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Wolfgang Johannes Bekh – Ein bayerischer Heimatdichter wäre 100 geworden
Quelle: KBW Erding
Lesung in der Stadtbücherei Erding erinnert an das Leben und Werk eines wortgewaltigen Turmschreibers
Mit einem Gläschen Sekt wurde am vergangenen Montag der 100. Geburtstag von Wolfgang Johannes Bekh in der Stadtbücherei Erding gefeiert.
Silke Hörold-Ries und Manfred Trautmann führten unterhaltsam und tiefgreifend durch das Leben und Wirken des Schriftstellers. Auch die Witwe Theresia Schröder-Bekh kam zu Wort und erzählte vor über 90 Zuhörern wie sie ihren Mann in München kennenlernte.
Der bayerische Heimatdichter, Turmschreiber, Schauspieler und leidenschaftliche Sammler alter Sprüche wurde am 14. April 1925 in Trudering geboren. Die festliche Lesung, die OB Max Gotz eröffnete, lockte nicht nur Literaturfreunde, sondern auch zahlreiche Familienangehörige an – alle vier Kinder und mehrere Enkelkinder waren gekommen, um dem Lebenswerk des 2010 verstorbenen Schriftstellers zu gedenken.
Über sein Leben und sein Werk
In den 1950er Jahren zog Bekh zunächst als junger Schauspieler durchs Nachkriegsdeutschland, ehe er 1961 beim Bayerischen Rundfunk eine neue Heimat fand – zunächst als Redakteur, später auch als Autor. Mit seinem ersten Buch „Apollonius Guglweid“ (1965) etablierte er sich endgültig als Schriftsteller. In den folgenden Jahrzehnten veröffentlichte er unter anderem Sammlungen alter Sprichwörter sowie Liebes- und Trinksprüche, in denen sein feiner Sinn für Sprache und Tradition deutlich wurde.
Im selben Jahr seines literarischen Debüts heiratete er Theresia Cäcilia Schröder-Bekh, genannt Resi. Das Paar bekam vier Kinder. 1969 zog die Familie von München in ein im Jugendstil erbautes, ehemaliges Schulhaus in Rappoltskirchen – ein Haus, das fortan nicht nur Wohnsitz, sondern auch kultureller Treffpunkt wurde.
Bekh war ein engagierter Turmschreiber und nahm rege am kulturellen Leben im Landkreis Erding teil. Für sein literarisches Wirken wurde er mehrfach ausgezeichnet. Geburtstage feierte er stets mit Freude – ganz in diesem Sinne wurde auch der gestrige Nachmittag gestaltet: persönlich, herzlich und mit vielen Anekdoten aus dem Leben eines Mannes, der Bayern mit seiner Sprache ein Stück Heimat gab.
Seine Enkel erfuhren in der Lesung viel Neues über den Großvater, den sie oft eher als Privatmensch, denn als Literaten kannten. Und so wurde aus einer Gedenkveranstaltung ein lebendiges Porträt eines Mannes, der u.a. Träger des Bayerischen Poetentalers, des Bundesverdienstkreuzes und des Bayerischen Verdienstordens war.
Die Lesung war die letzte der drei Sommerlesungen 2025, die in Kooperation der Stadtbücherei Erding , des Hauses der Begegnung und des KBW Erding stattgefunden haben. 2026 sind weitere Sommerlesungen geplant.
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