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22.10.2020 - Erding

Monika Gruber: „I bin transfleißig gefangen in dem Körper einer faulen Sau“ (Zitat des Wiener Kollegen, Klaus Eckel)

Wer denkt, Monika Gruber sitzt in ihrer einjährigen Bühnenpause untätig zu Hause, der liegt falsch. Sie ist viel unterwegs, macht Videoclips mit Kollegen, schreibt an einem neuen Buch und hat Zeit gefunden, sich unseren Fragen bei einem persönlichen Besuch in unserer Redaktion zu stellen.

Monika Gruber: „I bin transfleißig gefangen in dem Körper einer faulen Sau“
(Zitat des Wiener Kollegen, Klaus Eckel)


So Monika Gruber auf die Frage, wie sie zu Sport steht. Sportlich aktiv ist sie eigentlich nur, um kein schlechtes Gewissen zu haben und nicht „völlig zu verfetten“, wenn sie bei ihrer Mama „zwoa Mohrnkepf (…des derf ma eigentlich gar nimma song) und a hoibe Kirchweihnudl“ isst. Dennoch hält sie sich sehr gerne an der frischen Luft auf. Die Kabarettistin hat das Bergwandern für sich entdeckt: „Je höher man steigt, desto bedeutungsloser wirken die Probleme, die man glaubt zu haben, und umso kleiner und unwichtiger erscheint man selbst“.

Ihre Lieblingssportart ist nichtsdestotrotz Laufen. Die 49-Jährige gibt an, dadurch den Kopf frei zu bekommen und abschalten zu können. Da sie sich selber als „eher faule Sau“ bezeichnet hat, belohnt sie sich nach ihrer Runde Laufen mit einem Keks: „I bin do wie so a Kind: I muas den inneren Schweinehund rauslocken und diesen dann ganz schnell mit einem Leckerli belohnen! Des merkt er sich fürs nächste Moi.“. Die Gruberin ist zwar kein absoluter Fußballfan, doch durch ihre Brüder wurde sie zum FC Bayern Fan geprägt. „Des is wie eine Vorliebe für fetts Essen, de ma wie d´ Muttermilch mitkriagt hod“, so die Erdingerin.

„Gibt es eine private und eine öffentliche Monika Gruber?“ – Nein, nicht direkt.

Auf der Bühne und in ihrem privaten Leben gibt es schon große Schnittmengen, sie ist also kein komplett anderer Mensch. Sie hofft darauf, dass sie im persönlichen Umkreis nicht immer so „gschnappig, forsch, laut und anstrengend“ ist, wie während ihrer Auftritte. Doch das, was sie vor dem Publikum sagt, ist authentisch und ist größtenteils selbst erlebt oder ihr zumindest von anderen gut erzählt worden.

Auf die Frage hin, ob sie gerne zum Shoppen geht, meinte Frau Gruber, sie ist nicht der Typ von Frau, die sich mit Freundinnen trifft, und gezielt eine Boutique nach dem anderen durchforstet. Sie ist zwar total modeaffin, aber ein schnell entschlossener Käufer und geht deshalb nie in mehr als zwei Läden, „weil in Minga sigt ma ja den Bam im Wald nimma“. Allerdings genießt sie einen sogenannten „Damennachmittag“ mit ihrer Mama, wo beide einen Einkaufsbummel unternehmen und sich anschließend in ein schönes Café setzen.

Monika Gruber ist ein sehr familiengebundener Mensch. „Familie ist das Wichtigste auf der Welt“, weil „de san do, wenn sonst koa anderer mehr do is und de stengan immer zu mir“. „Meine Eltern feierten kürzlich Goldene Hochzeit, des scheenste Geschenk für sie war, dass d´ ganze Familie gsund an na Tafel gsessn is“. „Die Familie ist einfach des Wichtigste im Leben und ma soll die wenige Zeit, die ma miteinander hod, in vollen Zügen genießen“. Aus diesem Grund lebt die bodenständige Monika in Erding. „D´Leid sollen ned vergessen, dass Erding wahnsinnig schee, liebens- und lebenswert is“.

