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16.04.2025 - Landkreis Erding

Ist Alexander Zverev nach seinem Titel in München bereit für eine tolle Sandplatz-Saison?

Bild: Archiv - unsplash.com

In München konnte Zverev endlich mal wieder strahlen. Nicht dieses gezwungene, pflichtbewusste Lächeln für Kameras und Sponsoren, sondern eines, das nach echter Erleichterung aussah. Nach Wochen voller Fragezeichen, mäßiger Ergebnisse und der ewigen Suche nach Rhythmus platzte der Knoten ausgerechnet dort, wo er sich offenbar besonders wohlfühlt.

Der erste Titel der Saison, der dritte bei den BMW Open, die Rückkehr auf Platz 2 in der Weltrangliste und plötzlich wird spekuliert: War das der Auftakt zu einer großen Sandplatzsaison?

Triumph in München: Mehr als nur ein Achtungserfolg?


Zverev hat in diesem Jahr lange gebraucht, um anzukommen und hat auch die Buchmacher verwirrt, die den Deutschen eigentlich immer als einen der Top-Favoriten auf dem Zettel hatten. Zuletzt konnten Tipper nur grinsen, wenn sie Cash-out-Wetten als Strategie für Sportwetten angewendet haben, bevor sich Zverev eine mal wieder überraschende Niederlage geleistet hat.

Gründe für das Scheitern gab es zuletzt viele: Mal fehlte der letzte Punch, mal das berühmte Quäntchen Glück, mal beides. Dann kam München, ein Turnier, das ihm traditionell liegt, auf vertrautem Terrain mit regionalem Charakter, unter den Augen des heimischen Publikums.

Im Finale wartete der junge US-Amerikaner Ben Shelton – viel Talent, viel Power, aber noch kein absoluter Sandplatzspezialist. Zverev spielte konzentriert, dominant und vor allem konstant. Das Ergebnis: 6:2, 6:4 und ein klarer Fingerzeig
.
Natürlich ist ein 250er-Titel noch kein Ritterschlag für einen Spieler von Zverevs Format. Aber es ist einer dieser Momente, die ein Saisonprofil plötzlich umreißen. Statt Unsicherheit nun Selbstvertrauen, statt Mittelmaß der Aufstieg auf Platz 2 der Weltrangliste. Und das ausgerechnet an seinem Geburtstag, was die Pointe noch hübscher macht.

Statistisch ist das Ganze auch kein Zufall: Drei Titel in München, das hat vor ihm nur Philipp Kohlschreiber geschafft. Zverev hat also dieses Jahr etwas Geschichte geschrieben. Aber das wird für die deutsche Nummer Eins sicher nur eine Randnotiz sein.

Wie Zverev durch die Sandplatzsaison 2024 stolperte und dennoch glänzte


Werfen wir einen Blick zurück auf das letzte Jahr, das in Sachen Sandplatz ein ziemliches Wechselbad war. In Madrid 2024 lief es nicht rund. Zwar überstand Zverev die ersten Runden mit solidem Tennis, aber im Viertelfinale war Schluss. Sein Gegner war Francisco Cerúndolo, der zwar als guter Sandplatzspieler gilt, aber Zverev im Schläger haben sollte.

Und doch: In Paris wurde alles anders. Die French Open 2024 sahen einen Zverev, der Stück für Stück das alte Feuer zurückbrachte. Taktisch klug, physisch bereit und mental auf der Höhe, spielte er sich bis ins Finale. Dort wartete Carlos Alcaraz.

Es war ein Fünfsatzkrimi, eines dieser epischen Duelle, die noch Wochen später Stoff für Analysen und Debatten liefern. Am Ende unterlag Zverev, aber was hängen blieb, war etwas anderes: Er war wieder ein Faktor. Nicht irgendeiner unter vielen, sondern ein Finalist in Roland Garros.

Körperlich topfit, mental fokussiert: Wie stabil ist Zverev wirklich?


Es ist noch nicht allzu lange her, da lag Zverev mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Court Philippe Chatrier. Der Knöchel, das Kreischen der Bänder, der Rollstuhl – das Halbfinale 2022 gegen Nadal ging nicht als Match in die Geschichte ein, sondern als Trauma. Doch Zverev kam zurück, kämpfte sich durch die Mühlen der Reha, durch das Tal der Formschwäche, durch eigene Skandale und die Kritik von außen.

