ED-live: Jugendarrest wegen Drogendelikten - Bundespolizisten am Münchner Flughafen nehmen gesuchten Straftäter fest- (Flughafenregion)

23.02.2022 - Flughafenregion

Jugendarrest wegen Drogendelikten - Bundespolizisten am Münchner Flughafen nehmen gesuchten Straftäter fest-

Quelle: Bundespolizei Flughafen München/Immer wieder verfangen sich flüchtige Straftäter im Fahndungsnetz der Bundespolizei am Flughafen München. Oft treten diese dann in Begleitung der Bundespolizisten ihre Weiterreise in eine Justizvollzugsanstalt an.

Seit 2015 in Deutschland, kam der heute 22-Jährige wohl im Laufe der Jahre immer wieder mit Drogen in Kontakt, bis er Ende 2020 der Bundesrepublik den Rücken kehrte.

Grund dafür könnte eine Verurteilung in Nordrhein-Westfalen zu zwei Wochen Jugendarrest wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz gewesen sein. Oder der Umstand, dass ihm im Monat vor seinem Verschwinden der Ablehnungsbescheid zu seinem Asylantrag zugestellt worden war. Oder beides.

Gestern (22. Februar) ist er wieder nach Deutschland zurückgekehrt - aber eigentlich nur auf seinem Weg aus seiner alten Heimat in seine neue. Bundespolizisten haben den Iraker festgenommen, als er am Münchner Airport das Fluggerät wechseln musste. Jetzt sitzt er in der Münchner Jugendarrestanstalt.

Der Iraker war 2015 kurz vor seinem sechzehnten Geburtstag als Asylbewerber nach Deutschland gekommen. Im Laufe der Jahre war er immer wieder mit Drogen erwischt worden, das letzte Mal wohl 2020.

Nachdem er da von einem Richter am Amtsgericht Remscheid zu zwei Wochen Jugendarrest verurteilt und ihm etwa zeitgleich der endgültige Ablehnungsbescheid zu seinem Asylantrag zugestellt worden war, verlor sich seine Spur in Deutschland.

Anstatt der Aufforderung zur Meldung in der Jugendarrestanstalt in Remscheid zu folgen, zog der Iraker es offenbar vor, sich aus dem Staub zu machen. Folglich erfolgte im Juni 2021 der Suchauftrag der nordrhein-westfälischen Justiz für die Polizeibehörden.

Heute weiß man, dass er sich wohl im Dezember 2020 auf den Weg über den Brenner gemacht und in der Stiefelrepublik erneut einen Daueraufenthalt beantragt hatte.

Am gestrigen Dienstag tauchte der Gesuchte wieder im Fokus der deutschen Behörden auf, und zwar auf seinem Weg aus seiner alten Heimat Irak über Istanbul und München in seine neue Heimat Italien.

Als Bundespolizisten am Moos-Airport den Geflüchteten gegen Mittag bei seiner Ankunft aus Istanbul kontrollierten, fiel ihnen die Fahndungsnotiz ins Auge. Die Beamten nahmen 22-Jähirgen fest und brachten ihn schließlich am späten Nachmittag in die Münchner Justizvollzugsanstalt, wo er nun die nächsten zwei Wochen verbringen wird.

Quelle: Bundespolizei Flughafen München

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