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10.12.2024 - Landkreis Erding

Abgeordnete der Freien Wähler besuchten Sankt-Josefs-Werkstatt

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Quelle: Landesarbeitskreises Gesundheit und Pflege in Bayern der Freien Wähler

Die Landtagsabgeordneten Susann Enders und Benno Zierer von den Freien Wählern haben gemeinsam mit Mitgliedern des Landesarbeitskreises Gesundheit der Freien Wähler und Kommunalpolitikern aus dem Landkreis die Werkstatt für Menschen mit Behinderungen der Barmherzigen Brüder in Algasing besucht.


Zwei Werkstattleiter der Barmherzigen Brüder, Josef Reichl aus Algasing und Detlev Troll aus Gremsdorf, führten die Gäste durch die Arbeitsgruppen.

Auch die beiden Werkstatträte, Frau Nadja Dölfel (ebenfalls in ihrer Funktion als Frauenbeauftragte) aus Gremsdorf und Herr Stefan Uhl aus Algasing waren mit ihren Vertrauenspersonen anwesend und standen gerne für Fragen zur Verfügung. Organisiert hatte den Besuch Stephan Weindler aus St. Wolfgang, der Sprecher für Inklusion im FW-Arbeitskreis ist.

Bei dem anschließenden gemeinsamen Erfahrungsaustausch mit Hans Emmert, dem Vorsitzenden Geschäftsführer der Barmherzige Brüder Behindertenhilfe gGmbH, kamen auch Themen wie der Fachkräftemangel und die schwieriger werdende Auftragslage der Werkstätten zur Sprache.

Auslöser für diesen Besuch waren der Bericht in quer über die Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und auch ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung.

Beim Rundgang durch die Arbeitsgruppen, in denen insgesamt 130 Beschäftigte vielfältige Tätigkeiten ausüben, merkten die Gäste, mit welcher Begeisterung diese bei der Sache sind. Sie montieren Skibindungen, fertigen Elemente für Fußbodenheizungen oder verpacken Holzbriketts für Baumärkte.

„Wichtig ist, viele Arbeitsschritte mit unterschiedlichen Anforderungen zu haben, sodass alle Beschäftigten teilhaben können“, so Werkstattleiter Josef Reichl. „Leerlauf ist das Schlimmste für unsere Mitarbeitenden / Beschäftigten“, so Detlev Troll ergänzend. Deshalb brauche man eine konstante Auslastung und sogenannte „Pufferaufträge“, die zeitunabhängig erfüllt werden können. Auftraggeber sind Unternehmen aus der freien Wirtschaft, darunter viele langjährige Partner.

Die Verantwortlichen, aber auch die Politiker sehen die Auftragsvergabe von Firmen an die Werkstätten nicht als Ausnutzen der Beschäftigten, da viele von ihnen unter den Arbeitsbedingungen auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht die Leistung erbringen könnten, die sie in Werkstätten im Stande sind zu leisten, auch weil sie bei den dortigen Tempi nicht mithalten könnten.

Interessant waren für die Gäste auch die Ermittlung der Lohnsumme, die Erstellung einer Arbeitsergebnisrechnung mit dem Testat eines Wirtschaftsprüfers und der Weiterleitung an den Kostenträger und weitere wichtige Informationen, die deutlich werden ließen, dass manche Artikel und Beiträge in Medien nicht das ganze Bild zeichnen.

Aktuell, so Detlev Troll, gibt es auch eine Stellungnahme der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte e.V. Bayern zu den genannten Veröffentlichungen. Auch wurde deutlich, dass es schwieriger wird, interessante und lukrative Arbeitsaufträge zu bekommen; Sorgen bereitet den Verantwortlichen die unsichere Lage der Automobilbranche, da viele Auftraggeber aus der Zulieferer-Industrie kommen.

Eine weitere Herausforderung sei der Fachkräftemangel, gerade im pädagogischen Bereich, aber auch der Mangel an Personal insgesamt, wie Hans Emmert erläuterte. Die von manchen angedachte oder sehr vorsichtig diskutierte Absenkung der Fachkraftquote wäre verbunden mit einem noch stärkeren Abgang der Mitarbeitenden in den Kinderbereich, wo sie als Fachkräfte ebenfalls dringend gesucht sind. Auch die, sich in den letzten Jahrzehnten veränderte Klientel, bedarf gut ausgebildeter und erfahrener Mitarbeitenden in den Einrichtungen.

In der Sankt-Josef-Werkstatt leitet je ein Gruppenleiter mit sonderpädagogischer Zusatzausbildung 12 Beschäftigte an, was so in der freien Wirtschaft nicht gegeben ist. Auch gibt es eine Unterstützung durch den Sozialdienst mit Pädagogen und Psychologen, die in Krisensituationen oder bei sonstigen Problemen beratend zur Seite stehen.

Hans Emmert stellte die vielfältigen Bemühungen bei der Suche nach Personal dar und hofft dabei auf Hilfestellung der Politik. Wichtig sei es, Visa für junge Menschen ohne Fachkraftstatus aus dem Ausland zu erhalten, da diese gerne bei uns eine Ausbildung machen würden, so der Vorsitzende Geschäftsführer. Interessant findet er die Überlegungen, Ergotherapeuten auch in Wohnangeboten als Fachkräfte anzuerkennen, was in Werk- und Förderstätten schon der Fall ist.

Der Beruf der Heilerziehungspflege müsse dringend bekannter gemacht werden, so die einstimmige Meinung in der Runde, da der Bedarf an Mitarbeitenden durch die Renteneintritte der geburtenstarken Jahrgänge langfristig größer werde. Dies ist nötig, um die Betreuung der Menschen mit Behinderungen weiterhin sicherzustellen, auch für den Nachwuchs aus den (Förder-)schulen, der im Augenblick durch fast eingestellte Neubautätigkeiten und Personalmangel zum Teil sehr lange suchen muss, um geeignete Wohn- und Förderangebote zu finden.

Die Abgeordneten Susann Enders und Benno Zierer sichern ihre Unterstützung zu und machen deutlich, dass die Werkstätten unbedingt erhalten werden müssen, und auch die dringend notwendigen Betreuungs- und Wohnangebote geschaffen/erhalten werden müssen – auch in Zeiten knapper werdender öffentlicher Mittel, so Susann Enders, die auch gesundheitspolitische Sprecherin der FW-Landtagsfraktion, sowie die Generalsekretärin der Freien Wähler ist.
Quelle: Landesarbeitskreises Gesundheit und Pflege in Bayern der Freien Wähler

Quelle: Landesarbeitskreises Gesundheit und Pflege in Bayern der Freien Wähler

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