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22.07.2020 - Erding

Ab in den Garten

Heute, am 22. Juli ist der internationale Tag der Hängematte – in den jetzigen Zeiten wie geschaffen dafür, innezuhalten, sich zu entspannen und die Natur um uns herum zu genießen. Der beste Ort für eine Auszeit ist natürlich der Garten:


Leicht zu erreichen und mit allem ausgestattet, was wir für einen Tag der Entspannung benötigen. Viel Grün um uns herum, ein schöner Sitzplatz, eine Liege – oder eben eine Hängematte. Und wenn Hunger und Durst plagt, schafft ein kurzer Ausflug in die Küche, wo die geernteten Gartenschätze verarbeitet werden, schnell Abhilfe.

Gartenbotschafter in der Hängematte
Den Tag der Hängematte als Symbol für die vielen Möglichkeiten, die uns der Garten bietet, haben sich Garteninitiativen, Kreisfachberater und die Bayerische Gartenakademie gewählt und in verschiedenen Regionen Gartenbotschafter in der Hängematte interviewt. Hier im Landkreis Erding hat Kreisfachberater Michael Klinger Renate Döllel vom Gartenbauverein Zeilhofen zu ihrem Bezug zum Garten und ihren Lieblingspflanzen befragt.

Das daraus entstandene Gespräch finden Sie nebenstehend. Die Gespräche mit Botschaftern aus anderen Regionen sind in der jeweiligen regionalen Tagespresse und unter www.gaerten.bayern.de zu finden. Frau Döllel begeistert seit Jahren mit ihrer Kinder- und Jugendgruppe „Naturkids“ den Gärtnernachwuchs von Zeilhofen.

Den Kindern und Jugendlichen wird nicht nur ein Bezug zum Garten vermittelt; sie erlernen spielerisch wichtige Naturerfahrungen. 2018 hat die Gruppe den Wettbewerb „Streuobst-Vielfalt – Beiß rein!“ gewonnen. Die Stadt Dorfen würdigte Frau Döllels Engagement bereits im November 2018 mit dem Umweltpreis der Stadt Dorfen.

Den Gartenhorizont erweitern Gerade in den letzten Monaten haben viele Garten- und Balkonbesitzer sicher gemerkt, wie gut es tut, sich um sein eigenes kleines oder großes Stück Grün zu kümmern, Pläne zu schmieden und sich dann an den Erfolgen zu freuen. „Der Garten ist der Ort, an dem ich sein kann, wie ich bin und tun kann, was ich mag.

Dort fühle ich mich wohl. Ich bin vor Ort, brauche nirgends mit dem Auto hinfahren, muss keinen Parkplatz suchen oder in langen Schlangen für eine Eintrittskarte anstehen – kurzum – ich spare viel Zeit und Nerven und es profitiert auch die Umwelt, wenn ich keinen Sprit verfahre!“ berichtet Renate Döllel im Garteninterview.

Interview Gartenbotschafterin Renate Döllel

Als Leiterin der Kinder- und Jugendgruppe „Naturkids“ vermittelst Du spielerisch den Umgang mit Pflanzen und der Natur. Welche Rolle spielt der Garten allgemein in Deinem Leben?

Der Garten spielt für mich eine große Rolle. Ich bin gerne zu Hause in meinem Garten. Er macht Natur erlebbar und er gibt mir das Gefühl von Heimat, Geborgenheit und Privatsphäre.

Was macht den Garten aus Deiner Sicht besonders?

Ein besonderer Garten ist für mich ein naturnaher Garten, der auch „wilde“ Ecken und Flächen hat, die sich selbst überlassen sind.

Welche persönliche Verbindung hast Du mit dem Garten?

Unser Garten ist Teil des landwirtschaftlichen Anwesens, auf dem ich aufgewachsen bin. Ich verbinde mit ihm viele schöne Kindheitserinnerungen und unvergessene Erlebnisse mit meinen Geschwistern. Gerne half ich der Mutter bei der Gartenarbeit und lernte dabei spielerisch von ihr, wie man z. B. Gemüse anbaut. Später habe ich den Hof zusammen mit meinem Mann übernommen und wir gestalteten den Garten nach unseren Vorstellungen. So konnten wir die Freude daran auch unseren Kindern weitergeben, die auch jetzt noch im Erwachsenenalter gerne ihre Zeit dort verbringen und genießen.

Was verbindet Dich mit der Region?

