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Ausbildung mit Handicap: Unterstützung für Jugendliche und Betriebe
Quelle: Agentur für Arbeit - Sylvia Bela
Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt ist für Jugendliche auf Ausbildungssuche in der Region vergleichsweise günstig.
Im Juli waren im Bezirk der Agentur für Freising – zu dem auch die Landkreise Dachau, Ebersberg und Erding gehören – noch 1.125 Ausbildungsstellen frei.
Gesucht wurden unter anderem angehende Einzelhandelskaufleute, Verkäuferinnen und Verkäufer, Lagerlogistikfachkräfte, (zahn-)medizinische Fachangestellte, Elektronikerinnen und Elektroniker. Im Handwerk waren weitere Stellen zu vergeben.
Für Jugendliche mit Behinderung ist die Suche nach einem Ausbildungsplatz trotzdem häufig mit besonderen Hürden verbunden. Sylvia Bela, Teamleiterin im Bereich Berufliche Inklusion der Agentur für Arbeit, erläutert welche Unterstützung es für Jugendliche mit Handicap gibt und wie Unternehmen profitieren können.
Vor welchen Herausforderungen stehen Jugendliche mit Behinderung, die aktuell eine Ausbildungsstelle suchen?
Sylvia Bela: „Mein Eindruck ist, dass sich die Wahrnehmung der Gesellschaft von Men-schen mit Behinderung in den letzten Jahrzehnten erfreulicherweise zum Positiven verändert hat. Inklusion, Teilhabe oder Barrierefreiheit – das sind Themen, die mitgedacht werden. Und trotzdem werden die Stärken und Fähigkeiten von Jugendlichen mit Behinderung zum Teil noch zu wenig genutzt. Meiner Meinung nach können deren Talente noch stärker in den Fokus genommen werden, um Barrieren und Vorbehalte weiter abzubauen.“
Wie unterstützt die Agentur für Arbeit Jugendliche mit Behinderung auf ihrem Weg ins Berufsbeleben?
Sylvia Bela: „Wir beraten die Jugendlichen ganz individuell und stärkenorientiert. Wir zei-gen ihnen berufliche Perspektiven auf – auch in Form geförderter Berufsausbildungen. Außerdem unterstützen wir sie finanziell.“
Gibt es auch Hilfen für Unternehmen, die Jugendliche mit Behinderung einstellen wollen?
Sylvia Bela: „Ja, klar. Denn: Ohne Betriebe, die bereit sind, Jugendlichen mit Handicap eine Chance zu geben, geht es nicht. Unternehmen erhalten in den Arbeitsagenturen ebenfalls Beratung und finanzielle Unterstützung. Bei den Förderprogrammen hat sich beispielsweise der Ausbildungszuschuss bewährt. Dieser wird in der Regel über die gesamte Dauer der Ausbildung bezahlt. Die Höhe des Zuschusses wird individuell festgelegt. Sie richtet sich zum einen nach Art und Schwere der Behinderung. Zum anderen hängt die Höhe davon ab, wie sich die Behinderung auf die Ausbildung auswirkt. Der Zuschuss kann bei Rehabilitandinnen und Rehabilitanden bis zu 60 Prozent der monatlichen Ausbildungsvergütung betragen, bei schwerbehinderten oder ihnen gleichgestellten Menschen bis zu 80 Prozent. Zusätzlich wird ein pauschalierter Arbeitgeberanteil am Gesamtsozialversiche-rungsbeitrag berücksichtigt.“
Welche Fördervoraussetzungen müssen Betriebe erfüllen, um einen Ausbildungszu-schuss zu erhalten?
Sylvia Bela: „Der oder die Jugendliche soll für den angestrebten Ausbildungsberuf geeignet sein, der Betrieb zahlt eine Ausbildungsvergütung und die Ausbildung kann ohne diese Förderung nicht erfolgreich absolviert werden. Grundsätzlich ist es wichtig, dass der Betrieb den Antrag vor Abschluss des Ausbildungsvertrags stellt. Sollte in der Probezeit behinderungsbedingt eine Gefährdung oder ein Abbruch der Ausbildung drohen, kann eine Förderung ebenfalls noch erfolgen.“
Wo können sich interessierte Jugendliche oder Unternehmen melden?
Am 06.08.2025, gegen 15:35 Uhr, kam es auf der Bundesautobahn A94 in Fahrtrichtung München zu einem Verkehrsunfall mit einem verletzten Motorradfahrer.
Wegen Bauarbeiten kommt es zwischen Johanneskirchen und Flughafen/Airport in den Nächten 9./10. und 10./11. August zu Änderung im Fahrplan mit Zugausfällen und 40-Minuten-Takt.