Logo print
Lieber Leser,
unsere Seite finanziert sich durch Werbeeinnahmen und die deshalb angezeigten Werbebanner.
Helfen Sie uns, indem Sie Ihren Werbeblocker ausschalten.
Werbung
Logo von ED-live.de

Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Erding

Werbung
<a href=//www.ed-live.de/out.php?wbid=4224 target=_blank></a>
« zurück zur Nachrichtenübersicht

09.08.2021 - Dorfen

ÖDP-Bundestagskandidatin Charlotte Schmid besichtigt eine Biogaslage

Hinweis zu politischen Pressemitteilungen
Dieses Regionalportal ist neutral und unabhängig. Wir veröffentlichen Pressemitteilungen aller Parteien und Organisationen mit regionalem Bezug. Der Inhalt dieser Nachricht spiegelt nicht die Meinung des eigenen Redaktionsteams wider.
Weitere Informationen...

Quelle: ÖDP /von links die Erdinger ÖDP-Stadträtin Eva Döllel, Georg Gschlößl aus dem ÖDP-Ortsvorstand, die ÖDP-Bundestagskandidatin Charlotte Schmid und im weißen T-Shirt den Referenten Gerhard Reger vor seiner Biogaslange.

Der ÖDP-Kreisverband Erding hatte zur Besichtigung der Biogasanlage des ÖDP-Mitglieds Gerhard Reger in Kleinkatzbach bei Dorfen eingeladen.



Über 25 Besucher sind dieser Einladung am Samstag, dem 7.8.21 gefolgt. Die Anlage produziert durchschnittlich 320KWh Strom. Mit der Abwärme der Anlage werden zusätzlich 50 Häuser mit Wärme versorgt.

Als großen Vorteil von Biogasanlagen sieht Energiewirt und ÖDP-Mitglied Gerhard Reger die Möglichkeit zur kurzfristigen Energiespeicherung. Damit lassen sich Schwankungen zwischen Energieanforderung und Energieangebot ausgleichen. Bei einer Umstellung der Stromproduktion auf 100% regenerative Energien kommt den vielen Biogasanlagen daher eine zentrale Schlüsselrolle zu. Denn die Sonne scheint und der Wind weht nicht immer gerade dann, wenn die Energie benötigt wird. Eine Vielzahl von dezentralen Anlagen könnten hier das Stromnetz stabilisieren.

Um die Auslastung seiner eigenen Anlage zu optimieren, produziert er im Sommer nur ca 250 KWh Energie und im Winter, wo mehr Wärme für Heizung der Häuser benötigt wird, 360 KWh.

Bisher negatives Image durch „Vermaisung der Landschaft“

Das negative Image von Biogasanlagen rührt hauptsächlich daher, dass zum Großteil Mais verwendet wird („Vermaisung der Landschaft“), weil dieser am meisten Energie liefert. Gerhard Reger versucht, mit seiner Anlage hier einen Ausgleich zu schaffen, indem er die Anlage nur mit ca 45% Maissilage beschickt, dazu kommen 30% Grassilage und 15% Ganzpflanzensilage (Triticale, Wicken, Silphie, usw.). Zusätzlich wird Wintergerste als Puffer angebaut, um Mindererträge im Notfall ausgleichen zu können. Diese wurde aber bisher nicht gebraucht und dann ganz normal als Getreide verkauft.

Um das alles produzieren zu können, werden 160 ha Fläche bebaut, davon nur 50 ha Mais, 50 ha Dauergrünland (einfache Wiesen!), 10 ha Silphie (eine Blühpflanze), 25 ha Triticale (eine Züchtung aus Weizen und Roggen) mit Wicken und 25 ha Wintergerste. Dabei befinden sich ca 20 ha in seinem Eigenbesitz, 60ha werden von ihm dazu gepachtet und den Ertrag von 80ha kauft er von seinen Nachbarn zu. Alles kommt aus einer Entfernung von maximal 4 km!