In Monika Grubers Leben gibt es wieder einen Mann an ihrer Seite. Man sieht sich allerdings nicht täglich. Das kann auch von Vorteil sein, denn wenn sie „im Steh vorm Kühlschrank a koide Wienerle mit Senf reinhaut“, stört das den Partner nicht. Wenn man sich nicht täglich sieht, freut man sich umso mehr auf ein Wiedersehen und wird richtig umworben.

Die bayerische Kabarettistin braucht für das Schreiben und Lernen eines neues Bühnenprogramm etwa drei Monate. Auf die Frage, wie sie zu den Ideen kommt, meinte Frau Gruber, „die lieferts Leben“. Sie trägt immer „a Notizbiache“ mit sich, um Situationen, Sprachwendungen, Gegebenheiten aus dem Alltag oder nur einen „coolen“ Satz mitzuschreiben. Sie sammelt auch Artikel, Leserbriefe und Kritiken, die sie oftmals im Programm mit einbringt. Die Themen sind davon abhängig, was sie gerade aufregt, beschäftigt oder im Alltag erlebt.

Auf die Frage, ob bei ihren Auftritten viel improvisiert ist, antwortet die Frau Gruber mit „Nein, es is aber schee, wenn´s so rüberkommt“. Die Stücke verändern sich zwar im Laufe des Auftritts sehr stark, aber das grobe Gerüst bleibt gleich. Bezüglich der Nachfrage, ob sie mit ihren Texten auf das Publikum eingeht, meinte sie „Nein, da wird nur sehr wenig verändert, denn da müssen´s durch“.

Wenn sie nicht Kabarettistin geworden wäre, hätte sie eine Konditorlehre gemacht. „Ich liebe Kuchen und Torten“. Obwohl Frau Gruber ganz und gar keine Frühaufsteherin ist, hätte sie ein Tagescafé eröffnet. „Wos herzustelln, was jedem a Freid macht, is‘ doch wos Scheens“.
Monika Gruber kann vor allem mit Rindsrouladen, Hackbraten und Apfelstrudel, Ausgezogene und Kirchweihnudeln verwöhnt werden, denn „keiner kocht so guad wie mei Mama“. Das sind die Gerichte, die (vor allem daheim) immer schmecken.

Auf die Frage, welche Rolle sie denn gerne mal spielen würde, antwortete Frau Gruber mit „A böse Rolle, wos integrantes, a richtiges Luder“. „D´Hex oder die böse Fee in einer Märchenverfilmung, des kannt i ma guad vorstellen“.

Auf das Thema Corona angesprochen, klopft Monika Gruber dreimal auf den Tisch: „Mehr Glück als Verstand hatte ich. Meine Bühnenpause habe ich genau ins Jahr 2020 gelegt.“ „Es wird auch definitiv eine Zeit vor und nach Corona geben“, so die Kabarettistin. „Ich hoffe auf einen partiellen und nicht einen flächendeckenden Lockdown“.

Denn der Wirtschaft wurde jetzt schon so sehr geschadet, dass sich diese wahrscheinlich auch nach zehn Jahren noch nicht erholt hat. „Einige Künstler wird es nach Corona nicht mehr geben, ebenso wie kleine Kinos, kleinere Bühnen. Die kulturelle Szene wird auf der Strecke bleiben“. „I bin scho immer a positiver Mensch gewesen und versuche aus dieser Lage das Beste zu machen“.

Sie hat die Zeit gut genutzt, mit ihrem Kollegen Andreas Hock das Buch „Und erlöse uns von den Blöden“ zu verfassen, welches am 02. November 2020 auf den Markt kommen wird.

Vielen Dank für das Interview! Wir wünschen Ihnen auch weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit!

Text: Anna Pointner und Gaby Günter
Quelle: Redaktion

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