Heute wirkt er wieder stabil. Nicht übermenschlich, aber gefestigt. Sein Spiel ist variabel, die Beweglichkeit auf dem Platz erinnert an seine besten Zeiten. Auch mental scheint er angekommen zu sein. Keine wilden Ausraster, keine plötzlichen Einbrüche. Vieles spricht dafür, dass er nicht nur körperlich wieder auf der Höhe ist, sondern auch im Kopf klarer denn je.

Dass er in München den Druck ausgehalten hat, war ein gutes Zeichen. Kein Zittersieg, kein Glücksgriff. Sondern ein sauber herausgespielter Turniersieg. Der Blick in seine Körpersprache verrät viel: Wer so ruhig auftritt und gleichzeitig so präsent ist, hat mehr als nur einen guten Tag erwischt.

Madrid und Paris als echte Prüfsteine für den Champion in Zverev


Natürlich ist ein Turniersieg in München schön, aber die wahre Musik spielt woanders. Madrid steht als Nächstes an, ein Masters 1000 mit giftigem Sand auf einer großen Bühne. Hier wird sich zeigen, ob der aktuelle Höhenflug Bestand hat. Die Bedingungen liegen Zverev prinzipiell: Der Höhenunterschied sorgt dafür, dass der Ball schneller wird, was seinem flachen, druckvollen Spiel entgegenkommt.

Noch wichtiger wird Roland Garros. In Paris ist nicht nur der prestigeträchtigste Sandplatz der Welt, sondern für Zverev auch ein Ort mit Geschichte. Dort, wo die Verletzung 2022 alles veränderte und wo 2024 das große Finale fast zur Krönung wurde, könnte sich 2025 das nächste Kapitel schreiben. Die Setzliste, seine Fitness, das Momentum – aktuell passt vieles.

Und dann ist da noch die Konkurrenz. Jannik Sinner thront über allem, formstark, konstant und mittlerweile auch auf Sand kaum noch zu stoppen. Alcaraz, immer unberechenbar, zuletzt aber ebenfalls nicht in Bestform. Und Spieler wie Holger Rune oder Stefanos Tsitsipas lauern im Schatten, bereit, jedes Schwächeln auszunutzen.

Ein Kandidat für den großen Wurf oder doch nur einer von vielen?


Die Frage, ob Zverev nun bereit ist für die großen Trophäen auf Sand, stellt sich nicht mehr als hypothetische Spielerei. Die Voraussetzungen sind da. Er ist fit, er ist in Form und er hat die Erfahrung. Die ATP-Rangliste lügt selten – Platz 2 bedeutet, dass konstant gute Leistungen folgen müssen, um nicht wieder abzustürzen.

Was ihm vielleicht noch fehlt, ist dieser eine dominierende Titel auf Masters- oder Grand-Slam-Niveau, der nicht nur das Ranking stützt, sondern das Narrativ ändert. Der ihn nicht nur als Teilnehmer mit Ambitionen zeigt, sondern als ernsthaften Favoriten.

Viel wird in den kommenden Wochen davon abhängen, wie gut Zverev mit der Belastung umgeht. Sandplatzsaison heißt: viele Spiele, lange Ballwechsel, taktische Geduld. Die Konkurrenz schläft nicht, sie trainiert in Monte Carlo oder Rom, analysiert Videos und sucht nach Schwächen. Und trotzdem: Der Sieg in München hat etwas verändert. Er war keine Randnotiz, sondern ein Statement auf Sand.

Es riecht nach mehr. Ob es wirklich zu mehr reicht, wird sich zeigen, wenn in Madrid die großen Namen auftauchen und in Paris die ganz langen Matches warten. Aber wer Zverev aktuell sieht, sieht einen Spieler, der wieder an sich glaubt. Das war zuletzt oft genug nicht der Fall. Vielleicht ist das der größte Unterschied. Und vielleicht genau das, was ihm diesmal zum großen Wurf fehlt. Oder eben nicht mehr.


Quelle: DF

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