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Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Erding
Die Jugendsozialarbeit an den Gymnasien ist ein wichtiger pädagogischer Baustein, um Konflikte zwischen Kindern und Jugendlichen bzw. innerhalb der Klassengemeinschaft konstruktiv zu lösen und die Persönlichkeit der Schüler und Schülerinnen zu stärken und zu entwickeln.
Mit nur 11 Stunden pro Woche bei 1200 Schülern ist es am Korbinian-Aigner-Gymnasium zwar kaum möglich, allen Bedürfnissen der Jugendlichen gerecht zu werden, trotzdem ist die Jugendsozialarbeiterin der Schule eine wichtige Anlaufstelle und gefragte Ansprechpartnerin.
Trägerin der Jugendsozialarbeit am KAG ist der Verein Brücke e.V.
Da der Landkreis Erding als Sachaufwandsträger der Schule bisher nur einen Teil der Kosten übernehmen kann, macht sich die Schulfamilie selbst auf den Weg, Spenden zu generieren. Nach sechs Jahren Pause fand Anfang Juli wieder ein Sponsorenlauf statt, zu dem der Elternbeirat aufgerufen hatte.
Auf einer Strecke von 650 Metern rund um das Korbinian-Aigner-Gymnasium liefen die Schülerinnen und Schüler gestaffelt nach Jahrgangsstufen je eine gute Stunde. Pro Runde übernahmen dann Sponsoren, die die Schülerinnen und Schüler selbst gesucht hatten, einen bestimmten Betrag. Am Ende konnte sich die Schulgemeinschaft über eine Spendensumme von mehr als 20.000 Euro freuen. „Wir hoffen sehr, dass wir mit diesem Betrag die Zeit überbrücken können, bis die Jugendsozialarbeit an den Erdinger Gymnasien weitgehend staatlich finanziert wird und der Landkreis Erding die Fördermittel des Freistaats Bayern abrufen kann“, so Schulleiterin Andrea Hafner. „Gerne wird die Schule auch weiterhin versuchen, z. B. durch Benefizkonzerte, einen Beitrag zu leisten.“
Im Vordergrund des Sponsorenlaufs stand aber weniger das Geld, vielmehr war der Lauf ein großartiges Gemeinschaftserlebnis, bei dem Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Schulleitung gemeinsam für den guten Zweck liefen, von Anwohnern und Eltern an-gefeuert und durch den Elternbeirat mit Obst und Getränken versorgt wurden.
Am Ende des Vormittags meinte Hafner, die selbst 10 Runden lief, erschöpft:„Der Sponsorenlauf ist ein echter Kraftakt für die ganze Schulfamilie.“ Dies gelte vor allem auch für die Eltern, die in den meisten Fällen als Sponsor ihrer Kinder aufgetreten seien. „Ein solches Event kann nur die Ausnahme sein, die Schule wartet dringend auf die Finanzierung der Jugendsozialarbeit durch staatliche Mittel.“