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19.10.2015 - Erding

Warteraum Asyl: Die stillen Helfer im Hintergrund

Wenn mal auf die Schnelle ein Stapler benötigt wurde genügte ein kurzer Anruf

Seit nunmehr vier Wochen arbeiten im Fliegerhorst Erding das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz und viele helfende Hände der Bundeswehr, um ein Wartezentrum für bis zu 5.000 Flüchtlinge zu errichten. Der Fortschritt ist beachtlich und allerorten werden die gute Zusammenarbeit und der große Fleiß gelobt. Am 19. Oktober soll nun der Betrieb aufgenommen werden. Dabei sollen die vielen stillen Helfer im Fliegerhorst nicht vergessen werden, die mit hohem persönlichen Engagement dafür gesorgt haben, dass vieles erst wie geschmiert lief und das Wartezentrum in Betrieb gehen kann.

Steuerndes Element
Angefangen bei den etwa 20 Soldaten des Stabes und des Instandsetzungszentrum 11, die im Lagezentrum seit Baubeginn im Schichtdienst sieben Tage die Woche als Ansprechpartner für militärische und zivile Dienststellen parat standen und die (Informations-) Fäden zusammenknüpften. Sie sorgten auch dafür, dass Fahrzeuge mit Baumaterial, die Kräfte des THW und DRK, die Pioniersoldaten und Gebirgsjäger sowie all die zivilen Firmen überhaupt erst die Wache passieren und ihr Ziel auf dem riesigen Gelände des Fliegerhorstes finden konnten. Zudem kümmerten sie sich zusammen mit den Männern und Frauen des zivilen Wachdienstes darum, dass trotz der Bautätigkeiten und des regen Kfz-Verkehrs die militärische Sicherheit stets gewährleistet blieb.

Mal auf die Schnelle Unterkünfte für über 300 Helferinnen und Helfer
Oftmals arbeiteten so während der heißen Bauphase weit mehr als 300 Helferinnen und Helfer wechselweise und meist mehrere Tage hintereinander auf der Baustelle. Wo aber sollten die ganzen Hilfskräfte unterkommen? Kann die Kaserne helfen? Der Kasernenoffizier und sein Team hatten dazu längst einen Plan geschmiedet. In Absprache mit den Spießen wurde praktisch über Nacht ein komplettes Unterkunftsgebäude vorübergehend für die Helfer freigemacht. Zudem wurden die Schlüssel aller weiteren verfügbaren Unterkünfte in der Kaserne zentral gesammelt und eine Art Rezeption eingerichtet. Als Notunterkunft werden zusätzlich noch die beiden Sporthallen genutzt. Selbstredend ist dabei auch der regelmäßige Bettwäschetausch, so viel wie noch nie, perfekt organisiert.

Wer viel arbeitet, muss auch anständig essen
Eine weitere zentrale Frage der Kräfte von THW, DRK und den Pionieren aus Ingolstadt war: „Können wir in der Truppenküche verpflegt werden?“ Und ja, sie wurden und werden noch in der Truppenküche verpflegt. Die Erdinger Bundeswehrverwaltung, die Küchendamen und die Köche machten es in einer Hauruck-Aktion möglich. In Zahlen bedeutet dies, dass praktisch von null auf sofort, an sieben Tagen die Woche, täglich bis zu 350 Portionen mehr an Frühstück, Mittag- und Abendessen aufgefahren wurden. Dabei ist zu erwähnen, dass dafür kein zusätzliches Personal abgestellt wurde und die Küche eigentlich über das Wochenende geschlossen ist. Dass die Küche diese Leistung mit Bravour gemeistert hat, bewiesen die langen Schlangen bei der Essensausgabe und die zufriedenen Gesichter der Verpflegungsteilnehmer beim Verlassen der Küche. Es hat allen geschmeckt.

Statt Hightech-Schweißen Zaunpfosten-Serienfertigung
Wenn das notwendige Material fehlt, können aber selbst ausgeruhte und satte Helfer nicht weiterarbeiten. So geschehen beim Bau des notwendigen Zaunes. Keine Firma war in der Lage, die benötigten fertigen Metallpfosten zu liefern. Lediglich Rohmaterial in Form von 6 m langen Stahlrohren war erhältlich. Nach ein paar kurzen internen Anrufen waren alle im Standort verfügbaren Ständerbohrmaschinen in der Metallerei des Instandsetzungszentrum 11 zusammengesammelt. Und dort, wo sonst Hochwertteile für Luftfahrzeuge geschweißt und wärmebehandelt werden, wurden angelieferte Stahlrohre gesägt, gebohrt und geschweißt. So entstanden mehr oder weniger in Nacht- und Akkordarbeit in kürzester Zeit mehr als 1.200 fertige Zaunpfosten. Nachdem sie in der Oberflächenbehandlung noch schnell eine Schutzlackierung gegen Wind und Wetter erhalten hatten, konnten sie von den Pionieren gesetzt und einbetoniert werden. So wurde auch der 3,5 km lange Zaun rechtzeitig fertig.

Bereitschaftsdienste für die schnelle Hilfe zwischendurch
Die Bereitschaften des technischen Betriebsdienstes und der Geländebetreuungsstelle des Fliegerhorstes machte ihrem Namen ebenso alle Ehre. Mehr als einmal wurden zum Beispiel die Elektriker gerufen, wenn nach Erdbohrarbeiten oder anderen handwerklichen Arbeiten in der Shelterschleife der Strom weg war. Egal, wann dies passierte, meist dauerte es nicht lange, bis die Schäden behoben waren und der Daumen nach oben anzeigte: „Es kann weitergehen!“

Es gäbe derer noch zahlreiche andere Beispiele von Gabelstaplerfahrern, Kranwagenbedienern und kurzfristig zusammengetrommelten Arbeitskommandos, die allesamt einfach nur tatkräftig angepackt haben. Noch sind nicht alle Arbeiten im Wartezentrum abgeschlossen. Zwei Dinge stehen aber jetzt schon fest, die Maxime der maximalen Kulanz ist im Fliegerhorst keine leere Phrase und die Hilfsbereitschaft dessen Angehörigen geht weit über jedes normale Maß hinaus.
Die Fertigungsstraße für mehr als 1.200 Zaunpfosten
Die Fertigungsstraße für mehr als 1.200 Zaunpfosten

Die Küchendamen und die Köche leisteten großartiges
In dieser Shelterschleife entstand das Wartezentrum für bis zu 5.000 Flüchtlinge

Im Lagezentrum liefen die Fäden zusammen

Quelle: Waffensystemunterstützungszentrum 1

alle Informationen zum Thema:

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