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Stromausfall / Blackout: Keine Panik!

Titelbild Ratgeber Blackout

Als erstes mal vorne weg: Es gibt keinen Grund in Panik zu verfallen oder Hamsterkäufe zu machen. Warum nicht: Das wird hier erklärt.


Unterscheidung wichtiger Begriffe, die momentan häufig in den Medien genannt werden


  • Stromausfall: Hiermit ist zumeist ein nur kurz (bis zu mehreren Stunden) andauernder Stromausfall in einem räumlich begrenzten Gebiet gemeint. Dies kann z.B. nach einer Störung im Stromnetz durch Blitzschlag, Hochwasser, Problemen an Leitungen und in Stromverteilern vorkommen.
  • Lastabwurf (Lastabschaltung / Lasttrennung / Brownout): Dies ist eine zumeist automatisierte Abschaltung von Stromnetzbereichen als letzte Möglichkeit, um eine komplette Überlastung zu verhindern, die dann zum Blackout führen würde. Dies kann einzelne Stromkunden betreffen (idR. vertraglich festgeschriebene Großverbraucher), einzelne Geräte (Endverbraucher im intelligenten Stromnetz mit einer entsprechenden Lastabwurfsteuerung, wie z.B. Boiler, Kühlschränke etc.) aber auch ganze Stadtteile / Regionen. Der Lastabwurf ist eher kurzzeitig (idR. max. 90 Minuten) und dient dazu, die verbleibenden Netzsegmente zu stabilisieren.
  • Blackout Ein länger andauernder und flächendeckender Stromausfall (z. B. ein Land oder auch mehrere Staaten).

Die Unterschiede beim Blackout gegenüber anderen Stromausfällen


  • Länger andauernd Es wird bei einem Blackout davon ausgegangen, dass es mindestens 5 Tage dauert, bis das Stromnetzt größtenteils wieder funktioniert.
  • Flächendeckend Bei einem normalen Stromausfall können alle notwendigen Dinge durch die umliegenden Regionen, welche weiterhin mit Strom versorgt werden, sichergestellt werden. Bei einem Blackout gibt es diese Hilfemöglichkeit nicht, da auch die Nachbarschaft, Nachbarorte, Nachbarlandkreise usw. ebenfalls keinen Strom haben.
  • Betroffene Infrastruktur Durch den langanhaltenden Stromausfall funktionieren auch große Teile unserer Infrastruktur nicht mehr, bzw. nicht mehr lange. Hierzu gehören u.a. Telefon und Internet, Handel und auch Bereiche der Ver- und Entsorgung.
  • Überregionale Hilfe kann nicht erwartet werden, da sowohl die Kommunikation, wie auch die Beschaffung und Belieferung stark eingeschränkt sind.

Wie wahrscheinlich ist ein Blackout?


Genau kann das natürlich niemand sagen. Die Bundesregierung schreibt dazu auf ihrer Webseite: „Anlass für sogenannte „Blackouts“ sind insbesondere schlechte Wetterbedingungen wie Stürme, Gewitter oder auch heftiger Schneefall, wenn Strom- oder Hochspannungsleitungen beschädigt oder zerstört werden. Ein längerer und flächendeckender Stromausfall ist die Folge.


Aber auch ein punktuell zu hoher Stromverbrauch kann zu einem Stromausfall führen. Beispielsweise, wenn viele Haushalte Heizlüfter oder Elektroheizungen nutzen, um in der aktuellen Situation Gas zu sparen. […] Eine stundenweise krisenhafte Situation im Stromsystem im Winter 2022/23 ist zwar sehr unwahrscheinlich, kann aber aktuell nicht vollständig ausgeschlossen werden.“ (https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/stromausfall-blackout-2129818 vom 20.10.2022)


Die Bundesnetzagentur „hält die Wahrscheinlichkeit für gering, dass erzwungene, großflächigere Lastreduktion im kommenden Winter erforderlich wird. Die Wahrscheinlichkeit wird umso geringer, je mehr in einer angespannten Netzsituation alle einen Spar-Beitrag leisten. Alle Bemühungen und Bestrebungen der Bundesregierung und auch der Bundesnetzagentur zielen darauf ab, Engpässe in der Stromversorgung zu vermeiden.“ (https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/Versorgungssicherheit/Stromnetz/start.html am 28.10.2022)


Bei Forbes werden die hierzu durchgeführten Stresstests des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz beschrieben. Hieraus geht hervor, dass Stromausfälle durchaus in diesem Winter auftreten können, aber nur bei gehäuften Problemen bei uns in Europa mit einem Blackout zu rechnen ist. (https://www.forbes.com/advisor/de/strom/blackout-deutschland/ vom 24.10.2022)


Zusammenfassend lässt sich sagen:


Ja, es kann zu einem Blackout kommen.


Nein, wir müssen nicht in Panik verfallen. Es gibt aktuell keinen Grund mit einem Blackout in den nächsten Tagen und Wochen zu rechnen.


Weiterhin muss erwähnt werden, dass sich derzeit alle betroffenen Behörden und Institutionen mit dieser Thematik befassen. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines Blackouts und es werden entsprechende Maßnahmen zur Vorbereitung auf solch ein Ereignis getroffen.


Welche Auswirkungen ein langanhaltender Stromausfall für Sie hat, was dabei zu beachten ist und wie Sie sich vorbereiten sollten, erfahren Sie in den kommenden Artikeln zum Thema „Was ist, wenn...“.


Was kommt als Nächstes
Weiterführende Informationen rund um das Thema Blackout, u.a. mit Informationen zu Anlaufstellen für Hilfe / Kommunikation und Information, Bevorratung (ohne zu Hamstern!), Heizen uvm.


Weiterführende Informationen rund um das Thema Blackout, u.a. mit Informationen zur Bevorratung (ohne zu Hamstern!), Heizen uvm. (Zur Übersichtsseite …)


Weitere Informationen zum Thema Katastrophenschutz, inkl. Nachrichtenüberblick und Linkliste zu Ratgebern etc. gibt es auf unserer Katastrophenschutz-Sonderseite.

Zur Liste der Notrufnummern der Stromnetzbetreiber...
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