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10.03.2025 - Buch am Buchrain

Bürger sorgen sich um ihr Naherholungsgebiet

Quelle: M. Hamburger

Widerstand gegen Windkraft-Vorranggebiet 21a Müllner Bründl wächst


Im voll besetzten Pfarrsaal fand die Infoveranstaltung der „Freunde des Naherholungsgebietes Müllner Bründl“ statt.

Armin Mannl begrüßte dazu Bürgermeister Ferdinand Geisberger, den 2. Bürgermeister Josef Auer, Gemeinderäte, Wolfgang Hipper vom Heimatverein Buch, den Verein „Bürgerenergie Isental“ vertreten durch Heiko Koxhold, Gartenbauverein-Chef Georg Stockl, Sabine Lanzer vom Bund Naturschutz Erding und zahlreiche Bürger aus der Gemeinde Buch am Buchrain und angrenzenden Gemeinden sowie Irene und Eduard Hamburger recht herzlich.

Der Gemeinderat von Buch befasst sich in der Sitzung am Dienstag, 11. März zu einer Stellungnahme an den Regionalen Planungsverband (RPV).

Mannl stellte zu Beginn fest, dass der Standort am Müllner Bründl nicht so gut für Windkraft geeignet sei und es wesentlich bessere Gebiete dafür vorhanden wären. Als Gründe führte er die Hanglage, den Unterbau des Bodens, den Arten- und Naturschutz sowie die grenzwertige Wirtschaftlichkeit im größten zusammenhängenden Waldgebiet des Landkreises Erding in der Gemeinde Buch am Buchrain aus.

Gleichzeitig war es Mannl sehr wichtig festzustellen: „Wir sind nicht gegen Windkraft“, gab aber zu bedenken, ob es sich am Müllner Bründl um den richtigen Standort handle, mit nötigen Bauhöhen der Windräder von 242 Metern.

Als Vorsitzender des Heimatvereins hob Wolfgang Hipper das „wertvolle Naherholungsgebiet Müllner Bründl für Nah und Fern hervor“. „Die Kapelle an der Heilquelle dient den gläubigen Christen zudem als Wallfahrtsort. Wanderer rasten an der Quelle und trinken das Wasser mit seinen besonderen Eigenschaften. Maiandachten der Bucher und Isener Pfarrei finden an der beliebten Kapelle statt.“, so Hipper.

Er ging auf die fehlenden Zufahrtsstraßen ein, die zum Bau und Unterhalt solcher Bauwerke nötig sind. Die Abholzungen dafür würden erhebliche Angriffsflächen für Stürme und Unwetter bieten. Als ehemaliger Lehrer viel Hippers Fazit eindeutig aus: „Den Windkraftstandort zwischen Mitterbuch und Müllner Bründl bewerte ich mit mangelhaft bis ungenügend!“

In der Gemeinderatssitzung im vergangenen Jahr entstand für Armin Mannl und Eduard Hamburger der Eindruck, dass das geplante Windkraft-Vorranggebiet 21a im RP 14 (Regionalen Planungsverband) als Vorranggebiet bleiben soll. Zusammen starteten sie eine Initiative gegen die Ausweisung dieses Windkraft-Vorranggebietes.

Auch Heiko Koxhold vom Verein „Bürgerenergie Isental“ war der Meinung: „Das Gebiet Müllner Bründl ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht für den Bau von Windkraftanlagen geeignet.“ Er stellte die bisherigen Aktivitäten des Vereins in den Gemeinden Isen und Sankt Wolfgang vor.

Für ihn stelle Windkraft die günstigste Möglichkeit dar, Strom zu erzeugen. „Das Plangebiet Müllner Bründl ist von der Wirtschaftlichkeit, Anbindung an vorhandene Stromtrassen (ca. 4,5 km) und geologischen Voraussetzungen (Hügelland) wesentlich schlechter geeignet als das vom RPV herausgenommene Gebiet (21c), das an der Autobahn A94 gelegen ist.“, so Koxhold.

Seiner Ansicht nach sollten nur die besten Gebiete bebaut werden, und zwar mit Bürgergenossenschafts-Windrädern. In Windkraft-Vorranggebieten bestehe die Gefahr, dass auch schlechte Gebiete durch internationale Investoren bebaut würden, die dann privilegiert wären, und die Bebauung ohne langwierige Baugenehmigungsverfahren möglich ist. Koxhold regte einen Tausch mit den Vorranggebiet in Wolfswinkel, neben der Autobahn (21c) an, das seines Erachtens besser geeignet wäre.

Gemeinderat Steutzger meinte, dass ihm die Wahl leicht falle, wenn man ein unberührtes Gebiet wie das Müllner Bründl habe und ein bereits durch die Autobahn A94 zerschnittenes Waldgebiet, das zudem eine besser Wirtschaftlichkeit biete.
Bürgermeister Ferdinand Geisberg regte an, das geplante Vorranggebiet 21b bei Hammersdorf, wo das Wasserschutzgebiet der Gemeinde Buch am Buchrain geplant wird, komplett aus der Planung herauszunehmen.

Er sprach sich gegen einen Tausch der Vorranggebiete aus, weil die Gemeinde keinen Einfluss darauf habe, das dieses Unterfangen auch tatsächlich gelingen würde. Lt. Geisberger tagt der Gemeinderat Buch am Buchrain am Dienstag, 11. März um 19.30 Uhr und befasst sich mit einer Stellungnahme an den Regionalen Planungsverband zur Thematik der Windkraft-Vorrangflächen im Gemeindegebiet.

Irene Hamburger gab bekannt, dass der ursprüngliche Antrag der Bürgerinitiative mit 141 Unterschriften, eingereicht im August 2024, nicht im vollen Umfang beim RPV berücksichtigt wurde. Zusätzlich ist ein zweiter Einspruch vorgesehen, der den aktuellen Stand betrifft. Sie stellte diesen mit dem Ziel vor, das Gebiet 21a aus der Planung herauszunehmen.

Jeder Bürger hat zudem die Möglichkeit seine eigene Stellungnahme an den RPV bis Ende März einzureichen.

Die Kontaktdaten des RPV dafür: Regionaler Planungsverband München, Geschäftsstelle, Arnulfstr. 60, 80335 München, @ rpv-m@pv-muenchen.de. Als Betreff sollte angegeben werden: Einspruch gegen Windkraft-Vorranggebiet 21a.

Informationen auch unter:
www.region-muenchen.com/verfahren
Quelle: M. Hamburger

Quelle: Bürgerinitiative Müllner Bründl

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