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Im Kreis Erding produzieren 690 Beschäftigte Nahrungsmittel
Quelle: NGG | Tobias Seifert
Der Kreis Erding kann lecker und macht satt: Insgesamt 43 Betriebe mit immerhin rund 690 Beschäftigten im Landkreis Erding produzieren Nahrungsmittel.
Dazu kommen noch einmal 10 Unternehmen, die Getränke herstellen. Darauf hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hingewiesen. Die NGG Rosenheim-Oberbayern beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.
Die Gewerkschaft hat für alle Jugendlichen im Kreis Erding, die vor dem Start ins Arbeitsleben stehen und eine Ausbildung suchen, eine Botschaft parat: „Essen und Trinken – das geht immer. Die Ernährungsbranche bietet relativ krisensichere Jobs“, sagt Manuel Halbmeier von der NGG Rosenheim-Oberbayern. Außerdem zahle gerade die Lebensmittelindustrie gute Löhne. Dafür habe sich die Gewerkschaft am Tariftisch stark gemacht – von der Süßwarenindustrie über die Brauereien bis zu den Molkereien.
Die NGG Rosenheim-Oberbayern kritisiert allerdings, dass in vielen Schulen im Landkreis Erding die Berufsorientierung oft zu kurz komme. „Junge Menschen aufs Berufsleben vorzubereiten, bedeutet auch, mit ihnen Job-Perspektiven zu besprechen. Von der Lebensmitteltechnik übers Labor bis zum Lager mit seiner Logistik: Das Spektrum an Ausbildungsberufen, in die junge Menschen bei der Lebensmittelherstellung einsteigen können, ist enorm breit. Aber es spielt in den Abschlussklassen vieler Schulen leider überhaupt keine Rolle. Das muss sich dringend ändern“, so Halbmeier.
Dabei sei das Produzieren von Lebensmitteln „ein weites Feld mit spannenden Jobs“: von der Milch bis zum Müsliriegel und vom Materialeinkauf bis zum Marketing. Auch wenn es darum gehe, über die Rolle von Gewerkschaften zu informieren, sei „bei vielen Schulen im Kreis Erding noch Luft nach oben“, kritisiert der Geschäftsführer der NGG Rosenheim-Oberbayern, Manuel Halbmeier.
Immerhin seien Gewerkschaften die Garanten für faire Löhne und gute Arbeit. „Es ist wichtig, schon in der Schule einen entscheidenden Begriff aus dem Arbeitsleben zu lernen: Das Wort ‚Tariflohn‘ gehört ins Vokabelheft. Jugendliche müssen wissen, dass Gewerkschaften oft hart mit den Arbeitgebern ringen, um die Lohnlatte so hoch zu legen, dass man mit dem, was man verdient, auch gut leben kann“, so Manuel Halbmeier. Das gehöre zum „ABC des Arbeitslebens“ – und damit auf die Unterrichtspläne der Schulen. „Andernfalls lassen sich junge Menschen später viel zu leicht über den Tisch ziehen, wenn sie einen Arbeitsvertrag unterschreiben“, warnt der Gewerkschafter.
Vor dem ersten Arbeitsvertrag sollte allerdings eine Ausbildung stehen, so die NGG Rosenheim-Oberbayern.
Wer als Azubi Tipps und Hilfe brauche, könne sich an das Internetforum der Jugend im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB-Jugend) wenden: www.dr-azubi.de „Hier bekommen Azubis schnell, unkompliziert und kostenlos kompetente Antworten auf die Fragen, die ihnen auf den Nägeln brennen“, sagt Manuel Halbmeier. Außerdem können sich Azubis genauso wie Berufstätige auch an die NGG Rosenheim-Oberbayern wenden, wenn sie in den Branchen der NGG arbeiten: (08031) 14 030 oder region.oberbayern@ngg.net
Die Gewerkschaft decke ein breites Spektrum ab: Hotels und Gaststätten genauso wie die komplette Lebensmittelherstellung – vom Bier bis zum Brot und Burger, von der Cola bis zum Croissant und Camembert, von der Milch bis zum Müsliriegel und zur Möhre, vom Käse bis zum Kotelette und Kasslerbraten.
Zum Bild:
Mal voller, mal leerer: der Einkaufskorb. „Aber irgendetwas ist immer drin. Denn
Lebensmittel werden jeden Tag gebraucht. Wer sie herstellt, hat deshalb auch einen relativ krisensicheren Job“, sagt die NGG Rosenheim-Oberbayern.
Als Gewerkschaft vertritt sie die Interessen von Beschäftigten der Ernährungswirtschaft.
Am gestrigen Donnerstag kontrollierte die Bundespolizei einen Reisenden am Flughafen München, der beim Check-In für seinen Flug eine Schusswaffe mitführte.