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Im Bild: FSG 2. Schützenmeister Alois Gabauer (links), 1. Schützenmeister Andi Mayr (rechts), in der Mitte Teilnehmer sowie die Gewinnerin des Bürgerschießens 2025
Im kommenden Jahr 2026 feiert die königlich privilegierte Feuerschützengesellschaft Erding (FSG) gemeinsam mit allen Erdinger Schützenvereinen 600 Jahre Erdinger Schützen seit 1426.
Die FSG ist der älteste Verein der Stadt und blickt aufbauend auf ihre Vorgängergesellschaften auf eine einzigartige Tradition zurück.
Im Gespräch mit dem 2. Schützenmeister und Chronist Alois Gabauer wurde deutlich, wie sehr die Schützentradition bis heute das gesellschaftliche Leben in Erding prägt.
Gabauer selbst ist seit 2007 Mitglied in der FSG. Diese Männerschützengesellschaft zählt aktuell 44 Mitglieder, von denen sich jede Woche etwa 20 bis 25 Schützen am Donnerstagabend zum Schießen und Austausch treffen. „Geselligkeit ist bei uns genauso wichtig wie das sportliche Schießen“, betont Gabauer.
Nachwuchs zu gewinnen sei, wie in vielen Vereinen, nicht einfach, insbesondere bei Jugendlichen. Interessierte Männer, die Teil dieser Gemeinschaft werden möchten, sind daher herzlich eingeladen.
Einer der Höhepunkte im Vereinsjahr ist inzwischen das Bürgerschießen beim Altstadtfest, das 2026 bereits zum vierten Mal veranstaltet wird. Diese Veranstaltung hat sich mittlerweile in Erding etabliert und findet großen Zuspruch.
Das 600-jährige Bestehen der Erdinger Schützen wird mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen über das Jahr 2026 hinweg gefeiert. Den Auftakt bildet traditionell das Sebastiansschießen im Januar und das Sektionsschießen im März, zu dem auch andere Vereine eingeladen werden. Im Frühjahr stellt die Gesellschaft eine umfangreiche Chronik vor, die nicht nur die eigene Geschichte, sondern auch jene der anderen Erdinger Schützenvereine beleuchtet.
Im Sommer folgt neben dem Bürgerschießen beim Altstadtfest ein ganz besonderer Programmpunkt: ein Stadtrundgang, bei dem die Standorte der ehemaligen Schießstätten der Gesellschaft besichtigt werden.
Am 14. Juni 2026 gibt es zudem eine festliche Jubiläumsfeier mit einem Festgottesdienst und Festvortrag mit Vertretern aller Erdinger Schützenvereine.
Ein zentrales Symbol des Jubiläums ist die Schützenscheibe, die gerade vom Erdinger Marler Karl Mayer gestaltet und zuvor vom Schreinermeister Hubert Sandtner gefertigt wurde. Sie zeigt den neuen Friedrich-Fischer-Platz und verbindet damit historische Bedeutung mit aktuellem Stadtgeschehen. Vorgestellt wird die Scheibe Anfang 2026, ehe sie beim Sektionsschießen im März ausgeschossen wird.
Im Herbst 2026 rundet ein Vortrag von Frau Dr. Kronseder im Franz-Xaver-Stahl-Museum das Jubiläumsjahr ab. Thema wird die Geschichte des Erdinger Schützenwesens sein.
Trotz aller Feierlichkeiten beschäftigt den Verein auch ein zentrales Zukunftsthema, ein eigener Schießstand. Seit 2017 verfügt die Gesellschaft nicht mehr über eine eigene Anlage und trainiert derzeit bei den Wildschützen in Erding/Kehr. Zwar gibt es eine Zusage, dass bei einer Bebauung des Mayr Wirt Areal Räumlichkeiten für einen Schießstand der FSG vorgesehen werden sollen, hierzu gibt es jedoch noch keine konkreten Pläne.
Ungeachtet dessen bleibt die Gemeinschaft im Verein stark. Neben den wöchentlichen Treffen nimmt die Gesellschaft traditionell an der Fronleichnamsprozession sowie an Veranstaltungen anderer Vereine teil. Für Alois Gabauer steht fest: „Wir hoffen, dass die Veranstaltungen zum 600. Jubiläum ein voller Erfolg werden, und wir freuen uns auf dieses besondere Jahr.“
Die B388 war zum Zwecke der Bergung der verletzten Personen, der nicht weiter fahrbereiten Fahrzeuge und zur Verkehrsunfallaufnahme im Bereich des Unfallortes in beide Richtungen gesperrt.