Logo print
Lieber Leser,
unsere Seite finanziert sich durch Werbeeinnahmen und die deshalb angezeigten Werbebanner.
Helfen Sie uns, indem Sie Ihren Werbeblocker ausschalten.
Werbung

Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Erding

Werbung
<a href=//www.ed-live.de/out.php?wbid=4027 target=_blank></a>
« zurück zur Nachrichtenübersicht

15.01.2021 - Erding

Streusalz – schnell eisfrei, aber schlecht für Bäume und Boden

Quelle: Michael Bangerter

Mit Streusalz gegen Eisglätte anzukämpfen, ist bequem – aber teuer! Was rutschige Gehsteige und Straßen rasch eisfrei macht, schadet der Natur und den Autos. Rund 1,5 Millionen Tonnen Streusalz werden jedes Jahr auf Straßen und Wegen in Deutschland ausgebracht. Das Salz bleibt aber nicht auf der Straße, wo es für unsere Verkehrssicherheit sorgt, sondern gelangt durch den Verkehr und das Schmelzwasser in die benachbarte Natur. Dabei gibt es umweltfreundliche Alternativen, wie der BUND Naturschutz erklärt.

Jeder Haus- und Grundstückseigentümer und viele Mieter sind dazu verpflichtet, Gehwege und Zufahrten frei von Schnee und Eis zu halten. Viele greifen dabei gerne zu Salz. Jährlich landen durchschnittlich 1,5 Millionen Tonnen Streusalz auf deutschen Straßen und Wegen. Ein Drittel davon wird durch private Haushalte ausgebracht. Was viele nicht wissen: Die ökologischen und volkswirtschaftlichen Folgen sind gravierend. „Das Salz schädigt nicht nur Autos und Brücken, sondern auch Bäume und Böden. Viel besser sind salzfreie Streumittel aus Sand und Splitt. Sie mindern ebenfalls die Rutschgefahr und schonen unsere Umwelt“, erklärt Manfred Drobny, Geschäftsführer der Kreisgruppe Erding des BUND Naturschutz.

So wirkt das Salz auf glatten Straßen

Auftausalz besteht zu mindestens 94 Prozent aus Kochsalz, also Natriumchlorid. Es gibt aber auch Produkte, die Mineralien wie Calciumsulfat, Magnesiumsulfat oder Ton enthalten. Da auch bei Minusgraden immer etwas flüssiges Wasser im Schnee enthalten ist, können sich die Salzionen schnell lösen und verhindern ein erneutes Vereisen des Wassers. Durch das Bestreuen der eisglatten Straßen mit Salz, entsteht eine Salz-Wasser-Lösung, die den Schmelzpunkt des Eises herabsetzt. Fahren viele Autos auf einer gestreuten Straße, wird die schlammige Salzlösung in beachtlichen Mengen nach außen Richtung Bankett und Böschung geschleudert. „Die Straßen sind schnell eisfrei und trocken, dafür bekommt unsere Natur das ganze Salz ab“, beklagt die Chemikerin und Kreisgruppenmitarbeiterin Sabine Lanzner.

Salzschäden an Bäumen

Das Streusalz wird im Boden angereichert und auch in regenreichen Jahren kaum ausgewaschen. Es behindert die Wasseraufnahme der Bäume und verändert deren Nährstoffhaushalt. Die Blätter vertrocknen, obwohl genügend Feuchtigkeit im Boden ist. Kleine Blätter, Braunfärbung der Blattränder und frühzeitiger Laubfall sind Folgen, die man dann im Frühjahr und Sommer sieht. Aber nicht nur die Bäume sterben einen langsamen Salztod, auch unsere Böden werden dauerhaft geschädigt.

Durch komplexe chemische Prozesse wird die Struktur des Bodens zerstört und Nährstoffe durch Natrium verdrängt. Das Salz verkrustet die obere Bodenschicht, was den Austausch der Bodenluft verschlechtert. Schlechte Wasserspeicherung und die Auswaschung wichtiger Nährelemente können im Extremfall zu einer Bodenunfruchtbarkeit führen. „Ein flächendeckender Streusalzeinsatz führt zu einer generellen Chloridbelastung in den Bäumen, zu einer Natriumanreicherung in den Straßenrandböden und zu einem hohen Chloridgehalt im Sickerwasser. Unnötiger Salzeinsatz muss deshalb zwingend reduziert werden“, so Drobny.

Umweltschonende Alternativen nutzen

„Die umweltfreundliche Alternative zu Salz, ist das Räumen der Straßen und das Verwenden von salzfreien, abstumpfenden Streumitteln wie Sand, Splitt oder Granulat“, fordert Lanzner. Im Handel sind diese Produkte durch das Umweltzeichen „Blauer Engel“ erkennbar. Auch vor angeblich umweltfreundlichen ökologischen Tausalzen, die Harnstoff enthalten, warnt der BUND Naturschutz. Harnstoff wird als Stickstoffdünger in der Landwirtschaft verwendet. Große Mengen auf Bürgersteigen landen über das Schmelzwasser in unseren Gewässern und können dort großen Schaden anrichten.
Quelle: Martina Gehret

Quelle: Bund Naturschutz, Ortsgruppe Erding

weitere Nachrichten aus:



Nachrichtenbild
09.07.2025 - Landkreis Erding

S2 Erding: Beeinträchtigungen

Der Grund hierfür ist eine Reparatur an einem Signal.

⇒ mehr Informationen...
Nachrichtenbild
09.07.2025 - Erding

Pkw-Fahrer schätzt Verkehrssituation falsch ein

Am Dienstagabend gegen 23:45 Uhr fuhr ein 56-Jähriger aus dem nördlichen Landkreis die Schloßallee von der Innenstadt kommend Richtung Süden.

⇒ mehr Informationen...

Nachrichtenbild
08.07.2025 - Steinkirchen

„OMAS GEGEN RECHTS“ demonstrieren gegen AfD in Steinkirchen

Die AfD hat am Freitag, 04.07.2025 eingeladen zu einer Veranstaltung nach Steinkirchen unter dem Titel „Wofür steht die AfD“

⇒ mehr Informationen...
Nachrichtenbild
08.07.2025 - Erding

Brandalarm in der Tiefgarage des Landratsamtes Erding

Am Montagmittag gegen 12:00 Uhr löste die Brandmeldeanlage der Tiefgarage einen Großeinsatz der Erdinger Feuerwehren aus

⇒ mehr Informationen...

Nachrichtenbild
08.07.2025 - Fraunberg

Motorradfahrer kollidiert mit Pkw

Am Montagabend gegen 18:50 Uhr fuhr ein 16-Jähriger aus dem nordöstlichen Landkreis mit seinem Kleinkraftrad Zündapp die Gerichtsstraße von Lohkirchen kommend Richtung Tittenkofen

⇒ mehr Informationen...
Nachrichtenbild
07.07.2025 - Erding

Brandalarm im Landratsamt Erding

Gegen 12:06 Uhr schlug die Brandmeldeanlage in der Tiefgarage am Alois-Schießl-Platz an.

⇒ mehr Informationen...

Landkreisinformationen

Blutspendetermine

Direktvermarkter

Webcams

Videos

Ratgeber

Was ist los am Volksfestplatz Erding?

Was ist los am Schrannenplatz Erding?

Was ist los am Kronthaler Weiher?

Gemeinden

Kooperationen


FS-live.de FM-live.de