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Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Erding
Hintergrundinfos zum Coronavirus im Landkreis Erding
Bild: Archiv - rm
Mit Sachstand 27.04.2020 hat das Landratsamt Erding Hintergrundinformationen zum Thema Coronavirus herausgegeben.
Insgesamt wurden bisher 91 Corona - Patienten im Klinikum Erding behandelt.
Chronologie
04.03.2020: erster positiv getesteter Corona Fall in Dorfen
Ab dem 05.03.2020: Einrichtung eines Bürgertelefons im Landratsamt
11.03.2020: Aufbau und Inbetriebnahme der ersten von drei Screening-Stellen (derzeit Konzentration auf eine Stelle auf dem Parkplatz am Stadion Erding geplant).
16.03.2020: Ausrufung des K-Falls durch MP Dr. Söder - FüGK-klein tritt zusammen.
17.03.2020: Die stillgelegte Brennerei Oberding wird zur Herstellung von Ethanol wieder schrittweise in Gang gesetzt.
Inbetriebnahme der zweiten Screening – Stelle in Dorfen
18.03.2020: Hochfahren der gesamten FüGK mit Hilfsorganisationen; Gründung der Arbeitsgruppen „Hilfskrankenhaus“, „Heime“, „Beschaffung“
19.03.2020: Das Feuerwehr-Service-Zentrum (FSZ) wird als zentrales und dauerhaft durch die Polizei überwachtes Anliefer- und Auslieferungsla-ger für alle Materialien festgelegt und ist ab 23.03.20 ständig mit 3 Mann besetzt.
Die ersten bestellten Masken, Schutzbrillen, Schutzhandschuhe, OP-Mundschutz werden geliefert.
21.03.2020: Ausgangsbeschränkungen durch MP Dr. Söder: Verlassen des Haushalts nur mit triftigem Grund, Sport im Freien und Spazierengehen zulässig, Abstand von mindestens 1,5 Metern ist einzuhalten
Im Feuerwehrservicezentrum werden die ersten 1.800 Liter Desinfektionsmittel zusammen mit einem Apotheker hergestellt.
Inbetriebnahme der dritten Screening – Stelle („walk and drive through“) in Dorfen
25.03.2020: Auf Anordnung von Herrn Landrat Bayerstorfer ist der Warteraum Erding als Hilfskrankenhaus (HKH) zu ertüchtigen (zunächst für 160 Patienten).
27.03.2020: Dr. Andreas Donhauser - Ärztlicher Leiter FüGK RDB Erding
31.03.2020: Dr. Thomas Bauer - Versorgungsarzt
06.04.2020: Betriebsbereitschaft des Hilfskrankenhauses (Vorlauf 48 Stunden)
08.04.2020: Aufgrund der Trockenheit muss zusätzlich noch die Waldbrandüberwachung organisiert und unter Schutzmaßnahmen durchgeführt werden. Diese muss täglich neu bewertet werden und wird regelmäßig nach Bedarf bis zum heutigen Tag durchgeführt.
Ab 20.04.2020: schrittweise Lockerung der Ausgangsbeschränkung
Ab 23.04.2020: Ärztlicher Leiter FüGK RDB Erding
• Prof. Dr. med. Peter Meyer
• Dr. Ulrich Exner (Stellvertreter)
24.04.2020: 231 verschiedene Einrichtungen der kritischen Infrastruktur werden bei Bedarf mit Material versorgt. Ebenfalls wurden die Landkreise Rosenheim, Ebersberg und Miesbach mit Ethanol und der Flughafen München mit Desinfektionsmittel und Mund-Nasen-Schutz versorgt.
Hilfskrankenhaus
Errichtung eines HKH im Warteraum Erding für zunächst 160 Personen; eskalierbar auf bis zu 1.000 Patienten mit Sauerstoffversorgung;
Vorlauf: 48 Stunden
Die laufenden Kosten für das HKH für jeden Monat im Wartezustand betragen ca. 25.000,- € (brutto) (für Mieten Sanitärcontainer, sonstige Container, Mietwäsche, Sicherheitsdienst, etc.).
Die Vorhaltung der Sauerstoffversorgung kostet ca. 45.000 €/Monat (brutto); hier-in ist der Sauerstoffverbrauch noch nicht enthalten.
Hinzu kommen noch die Nebenkosten (Wasser/Strom) von ~ 9.500 €/Monat – brutto) ab Inbetriebnahme.
Beschaffung
(siehe Grafik unten)
Ein Großteil der beschafften Materialien des FSZ wird zum Selbstkostenpreis an Arztpraxen, Heime etc. weitergegeben.
Gemäß Art. 12 Abs. 2 Nr. 2 Bayerisches Katastrophenschutzgesetz (BayKSG) können aus dem Fonds zur Förderung des Katastrophenschutzes Zuschüsse zu den Aufwendungen gewährt werden, um unzumutbare Belastungen abzuwenden, wenn dies nicht durch die Inanspruchnahme anderer Leistungen möglich ist.
Es wird also davon ausgegangen, dass der Landkreis seine Vorleistungen wieder zu einem erheblichen Teil erstattet bekommt.
Bestandsmengen
(siehe Grafik unten)
Unter der Annahme stabiler Fallzahlen und ohne Betrieb des HKH dürften die vorhandenen Mengen ungefähr für zwei Monate reichen.
Es wird davon ausgegangen, dass nahezu sämtliche Materialien, die vielleicht nicht für Bewältigung der Corona – Krise benötigt werden, dem Klinikum oder anderen gesundheitlichen Zwecken mit entsprechenden Haushaltseinsparungen zur Verfügung gestellt werden können.
Zudem wurden 11.000 Schutzmasken durch ehrenamtliche Helferinnen über die FüGK "geordert"; zusätzlich wurden 2.305 Masken gespendet; bislang wurden 7.590 geliefert; die noch fehlenden Masken sind in Produktion; 2.080 Masken werden derzeit an die Bewohner der Asylunterkünfte ausgegeben
Kräfteeinsatz
(siehe Grafik unten)
Fachbereich 51 – Gesundheitswesen
Der FB 51 hatte seit dem 4. März 2020 bislang nur zwei Schließtage.
Seit dem 6. Februar besteht eine ständige ärztliche Rufbereitschaft.
Der FB 51 wird von ca. 25 wechselnden Zuarbeitern unterstützt, ebenso viele zusätzliche Arbeitsplätze wurden eingerichtet.
Der FB 53 wird von zwei zusätzlichen Mitarbeiterinnen unterstützt.
Vom medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) sowie vom Bildungszentrum für Gesundheitsberufe werden bei Bedarf Ärzte/-innen zur Verfügung gestellt
Per E-Mail werden im FB 51 täglich mindestens 100 Bürgeranfragen beantwortet. Die erheblich zahlreicheren Telefonate lassen sich zahlenmäßig nicht mehr seriös rekonstruieren.
Alle übrigen Amtsgeschäfte ruhen.
Am 23.04. hat das erste „Contact – Tracing – Team“ mit 5 Personen die Arbeit aufgenommen. Insgesamt werden von der Regierung von Oberbayern 35 sog. „Containment Scouts“ für die Contact – Tracing – Teams gestellt.
Am Sonntagabend gegen 23:45 Uhr hat in der Alberststraße ein bislang unbekannter Täter die Frontscheibe eines geparkten VW Crafter mit einem Pflasterstein beworfen.
Am Montagnachmittag gegen 16:20 Uhr wollte ein 47-jähriger Erdinger aus einem Grundstück an der Münchener Straße ausfahren und übersah dabei eine von rechts kommende 19-jährige Erdingerin auf ihrem Fahrrad.