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30.07.2019 - Erding

Rainer Forster erklärt seine Ambitionen zur Kommunalwahl

Hinweis zu politischen Pressemitteilungen
Dieses Regionalportal ist neutral und unabhängig. Wir veröffentlichen Pressemitteilungen aller Parteien und Organisationen mit regionalem Bezug. Der Inhalt dieser Nachricht spiegelt nicht die Meinung des eigenen Redaktionsteams wider.
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Quelle: Rainer Forster

Rainer Forster ist seit zehn Jahren in führenden Positionen bei der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung und zog 2014 für die ÖDP in den Kreistag ein.

Sein ehrenamtliches Engagement produziert die eine oder andere Schlagzeile in den lokalen Medien. Über seine weiteren Pläne informierte er im persönlichen Gespräch mit einer freien Journalistin. Hier die redigierte Zusammenfassung – exklusiv auf ED-live.de

Du bist über den Bund Naturschutz und die KAB vor zehn Jahren als politischer Aktivist im Landkreis bekannt geworden. Was waren deine Motive?
RF: Als dreifacher Familienvater habe ich auf die Wirtschafts- und Finanzkrise geblickt, die Debatte um Agro-Gentechnik polarisierte viele Menschen und im Kanzleramt vollzog man mit der Energiewende einen Salto rückwärts.

Mit gezielten Kampagnen und Infoveranstaltungen wollte ich über diese beiden etablierten Verbände überparteilich auf die damaligen Heimatabgeordneten Lehmer (CSU) und Schurer (SPD) Druck aufbauen. Sie sollten für ihr Geld auch entsprechend gefordert werden.


Und dann wolltest Du selber Parteikarriere machen und gingst zur ÖDP.
RF: Ja, das Programm der ÖDP ist in vielen Punkten zukunftsweisend. Und dafür habe ich auch gerne Gesicht gezeigt. Und mit diversen Volksbegehren hat die ÖDP mehr erreicht als alle anderen Oppositionsparteien im Landtag. Eine große Karriere kann man in einer Kleinstpartei allerdings nicht erwarten. Das wäre ganz schön naiv.


Inzwischen bist Du parteifrei. Was war der Grund für deinen Austritt?
RF: Die ÖDP störte sich an meinem offenen Umgang mit Mitgliedern der AfD. Gerade aus linken Kreisen wurden immer wieder kuriose Nachrichten und Lügen über mich verbreitet, weil man eben nicht mit der AfD sprechen darf.

Über den angestrebten Ausschluss aus der ÖDP-Fraktion im Kreistag wurde ich von Landrat Martin Bayerstorfer informiert. Unter solchen Umständen sehe ich keine gemeinsame Arbeitsebene mehr.


Und jetzt?
RF: Meinen Wählerauftrag als Kreisrat werde ich unabhängig von der ÖDP weiter erfüllen. Parteipolitik sollte bei den Sachentscheidungen auf regionaler Ebene keine Rolle spielen. Leider sind im Kreistag schon so manche Ideologen.


Willst Du wieder in den Kreistag?
RF: Ja und ich würde mir wünschen, dass der Wähler die Entscheidung trifft und nicht eine Partei. Im Februar war noch der Plan als Landratskandidat der Bürgerinnen und Bürger anzutreten. Dazu wäre es notwendig, dass knapp 400 Wahlberechtigte in den Rathäusern dafür extra unterschreiben. Ein großer zusätzlicher Aufwand, aber eine ganz andere Legitimation als von ein paar Parteifreunden nominiert zu werden. Die entsprechenden Unterlagen sind mir vom Landratsamt am 19. Juli zur Verfügung gestellt worden. Eine Veranstaltungsreihe im Frühjahr, die ich dafür nutzen hätte können, wurde von verschiedenen Seiten massiv behindert. Und mit dieser Zeitspanne ging der Startschuss völlig ins Leere.


Die Veranstaltungsreihe hast Du über die KAB organisiert. Kann da nicht der Verwurf kommen, dass Du die KAB als Plattform für Deine politischen Ziele missbrauchst?
Der stand die letzten Jahre schon immer im Raum. Einige Bürgermeister und auch der Landrat haben sich deshalb „besorgt“ an den Diözesanverband und das Ordinariat gewendet. Dabei ist das bei der KAB seit Jahrzehnten gelebte Praxis. Auch die aktuelle Diözesanvorsitzende hat für den Landtag kandidiert, die Landesvorsitzende für den Bundestag und Dieter Thalhammer wurde mit Unterstützung der KAB OB von Freising. Das Ordinariat begrüßt in der Regel ehrenamtliches, politisches Engagement.