Die Region ist meine Heimat. Ich fühle mich mit ihr verwurzelt und ich engagiere mich für sie. Die Leute um mich herum kennen mich und umgekehrt.

Welches sind Deine Lieblingsecken im Garten?

Meine liebsten Plätze in meinem Garten sind der kühle Schattenbereich unter der großen Linde und die Lagerfeuerstelle.

Welche Pflanzen magst Du besonders und vielleicht kannst Du uns sagen warum?

Am liebsten mag ich natürlich Pflanzen mit reicher Blüte, die Farbe in den Garten bringen und Insekten Nahrung und Lebensraum bieten. Besonders interessant finde ich es auch, wenn sich Pflanzen ihren Standort selbst aussuchen. So habe ich z. B. einmal einen Kugellauch ins Beet gepflanzt, der einige Jahre später an ganz anderer – für ihn richtigeren - Stelle hervorkam.

Was sind die Besonderheiten in den einzelnen Jahreszeiten? Spricht Dich eine Jahreszeit im Garten besonders an?

Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten, denn ich finde, jede Jahreszeit hat ihre besonderen Freuden und Reize: Im Frühjahr, wenn alles erwacht. Meine Clematis z. B. sieht nach dem Winter aus wie ein dürres Gestrüpp. Aber die Frühlingssonne sorgt dafür, dass sie wieder austreibt und wunderschöne Knospen hervorbringt. Der Sommer – ein Farbenmeer. Die Blumen strahlen um die Wette, das erste Gemüse und der Salat kann geerntet werden. Die Beerensträucher laden zum Naschen ein und der Duft der Lindenblüten ist nicht nur für die Bienen ein Fest. Der Herbst: Die ganz heißen Tage sind vorbei und wir freuen uns auf und über die Obsternte. Die Blätter der Bäume färben sich und sorgen für eine ganz besondere Stimmung. Der Winter verwandelt mit seinem Raureif den Garten oftmals in eine Märchenlandschaft. Also eigentlich finde ich jede Jahreszeit im Garten ansprechend – alles zu seiner Zeit.

Warum lohnt es sich für Dich mehr Zeit/das Wochenende/den Urlaub im Garten zu verbringen?

Der Garten ist der Ort, an dem ich sein kann, wie ich bin und tun kann, was ich mag. Dort fühle ich mich wohl. Ich bin vor Ort, brauche nirgends mit dem Auto hinfahren, muss keinen Parkplatz suchen oder in langen Schlangen für eine Eintrittskarte anstehen – kurzum – ich spare viel Zeit und Nerven und es profitiert auch die Umwelt, wenn ich keinen Sprit verfahre!

Ich kann mir sonnige oder schattige Plätze aussuchen und die Seele baumeln lassen. Der Garten lädt ein, wunderschöne Stunden auch mit anderen Menschen zu verbringen: mit den Kindern spielen, toben, klettern, schaukeln, Sandkasten und Planschbecken aufbauen, ein Lagerfeuer machen …mit Freunden grillen, Ratschen, Kaffee trinken Zweisamkeit genießen in romantischer Stimmung mit Laternen und Kerzenlicht.

Kannst Du dies auch anderen raten?

Ja, ganz klar. Jeder, der einen Garten hat, kann sich glücklich schätzen. Der Garten ist in jedem Alter und in jeder Lebenssituation ein passender Ort.

Welche Tipps hast Du für Gartenfreunde (in der Region, für den eigenen Garten)?

Mit dem Garten sollte man eine Nahtstelle zwischen Mensch und Natur schaffen. Garten ist Ansichtssache. Oftmals kann man an der Gestaltung des Gartens ablesen, welche Einstellung der Besitzer zum Leben hat. Besonders den „Gartenneulingen“ würde ich empfehlen, sich nicht nur von der Mode oder dem Zeitgeist leiten zu lassen.

Wenn bestimmte Grundformen erst einmal gelegt sind, kann und soll man auch immer wieder offen sein, etwas umzugestalten und der Lebenssituation anzupassen. Interessierte können sich eingehend informieren z. B. bei Veranstaltungen wie dem „Tag der offenen Gartentür“, Gartenschauen, Fortbildungsangeboten z. B. der Volkshochschulen, den Gartenbäuerinnen des Landkreises oder den Gartenbauvereinen.

Vielen Dank für das Interview.

Quelle: Landratsamt Erding

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