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25.11.2020 - Erding

Interview mit Sandra Angermaier, Vereinsreferentin des Kreisvereins für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding e.V.

Sandra Angermaier mit ihrer Tochter Valentina

Sandra Angermaier ist 44 Jahre alt, kommt gebürtig aus Breitötting und wohnt mit ihrer 10-jährigen Tochter und ihrem Lebensgefährten in Erding. Sie bezeichnet sich selbst als sehr heimatverbunden und als „Breitöttinger-Erdingerin“, da sie auch jeden Tag in Breitötting anzutreffen ist.

Sandra Angermaier ist die Vereinsreferentin im Kreisverein für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding e.V., dort arbeitet sie auf geringfügiger Basis. Hauptberuflich ist sie bei der Erzdiözese München und Freising im Diözesanmuseum Freising angestellt. Interessiert ist sie an Antiquitäten, sowie an altem verlorenem, aber auch dem gelebten Brauchtum und der Kultur: „Seit Kindheitstagen habe ich dafür eine Vorliebe und darum freue ich mich sehr, dass ich für den Kreisheimatverein arbeiten darf“, so Frau Angermaier.

Der Kreisverein für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding e.V. wurde 1954 zur Pflege und Erhaltung der Heimat mit seinen Denkmälern, des Brauchtums und der Kultur gegründet. Zur Denkmalpflege gehört nicht nur der Schutz der historischen Gebäude, sondern auch die Bemühung um die Bodendenkmäler. Also der Schutz und Erhalt unserer Natur und Umwelt. „Der Verein war im Landkreis Erding der erste, der auch das Thema Naturschutz behandelt hat.“ Der erste Vorsitzende des Kreisheimatvereins ist Landrat Martin Bayerstorfer.

Der Kreisheimatverein befasst sich mit ganz vielen verschiedenen Bereichen – ist also mit seinen Themen im Jahresprogramm breitgefächert aufgestellt, „damit für jeden Landkreisbürger im Jahreslauf mindestens ein- bis zweimal im Jahreslauf was dabei ist, was ihn interessiert“. „Jede politische Gemeinde, davon haben wir im Landkreis 26, ist geborenes Mitglied im Verein und somit ist jeder Landkreisbürger berechtigt, an unseren Veranstaltungen teilzunehmen“, so Sandra Angermaier, „Wir haben 180 persönliche Mitglieder“. Der Kreisverein hat seinen Vereinssitz im Widmann-Pavillon, in der Roßmayergasse in Erding. Pro Monat finden (zumindest in Zeiten vor Corona) mindestens zwei Veranstaltungen statt. Dazu zählen auch Exkursionen, Fahrten, Führungen und Vorträge. „Wir haben keine bestimmte Zielgruppe. Bei uns sind alle herzlich Willkommen. Wir haben Programme für Eltern mit Kindern und Veranstaltungen durch alle Altersklassen bis zu den Senioren“, so die Vereinsreferentin.

Referentin im Verein ist sie seit November 2014. Zuvor hat sie in Erding seit 2010 immer wieder selbst kuratierte kulturhistorische Ausstellungen im Erdinger Frauenkircherl gezeigt und für das Katholische Kreisbildungswerk Vorträge zu kulturhistorischen Themen gehalten. Beim Kreisbildungswerk ist sie bis heute als Referentin aktiv, z.B. beim jährlichen Adventskalender „Auf Weihnachten zu“, der dieses Jahr (sofern die Corona-Pandemie dies zulässt, im Freien mit den besonderen Hygieneregeln) bereits zum achten Mal in Folge stattfindet.

Seit Mai dieses Jahres hat sie die Videoreihe „Verborgener Landkreis Erding“ begonnen, auf welchen schon acht Folgen mit sehr interessanten Themen auf dem Facebook Account veröffentlicht wurden. (Für die Facebook Seite klicken Sie hier.)

