Logo print
Lieber Leser,
unsere Seite finanziert sich durch Werbeeinnahmen und die deshalb angezeigten Werbebanner.
Helfen Sie uns, indem Sie Ihren Werbeblocker ausschalten.
Werbung

Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Erding

Werbung
<a href=//www.ed-live.de/out.php?wbid=3961 target=_blank></a>
« zurück zur Nachrichtenübersicht

19.05.2022 - Erding

Aktuell 36 offene Stellen in Hotels und Gaststätten

Quelle: NGG

Gewerkschaft sieht Job-Perspektive für Geflüchtete aus der Ukraine im Gastgewerbe


Bezahlung und Arbeitsbedingungen müssen stimmen“ | Firmen in der Pflicht

Helfende Hände gesucht: Viele Hotels und Gaststätten im Kreis Erding sind derzeit dringend auf neues Personal angewiesen – und könnten dabei auch Geflüchteten aus der Ukraine eine Job-Perspektive bieten. „Vorausgesetzt, die Bezahlung stimmt. Denn wer vor dem Krieg flieht und bei uns Schutz sucht, darf nicht ausgenutzt werden. Viele suchen bereits nach Arbeit“, sagt Manuel Halbmeier von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.

Der Geschäftsführer der NGG-Region Rosenheim-Oberbayern verweist auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur. Danach zählte das Gastgewerbe im Landkreis Erding im April 36 offene Stellen – 11 mehr als noch vor einem Jahr.

Das ist auch eine Chance für die Gastronomen und Wirte, die faire Bedingungen bieten“, so Halbmeier. Gerade das Gastgewerbe sei weltoffen: Dort arbeiteten schon immer Menschen unterschiedlichster Herkunft – auch aus Osteuropa. „Die Branche ist ideal für den Quereinstieg: Von der Küche bis zum Service – hier haben auch Beschäftigte ohne Berufsausbildung gute Chancen. Und Fachkräfte werden ohnehin dringend gebraucht – vom Barkeeper bis zur Hotelfachfrau“, betont Halbmeier.

Der Gewerkschafter verweist darauf, dass sich die Bezahlung im heimischen Gastgewerbe zuletzt deutlich verbessert habe. Nach dem aktuellen Tarifvertrag, den die NGG mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) ausgehandelt hat, liegt der Einstiegsverdienst in der Branche in Bayern seit April bei 12 Euro pro Stunde – weit mehr als bislang.

Fachkräfte kommen auf einen Stundenlohn von mindestens 14,27 Euro.

Diese Einkommen machen die Arbeit an Theke und Tresen deutlich attraktiver. Nicht nur Beschäftigte aus dem Kreis Erding, sondern gerade auch Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die einen Job suchen, sollten darauf bestehen, nach Tarif bezahlt zu werden“, rät Halbmeier. Tipps gibt es bei der NGG vor Ort. Infos rund um die Arbeitsrechte, die Nicht-EU-Bürger haben, bieten die Beratungsstellen des gewerkschaftsnahen Netzwerks „Faire Integration“ – auch in ukrainischer Sprache (www.faire-integration.de).

Jetzt sei die Politik in der Pflicht, rasch die Weichen zu stellen, um das Fußfassen auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern. „Wichtig ist, dass die ukrainischen Bildungsabschlüsse unkompliziert anerkannt werden. Und es muss einen vereinfachten Zugang zu Sprachkursen geben. Denn die Sprache ist der Schlüssel, um zurechtzukommen“, so Halbmeier.

Angesichts des hohen Anteils an Frauen mit Kindern unter den Geflüchteten müsse sich der Staat zudem um genug Kita- und Schulplätze kümmern. „Denn ohne Betreuungsangebote kommt für die Eltern maximal ein Minijob mit wenigen Wochenstunden infrage. Damit wäre allerdings die Chance auf eine echte berufliche Integration vertan“, warnt Halbmeier. Das Potential der Geflüchteten sei enorm: Nach Angaben des Bundesinnenministeriums waren 92 Prozent der Ukrainerinnen in ihrer Heimat erwerbstätig oder befanden sich in der Ausbildung.

An die Adresse der Unternehmen macht der Gewerkschafter deutlich: „Das Gastgewerbe steht für Gastfreundschaft und Willkommenskultur. Dazu gehört in dieser Situation, dass die Menschen, die in der Branche arbeiten wollen, fair bezahlt und behandelt werden. Gleichzeitig sollten die Firmen Geduld haben, gerade wenn am Anfang Deutschkenntnisse noch fehlen.“ Das Hotel- und Gaststättengewerbe habe das Zeug dazu, ein „Integrationsmotor“ zu werden. Diese Chance sollte die Branche nutzen.

Bild-Unterzeile
Die Tourismussaison kommt auf Touren: Das heimische Hotel- und Gaststättengewerbe ist deshalb dringend auf zusätzliches Personal angewiesen. Die Branche könne dabei auch Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet sind, eine Job-Perspektive bieten, so die NGG. „Vorausgesetzt, Bezahlung und Arbeitsbedingungen stimmen. Geflüchtete dürfen nicht ausgenutzt werden“, macht die Gewerkschaft deutlich.

Quelle: NGG

weitere Nachrichten aus:



Nachrichtenbild
18.05.2025 - Landkreis Erding

S2 Erding: Beeinträchtigungen behoben

Die Reparatur an der Strecke wurde beendet.

⇒ mehr Informationen...
Nachrichtenbild
18.05.2025 - Landkreis Erding

Kater Mari – Ein Herzensbrecher auf Samtpfoten

Mari ist ein etwa 3-jähriger, kastrierter und gechippter Kater mit einem großen Bedürfnis nach Nähe, Aufmerksamkeit und Liebe.

⇒ mehr Informationen...

Nachrichtenbild
18.05.2025 - Landkreis Erding

S2 Erding: Baustelleninformation

Bauarbeiten zum neuen elektronischen Stellwerk

⇒ mehr Informationen...
Nachrichtenbild
18.05.2025 - Dorfen

Verkehrsunfall mit unbekanntem Geschädigten

Nach dem Unfall wartete die Unfallverursacherin eine bestimmte Zeit am Unfallort und verständigte im Nachgang die Polizei.

⇒ mehr Informationen...

Nachrichtenbild
18.05.2025 - Taufkirchen (Vils)

Ohne Helm und ohne Fahrerlaubnis

Am 17.05.2025 wurde ein Rollerfahrer einer Kontrolle unterzogen

⇒ mehr Informationen...
Nachrichtenbild
17.05.2025 - Dorfen

2 Pkw verkratzt in Dorfen

Der Schaden beläuft sich hier nach ersten Schätzungen auf circa 12.000 Euro.

⇒ mehr Informationen...

Landkreisinformationen

Blutspendetermine

Direktvermarkter

Webcams

Videos

Ratgeber

Was ist los am Volksfestplatz Erding?

Was ist los am Schrannenplatz Erding?

Was ist los am Kronthaler Weiher?

Gemeinden

Kooperationen


FS-live.de FM-live.de