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26.11.2025 - Erding

"Gewalt kommt nicht in Tüte"

Quelle: VDK

Am 25. November ist der „Orange The World Day“, der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen.


Auch in diesem Jahr solidarisieren sich wieder weltweit Menschen im Rahmen der „Orange the World“-Kampagne der Vereinten Nationen für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen.

Laut Polizeilicher Kriminalstatistik 2024 wurden 53.451 Frauen und Mädchen Opfer von Sexualdelikten, fast die Hälfte davon war minderjährig. Zudem registrierte die Polizei 308 Tötungsdelikte an Frauen und Mädchen, 132 davon im Zusammenhang mit Partnerschaftsgewalt.

Auch bei der häuslichen Gewalt gibt es mit 265.942 Opfern einen neuen Höchststand: ein Anstieg um 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und um 17,8 Prozent innerhalb der letzten fünf Jahre. Zu rund 70 Prozent sind die Opfer Frauen und Mädchen.

Der VdK Kreis- und Ortsverband Erding beteiligte sich an dem Aktionstag am Dienstag in Erding unter dem Mottto „Gewalt kommt nicht in dien Tüte“. Diese Aktion ist Teil der Kampagne von One Billion Rising München e.V. in Kooperation mit der Bäcker-Innung München, Landsberg und Erding und stand unter der Schirmpatenschaft von Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland und Landesvorsitzende des VdK Bayern.

Es wurden Brezeln in Tüten verteilt, wo die Kontakte der Beratungs- und Anlaufstellen für gewaltbetroffene Frauen und Mädchen aufgeführt wurden.

Die Mitarbeiter-innen des VdK Erding standen einen ganzen Nachmittag in der Innenstadt von Erding und haben mit Passantinnen das Gespräch zum Thema gesucht. Überwiegend junge Mädchen und Frauen kamen zu unserem Infostand und haben sich ausdrücklich für unser Engagement bedankt, teilte die Kreisgeschäftsführerin Zeynep Gencer mit.

In Gesprächen mit den Passant-inn-en wurde immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass bei vielen Frauen, die häusliche Gewalt erleben, oft auch die finanzielle Unabhängigkeit nicht gegeben sei, deshalb gestalte sich ein Ausbruch aus den Mustern teilweise schwierig.

Nach einem Aufenthalt im Frauenhaus bräuchten die Frauen mit ihren Kindern eine Anschlusswohnung, diese in München oder Umgebung zu finden, stellt eine weitere Hürde da. Als Gesellschaft müssen wir hier aktiven Schutz bieten.

Aber nicht nur Mütter im häuslichen Rahmen, sondern auch junge Mädchen und Frauen sind immer öfter von Gewalt betroffen, deshalb muss die gesamt Gesellschaft auf das Thema schauen und ernsthaft darüber nachdenken, welche präventiven aber auch repressiven Maßnahmen konkret zu treffen sind.

Der Anstieg der Zahlen von Gewaltverbrechen an Frauen oder Femiziden darf nicht mit anderen populistischen Themen aus der Politik vermengt und von dem eigentlichen Problem abgelenkt werden. Politiker-innen sind gefragt, ja klar, sie entscheiden über Haushaltmittel und hier bedarf es weiterhin gezielter Förderung von Frauenhäusern, Beratungsstellen, und diese müssen auch barrierefrei gestaltet werden.

Aber ganz wichtig ist auch der Erziehungsauftrag an Schulen, mithin die Schulsozialarbeit, geschlechtsspezifische Gewalt und der Umgang damit konkret findet bereits in den Kitas statt. Wichtig ist unser Weltbild, was vermitteln wir und wie stehen wir, jeder Einzelne dafür ein, hier bedarf es eines klaren Selbstbekenntnisses jeder Gemeinde und jeder Einrichtung, dieses Bekenntnis zum Weltbild, muss an der Arbeit jeder Einrichtung seinen Ausdruck finden.

Auch ist jeder ganz individuell aufgefordert, insbesondere in den vier Wänden, in der Familie, in der Nachbarschaft, hinschauen, thematisieren, Zivilcourage zeigen, offen mit dem Thema umgehen, sensibilisieren, stärken.

Es gehören an dieser Stelle nicht die Opfer stigmatisiert, sondern es bedarf einer konsequenten Haltung in der gesamten Community. Frauenrechte sind verfassungsrechtlich garantierte Menschenrechte, wenn Frauen und Mädchen von Gewalt betroffen sind, dann geht es uns alle was an.

Und wir leben Gott sei Dank in einem Land wie der Bundesrepublik Deutschland, wo Frauen selbstverständlich ihre Rechte lautstark einfordern können, dürfen und sollten, insofern ist Solidarität und ein „Wir“ an dieser Stelle sehr wichtig.

Deshalb werden wir als VdK Kreisverband Erding dieses Thema weiterbearbeiten und es weiter hochhalten. Denn die Würde unserer Frauen und Mädchen ist für uns nicht verhandelbar.

Quelle: VdK Erding

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