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Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Erding
Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur am 04.06.2025
Eine großzügige Förderung im Rahmen der Kulturförderrichtlinien des Landkreises
Erding erhält der Trachtenverein „Waldeslust Grünbach“ e.V. für die Instandsetzung seiner Außenanlagen.
Unter anderem soll die Situation bei den Parkflächen verbessert und die Grünfläche um den Tanzboden aufgewertet werden. Das Gremium sprach dem Verein einen Zuschuss von 10 Prozent der Baukosten, entsprechend rund 5.150 Euro zu.
Im Rahmen der Sitzung informierten sich die Mitglieder des Ausschusses für Bildung und Kultur auch über die aktuelle Situation in Bezug auf Entwicklung der Schülerzahlen an den Schulen des Landkreises. Im Schuljahr 2010/2011 wurde an den Gymnasien im Landkreis Erding ein historischer Höchststand von 3.833 Schülerinnen und Schülern erreicht. Zeitweise wurde der Raumnot durch den Einsatz von Klassenzimmermodulen Abhilfe geschaffen.
Aktuell liegt die Schülerzahl bei 3256, dies entspricht einer Differenz von 577 Schülerinnen und Schülern zu 2010.
Inzwischen wurden aber am Gymnasium Dorfen im Rahmen des Neubaus zusätzliche Klassenzimmer geschaffen und derzeit läuft die groß angelegte Erweiterung des Anne-Frank-Gymnasiums, mithilfe derer die Kapazität der Schule von 1.000 auf 1.300 steigt. Hier werden also 300 zusätzliche Plätze geschaffen, um Jahrgangsspitzen abzudecken und das trotz allgemein sinkender Geburtenzahlen.
Für das Jahr 2027 werden durch das Institut SAGS 3.662 Schülerinnen und Schüler für das Gymnasium prognostiziert. Diese Annahme liegt mit 171 Schülerinnen und Schülern deutlich unter dem historischen Höchststand. Es sind insgesamt an den Gymnasien im Stadtbereich Erding und auch in Dorfen aktuell ausreichend Plätze vorhanden, um alle angehenden Fünftklässler entsprechend der von ihnen gewählten Fachrichtung zu beschulen.
Zum kommenden Schuljahr werden rund 485 Schülerinnen und Schüler aus den vierten Klassen an eines der drei Gymnasien im Landkreis Erding wechseln, 450 Kinder werden in die fünfte Klasse einer Realschule eintreten.
Hier zeigt sich eine sinkende Entwicklung mit einem historisch niedrigen Stand von insgesamt 2.801 Schülerinnen und Schülern, der noch deutlich niedriger ist als zum Schuljahr 2012/13 (3.188), als die Realschule Oberding als vierte Realschule im Landkreis
Erding an den Start ging.
Die FOS/BOS besuchen im kommenden Schuljahr rund 800 Jugendliche und junge Erwachsene. Auch die neue Fachakademie für Sozialpädagogik erfreut sich großer Beliebtheit: Für das kommende Schuljahr haben sich 20 Schülerinnen und Schüler angemeldet.
Die Berufsfachschule für Kinderpflege werden 59 junge Menschen besuchen (47 Vollzeit/15 Teilzeit).
Der Landrat gab zudem bekannt, dass das Angebot im Bauernhausmuseum des Landkreises Erding nach wie vor sehr gut angenommen wird.
Im vergangenen Jahr besuchten an rund 75 Öffnungstagen rund 3.610 Besucherinnen und Besucher das Museum. Besonders die Vortragsreihen und der Tag des offenen Denkmals waren beliebte Veranstaltungen im Freilichtmuseum. In der Saison 2025 ist wieder ein spannendes Programm geplant, mit mehreren größeren und kleineren
Veranstaltungen und Vorträgen.
Mit der überarbeiteten Ausstellung „Pflügen, Sähen, Ernten“ im Getreidekasten Neuching sowie der neuen Ausstellung „Andacht und Volksglaube“ im Eingangsgebäude gibt es auch für Stammgäste wieder einen Grund für den Besuch.
Basierend auf einem Schreiben des Kultusministeriums hat sich das Korbinian- Aigner-Gymnasium für das Schulprofil „Inklusion“ beworben.
Der Landkreis Erding als Sachaufwandsträger hat dem Antrag zugestimmt, nachdem die Schulleiterin mitgeteilt hat, dass für den Landkreis aus heutiger Sicht keine baulichen Veränderungen am Korbinian-Aigner-Gymnasium und auch keine Folgekosten zu erwarten sind.
Perspektivisch soll in den nächsten 5 Jahren im Landkreis Ebersberg am Standort Grafing eine neue Berufsschule entstehen. Hierdurch werden keine ganzen Berufszweige wegfallen, jedoch ist davon auszugehen, dass sich die Schülerzahlen und Anzahl der Klassen bei manchen Berufszweigen reduzieren (z. B. Groß- und Außenhandelskaufleute) und entsprechend idealerweise Klassenzimmer frei werden, die dann anderweitig genutzt werden können