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27.06.2023 - Erding

Barrierefreiheit im Landkreis Erding: Was wurde erreicht und was bleibt zu tun?

Quelle: Benedikt Wimmer

Der Teilhabebeirat des Landkreises Erding lud am Freitag zu einem Fachgespräch über die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ein.


Dabei wurden die Fortschritte und Herausforderungen bei der Umsetzung des Versprechens von Ex-Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) diskutiert, bis 2023 werde Bayern barrierefrei sein.

Zu Anfang verdeutlichte die Vorsitzende des Teilhabebeirats Ruth Preuße die Bedeutung der Barrierefreiheit anhand eindrucksvoller Zahlen. Sie berichtete, dass in Bayern etwa 1,2 Millionen Schwerbehinderte lebten, davon im Landkreis Erding 5800 Menschen mit zwei und 2700 Personen mit drei Behinderungen. Sie merkte an, dass Barrierefreiheit nicht nur für sie als Vorsitzende wichtig sei, sondern auch für alle Menschen, die vorübergehend beeinträchtigt seien, eine Gehhilfe benötigten oder mit einem Kinderwagen unterwegs sind.

An dem Gespräch nahmen unter anderem Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU), die Stadtbaumeisterin von Freising Barbara Schelle und Erdings Oberbürgermeister Max Gotz teil. Sie berichteten von den Maßnahmen, die in ihren Kommunen ergriffen wurden, um Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen die selbstständige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

Zu den Themen des Tages zählte unter anderem der Nahverkehr, die Gesundheit und Pflege, die Bildung, die digitale Barrierefreiheit und die barrierefreie Sprache. Scharf betonte, dass Barrierefreiheit ist ein Menschenrecht. Sie merkte an, dass das Ziel von Seehofer nicht erreicht wurde, aber in den vergangenen acht Jahren fast eine Milliarde Euro in ein barrierefreies Bayern investiert worden seien.

Schelle stellte die grundlegende Umgestaltung der Freisinger Altstadt vor, bei der die Barrierefreiheit eine wichtige Rolle spiele. So gebe es einen hindernisfreien Korridor für Sehbehinderte und Blinde sowie Spuren im Pflaster zur Orientierung. Zudem soll die Verbindung Bahnhof-Innenstadt barrierefreier umgestaltet werden, vor allem in Hinsicht auf das 1300-jährige Bestehen Freisings nächstes Jahr. Sie merkte an, dass die Umbauarbeiten ein stetiger Lernprozess seien und manche Maßnahmen unerwartete Probleme verursachten.

Oberbürgermeister Erdings Max Gotz berichtete vom umfangreichen barrierefreien Umbau der Landshuter Straße in Erding. Er forderte mehr Geld und Fachlichkeit vom Freistaat bei der Umsetzung. Zudem kritisierte er den Denkmalschutz, der den Umbau einer Altstadt oft erschwere und mahnte an, die Gehörlosen nicht zu vergessen.

Die Gemeinde Forstern zeigt, wie Barrierefreiheit in kleineren Gemeinden gelingen kann. Bürgermeister Rainer Streu berichtete von den vielen Hindernissen, die Menschen mit Behinderungen oder Einschränkungen im öffentlichen Raum begegnen. Er nannte als Beispiele zu enge Busbuchten, in Gehwege ragende Bäume oder gefährliche Kanten an Zebrastreifen. Er stellte da, wie man bei Spaziergängen mit Bürgern eine Liste von Mängeln erstellte, von welchen einige bereits behoben wurden. Die Barrierefreiheit in Forstern werde 4,5 Millionen Euro Kosten, so Streu.

Architekt Uwe Gutjahr präsentierte verschiedene Möglichkeiten, wie Barrierefreiheit umgesetzt werden könnte. Er sprach sogar von nachgebauten Exponaten in Museen, die Sehbehinderte erfühlen könnten.

Marilies Huber von der Arbeiterwohlfahrt stellte das internationale Projekt „Wheelmap“ vor, eine interaktive Karte fürs Tablet oder Smartphone, die die Barrierefreiheit von öffentlich zugänglichen Gebäuden anzeigt. Das Projekt soll Menschen mit Mobilitätseinschränkungen helfen, sich besser zu orientieren und zu informieren. Huber forderte die Anwesenden auf, sich mit der Bewertung von Gebäuden zu beteiligen, um die Karte zu ergänzen. „Jeder kann mitmachen“, sagte Huber.
Quelle: Benedikt Wimmer
Quelle: Benedikt Wimmer


Quelle: Redaktion (bw)

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