Und bei Dir ist es anders?
RF: Die KAB in München hat sich an alle Ortsgruppen gewandt, dass sie mich nicht weiter unterstützen sollen, da einer der Referenten, der Verfassungsrichter Wolfram Schubert, Mitglied der AfD sei und Prof. Rainer Rothfuß ein Verschörungstheoretiker. Aus der Erdinger CSU wurde auf den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen und den Politikwissenschaftler Werner Patzelt eingewirkt, dass sie nicht kommen sollen. Werner Patzelt hat sich davon nicht abhalten lassen.


Und Hans-Georg Maaßen?
RF: Hier schaltete sich sogar der Bundesvorsitzende Alexander Mitsch ein. Gegenüber der Lokalpresse machte er deutlich, dass die Werte Union, also der konservative Flügel der CSU, sich nicht in den Kommunalwahlkampf einmischen wolle. Die Werte Union, deren Mitglied ich bin, hat anfangs darauf bestanden Mitveranstalter zu sein. Aus der Zeitung erfahre ich dann, beide Veranstaltungen seien abgesagt.


Hast Du nur schlechte Erfahrungen mit der Kirche und der CSU gemacht?
RF: Nein. Besonders die Grünen und die SPD bescheren mir regelmäßig schlechte Presse. Besonders die Helga Stieglmeier weiß immer alles besser, braucht sich nicht informieren und kann alles aus der Ferne beurteilen. Meist sind die selbsternannten Moralapostel die übelsten Verleumder. Noch finden sie für ihren Mist unhinterfragt eine gewisse Aufmerksamkeit.


Und wie geht es nun weiter mit dem politischen Aktivisten?
RF: Wegen der KAB bin ich wieder in die Kirche eingetreten. Jetzt denke ich darüber nach wegen der KAB aus der Kirche auszutreten. Nachdem ich seit meiner Demission als Diözesansekretär keinerlei Unterstützung bekomme, man das Verhalten des Diözesanverbandes als Mobbing bezeichnen kann, werde ich im Herbst mein Amt als Kreisvorsitzender niederlegen und mein Engagement für den Verband einstellen.


Und politisch?
RF: Mit der ödp will ich nicht mehr, die Anti-Bayerstorfer-Allianz werde ich nicht unterstützen und die CSU kann sich den Querdenker Forster nicht leisten. Sollte ich meine politische Arbeit fortsetzen, dann wird es ein Pakt mit dem „Bösen“. Der AfD. Das gäbe den nächsten Aufschrei. Mit den AfD´ler im Kreistag habe ich ein kollegiales Verhältnis und den Kreisvorsitzenden Kellermann erlebe ich anders als von den Medien dargestellt.


Willst Du jetzt noch Landrat der Bürgerinnen und Bürger werden?
RF: Es ist ein Zeitproblem. Die Unterschriftensammlung wollte ich mit der EU-Wahl verknüpfen. Das gelang nicht, weil die nötigen Listen nicht rechtzeitig vom Landratsamt gekommen sind. Die zweite Phase hätte ich mit dem Volksentscheid zu „Rettet die Bienen“ gezündet. Das wurde inzwischen vom Landtag als Gesetz übernommen. Wieder ein Grund weniger ins Rathaus zu gehen und gleichzeitig für mich zu unterschreiben.

Es ist schon für Kleinparteien ein riesiger Aufwand diese Hürde zu nehmen als Einzelkämpfer braucht es viel Zeit und Geld. Die AfD hat mir das Angebot gemacht auch ohne Parteimitgliedschaft auf ihrer Liste kandidieren zu können. Damit könnte ich mit Unterstützung der Wähler meine Arbeit im Kreistag fortsetzen. Ob die AfD darüber hinaus so mutig ist, mich als Alternative zu Schreiner und Bayerstorfer ins Rennen als Landrat zu schicken? Wir werden sehen.


Hier geht`s zu dem betreffenden Artikel des Erdinger Anzeigers:
Parteiloser Kandidat: Rainer Forster will 2020 Landrat in Erding werden
sowie
Forster, das selbst ernannte Genie

Quelle: Rainer Forster

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