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Aus der Jahrespressekonferenz des Landkreises - Thema Gleichstellung
Bild: Archiv - rm
Arbeitskreis „Sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen“
In der Sitzung des Arbeitskreises im Oktober 2022 tauchte die Frage auf, wie man Fachkräfte und pädagogisches Personal bestehende Unterstützung bei Präventionsarbeit bzw. „Akuthilfeleistung“ noch näherbringen kann. Im Landkreis Erding, bayern- und bundesweit werden bereits viele Hilfestellungen angeboten.
Die Leiterin des Arbeitskreises Frau Annette Horn aus der Erziehungsberatungsstelle im Landratsamt Erding wurde gebeten eine Sichtung und Auswertung der Hilfestellungen vorzunehmen. Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Erding Frau Sabine Trettenbacher unterstützt sie dabei.
Die Ergebnisse werden im Frühling in eine Art „Beratungslandkarte zur Prävention und Hilfe bei sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ fließen. Es ist eine Herausforderung diese Informationsübersicht nicht zu überfrachten, um einen schnellen, übersichtlichen aber dennoch ausreichenden Überblick zu geben.
In die Fachkräftekarte werden auf jeden Fall auch die Angebote für Betroffene und Angehörige genannt werden, da Empfehlungen schnell interaktiv greifbar sein müssen. Auch der mediale Bereich wird einfließen, da es unbestritten einen hohen Zusammenhang der Digitalisierung und sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen gibt.
Der Arbeitskreis „Sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ setzt sich aus vielen Organisationen im Landkreis Erding zusammen, die Präventionsarbeit und konkrete Hilfestellungen bei sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen geben.
Neben dem Landratsamt Erding mit den Bereichen Jugendamt, Erziehungsberatung, Schwangerenberatung, Asylmanagement engagieren sich das Schulamt Erding, das Bayerische Rote Kreuz mit Frauenhaus und Frauennotruf darin ebenso wie Vertreterinnen des Opferschutzvereins Weißer Ring, die Brücke Erding e.V., IN VIA e.V. im Bereich Migration und die Polizei mit der Beauftragten für Kriminalitätsoper etc.
Frauen in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Acht Schulen des Landkreises Erding befassten sich 2022 in unterschiedlichster Art mit der Frage „Gleichstellung bist Du schon da?“
Initiatorin war die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Erding Sabine Trettenbacher im Rahmen eines vom Bayerischen Familienministerium geförderten Schulprojekts.
Wie die Nachfrage bei den Schülerinnen und Schülern ergab, haben sich viele Kids Gedanken in Bezug auf die Stellung der Frau in der Gesellschaft gemacht. Diese Sensibilisierung war eines der Ziele der Aktion. Der mit dem Thema befasste Lehrkörper berichtete von Diskussionen, Meinungsaustausch und Wissenserweiterung.
Beispiele:
Die Mittelschulen Oberding und Wartenberg initiierten ebenso wie die Realschule Taufkirchen Projektvorträge der Kids zu dem Thema. Das Frauenbild in unterschiedlichen Kulturkreisen, in der Religion, im Sport, in der Werbung, Musik und Kunst wurde vorgestellt, ebenso wie Frauenerfindungen und Gründe für die Einführung des Muttertages und Weltfrauentages.
In der bayernweit bekannten Schülerzeitung Wortwechsel der FOS/BOS Erding erschien der Artikel „Warum sich unsere Wahrnehmung von Feminismus erweitern muss!“
Die jungen Leute in der Mittelschule Erding interviewten in ihrer Schülerzeitung eine Oma und Feuerwehrfrau zum Thema Gleichberechtigung.
Die ehemalige bayerische Staatsministerin Dr. Ursula Männle besuchte die Herzog Tassilo Realschule Erding. Die Schulklassen der 9. Jahrgangsstufen sahen sich zunächst den Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen“ über die Erlebnisse von Frauen in der Politik an. Die 78-Jährige stellt sich den interessierten Fragen der Schülerinnen und Schüler. Nicht nur die Mädchen waren vom Umgang mit den Frauen in der damaligen Zeit bestürzt.
In der Berufsschule Erding und im Korbinian-Aigner fanden Podiumsdiskussionen mit den Schülerinnen und Schülern mit interessantem Meinungsaustausch statt.