Mustermodell für eine dezentrale Kreislaufwirtschaft

Mit diesem Ansatz, so die ÖDP-Bundestagskandidatin Charlotte Schmid hat Reger den Versuch unternommen, die Produktion einer regenerativen Energie (Biogas) als nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu führen. Alle Rohstoffe kommen aus der unmittelbaren Nähe, der hohe Anteil an Dauergrünland dient der Artenvielfahrt und der dauerhaften Kohlenstoffspeicherung im Boden, die Gärreste werden als Dünger auf die Felder ausgebracht, anfallendes Stroh dient der Rinderhaltung der Nachbarn. Mit dem Einsatz von weniger Mais verzichtet Reger auf höhere Energieerträge und bekommt damit aber weniger Geld zugunsten der Natur.

Für den Fortbestand von Biogasanlagen sind langfristig stabile Preise nötig

Mit dem EEG (=Erneuerbare-Energien-Gesetz) hatten die Betreiber in der Vergangenheit langfristig eine stabile Einnahmesituation, mit der die hohen Investitionen gegenfinanziert werden konnten. Aber in den kommenden 4-5 Jahren laufen die meisten Verträge von Biogasanlagen aus. Mit den letzten Änderungen des EEG wird der Preis in Zukunft per Ausschreibung festgelegt. Der Anbieter mit dem niedrigsten Preis erhält den Zuschlag. Verlierer dieser Politik werden die kleineren Anlagen sein und Anlagen wie die von Reger, die zugunsten der Natur und Umwelt auf Maximalerträge verzichten. Reger befürchtet, dass in den kommenden 10 Jahren 20 – 30% der Biogasanlagen schließen werden müssen.

Vision: Langfristige Stromspeicherung und Decarbonisierung durch Biogasanlagen

Als Visionen für die Zukunft nannte Reger einige Weiterentwicklungen von Biogaslangen. So sei beispielsweise durch die Kombination von Biogasanlagen mit Photovoltaik und der Brennstoffzellentechnologie auch eine langfristige Stromspeicherung möglich. Oder durch die Kombination mit einer anschließenden Pyrolyse könnte der Kohlenstoffanteil zu Pflanzenkohle verarbeitet werden und damit dem Humusaufbau und der langfristigen Kohlenstoffspeicherung im Boden dienen.
Gerhard Reger vor der Kuppel seiner Biogasanlage stehend und referierend vor den zahlreichen Besuchern

Quelle: ÖDP Kreisverband Erding

alle Informationen zum Thema:

Bundestagswahl




weitere Nachrichten aus:



Nachrichtenbild
16.12.2025 - Erding

Lions Club Erding Adventskalender 2025 - Gewinner Tag 16

Hier sind die Gewinnnummern des Lions Club Adventskalender 2025

⇒ mehr Informationen...
Nachrichtenbild
15.12.2025 - Dorfen

Fahrrad am Bahnhof Dorfen entwendet

Im Zeitraum vom 10.12.2025 auf den 11.12.2025 wurde in Dorfen am Bahnhof ein Fahrrad der Marke „Cube“ gestohlen

⇒ mehr Informationen...

Nachrichtenbild
15.12.2025 - Landkreis Erding

Landrat Bayerstorfer dankt Staatsregierung für Schlüsselzuweisungen für den Landkreis Erding

Der Freistaat Bayern hat die Summe der Schlüsselzuweisungen bekannt gegeben, also der Gelder, die die Kommunen zur allgemeinen Finanzierung der Ausgaben des Verwaltungshaushaltes dringend benötigen

⇒ mehr Informationen...
Nachrichtenbild
15.12.2025 - Hohenpolding

Bauwagen in Hohenpolding in Brand geraten

Am Sonntagnachmittag fing ein in der Hauptstraße abgestellter Bauwagen an zu brennen

⇒ mehr Informationen...

Nachrichtenbild
15.12.2025 - Dorfen

Brand in einem Rohbau bei Dorfen

Der Grund war vermutlich ein technischer Defekt

⇒ mehr Informationen...
Nachrichtenbild
15.12.2025 - Dorfen

A94 bei Dorfen - Verkehrskontrolle Kleintransporter

Der Fahrer hatte die Tageskontrollblätter nicht ausgefüllt

⇒ mehr Informationen...

Landkreisinformationen

Blutspendetermine

Direktvermarkter

Webcams

Videos

Ratgeber

Was ist los am Volksfestplatz Erding?

Was ist los am Schrannenplatz Erding?

Was ist los am Kronthaler Weiher?

Gemeinden

Kooperationen


FS-live.de FM-live.de