Weltkrieg.
Er schuf gewaltige Geläute und Einzelglocken, so zum Beispiel von 1955 bis 1958 das Geläut für die Klosterkirche Montserrat bei Barcelona, das insgesamt schwerste Geläut, das je in Erding gegossen wurde.
Auch die Jubiläumsglocke der Stadt München aus dem Jahr 1958 mit rund sieben Tonnen Gewicht stammt aus Erding. Sie hängt im „Alten Peter“. Über 7000 Glocken stammen allein aus seiner Zeit als Glockengießermeister. Die Führung kostet zwei Euro pro Person zuzüglich dem Eintritt.