Auf die Frage, wie sie denn auf die Idee der Heimatserie gekommen sei, antwortet Frau Angermaier mit „Ich fand es sehr schade, dass keine Veranstaltungen mehr stattfinden konnten. Über Facebook – also online, öffentlich und für jeden zugänglich – kann man viele Leute erreichen und ich wollte ihnen während des Lockdowns eine Freude machen. So habe ich die Heimatreportage, welche immer den Bogen von der Historie bis hin zur Gegenwart spannt, ins Leben gerufen.“

Filme zu veröffentlichen und eventuelle digitale Ausstellungen oder Treffen via Zoom im Internet durchzuführen, ist zwar eine gute Alternative, doch auf Dauer fehlt der persönliche Austausch“, so Frau Angermaier. „Der soziale Faktor und das gemeinsame Miteinander ist doch das Wichtigste in einem Verein.“ Und bis der soziale persönliche Austausch wieder möglich ist, soll es von Zeit zu Zeit Ausgaben der Heimatreportage „Der verborgene Landkreis Erding“ geben. In der Serie erkunden die Zuschauer immer ein Stück Heimat, bezogen auf Brauchtum, gelebte Kultur, Glaube, sowie Essen, Trinken und Unterhaltung. Die Vereinsreferentin gibt an, dass sie für alle Teile der Heimatserie unterschiedlich lange braucht: „Für manche brauche ich länger, bei manchen tu‘ ich mir ganz leicht, dass ist da ganz unterschiedlich.“

Sei es bei der Vorbereitung von Vorträgen oder bei den meist 20-minütigenFilmen: Die 44-Jährige baut sich zuerst ein Gerüst, also ein „grobes Konzept“, in dem sie sich erstmal mit der jeweiligen Thematik auseinandersetzt und Informationen sammelt. Dazu benutzt sie Bücher und Publikationen, aber auch ihr eigenes „Vorwissen“. Bei der Serie schreibt sich Sandra Angermaier sogar ein Drehbuch, in dem sich ein Text schreibt und so dann auch gesprochen wird. Das Video wird dann nach dem Skript gedreht.

Ausgefallen sind in diesem Jahr im Programm des Kreisheimatvereins nicht nur fast alle Einzelveranstaltungen, sondern auch die Fassadenpreisverleihung. „Der Kreisheimatverein vergibt jährlich einen Fassadenpreis. Dieser wird in fünf Kategorien vergeben: Neubau von Privathäusern, Neubau von Gewerbebauten, Neubau durch Gemeinden / Städte, Umbau bzw. Sanierung Privat und Sanierung von denkmalgeschützten Objekten.“ Der Preis wird immer im darauffolgenden Jahr vergeben, also dieses Jahr wäre er für das Jahr 2019 vergeben worden. Corona-bedingt wird die Preisverleihung erst im nächsten Jahr stattfinden, zusammengefasst mit dem Preis von 2020.

Auf die Frage, wie sie zu der Corona-Pandemie steht, antwortet Sandra mit: „Das Wichtigste, und das möchte ich auch betonen, ist auf alle Fälle der Gesundheitsschutz für alle. Gesundheit ist das höchste Gut. Natürlich ist es sehr schade, dass es in den Zeiten von Corona nicht möglich ist, unsere Termine und Veranstaltungen durchzuführen. Doch das kann man alles nachholen, weil wenn man nicht gesund ist, geht gar nichts.“

Sandra Angermaier plant für die Zukunft ein Programm, in welchem die AHA-Regeln durchgeführt werden können, sowohl einige weitere Folgen der Heimatserie „Verborgener Landkreis Erding“.

Ab dem 1. Advent (kommender Sonntag) bis zum 24. Dezember kommt auf der Facebook Seite „Kreisverein für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding e.V.“ täglich ein ca. 5-minütiges Video online. Das ist der Adventskalender „Verborgener Landkreis Erding – staade Zeit“ von Sandra Angermaier und dem Kreisverein für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding e.V., worin verschiedene Themen wie regionales Brauchtum, Schmankerl zum Nachkochen und vieles mehr jeden Tag „geöffnet“ werden kann.

Hier zur Vorschau des Adventskalenders.

Wir bedanken uns recht herzlich für das Interview und wünschen noch weiterhin viel Spaß und Freude im Kreisverein für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding e.V.!
Widmann-Pavillon, Vereinssitz

Quelle: Redaktion

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