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Die ältere Generation im Mittelpunkt beim Vortrag der Freien Wähler Wartenberg
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Referent Maximilian Hopf mit Moderator des Abends, Robert Hegenauer
Auf großen Anklang ist der von der Freien Wählergemeinsschaft Wartenberg organisierte Vortrag über "Digitalisierung und Altern" gestoßen. Eingeladen hatten die Freien Wähler den Gerontologen und diplomierten Pflegepädagoge Maximilian Hopf.
Wohnen und Leben im Alter, Eigenständigkeit, ein möglichst langes, selbstbestimmtes Leben meistern und dabei in den eigenen vier Wänden bleiben dürfen so lange es geht, das sind Themen die jeden Menschen irgendwann beschäftigen werden. "Bei Hilfs- und Pflegebedürftigkeit wünschen sich Betroffene, weiterhin in der gewohnten Umgebung versorgt zu werden und nicht in ein Pflege- oder Seniorenheim umziehen zu müssen", Maximilian Hopf stellte einige Hilfsmittel vor, die dies ermöglichen. Moderne Technik und Digitalisierung kann hier in jedem Falle unterstützen: "Es ist nicht sehr aufwändig, frühzeitig Bewegungs-, Wasser- und Herdsensoren in die Wohnung einzubauen", so Hopf.
Mittels digitalem Türspion, Aufsteh-Bett, intelligentem Badspiegel sowie modernem Hausnotruf, mit Einbau von Sensoren, die melden wenn man in der Wohnung gestürzt ist und nicht mehr aufstehen kann, kann das Leben im Alter erleichtert und sicherer werden. Nicht vergessen werden darf aber bei all der modernen Technik, dass die soziale Kompetenz eine enorm wichtige Rolle spielt: Gute Nachbarschaft, das Schauen aufeinander, Angehörige und auch das Nutzen von ambulanten Pflegediensten, ist eine gute Hilfe beim Meistern des Lebens im Alter.
Maximilian Hopf stellte einige Forschungsprojekte zu diesem Thema vor: Die Deggendorfer Musterwohnung des Projekts "Dein Haus 4.0", das vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege gefördert wird, ist ein Beispiel wie wichtige Aufgaben im Alter sinnvoll an Assistenzsysteme abgegeben werden können. Im Anschluss an den hoch interessanten Vortrag entfachte sich eine rege Diskussion.
Dabei machte Resi Huber, ehemaliges Mitglied des Marktgemeinderats den Vorschlag einen Seniorenbeirat in Wartenberg zu installieren. "Der Seniorenbeauftragte leistet gute Arbeit, aber die vielen wichtigen und immer stärker auf uns zukommenden Aufgaben - weil ja die Leute immer älter werden - schafft eine Person nicht alleine", meinte Resi Huber. "Der Seniorenbeirat muss als beratendes Gremium im Marktrat installiert werden um auf die Anliegen der älteren Generation aufmerksam zu machen", lautete der Antrag, der von viel Beifall begleitet wurde.
Vollbesetzter Saal beim Vortrag über "Digitalisierung und Alter"