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VCD sieht in geplanter Eventarena eine gravierende Fehlentwicklung!
Bild: Archiv - VCD Freising
Gegen das Votum der Stadt München beschloss jetzt der Aufsichtsrat der FMG (Flughafen München GmbH) den Verkauf einer Fläche zum Bau einer Eventarena am Flughafen für 20.000 Personen. Der VCD - Verkehrsclub Deutschland sieht darin eine gravierende Fehlentwicklung. VCD-Kreisvorsitzender Alfred Schreiber: "Bevor die neue Bundesregierung im Amt ist, werden vom Betreiber des Flughafens noch schnell Fakten geschaffen, um die Flughafenregion mit noch mehr Versiegelung und klimaschädlichem Verkehr zu belasten!"
Es kann nicht sein, sich zwar einerseits unisono für Klimaschutz und gegen weitere Flächenversiegelung auszusprechen, dann aber gerade so ein neues Großprojekt in Angriff nehmen wollen, wo es eine ganze Reihe von gravierenden Bedenken gebe, so Schreiber. "Die Stadt Freising wird von der Halle keinen großen Nutzen haben, auch nicht fürs Prestige, denn nicht 'in Freising' , sondern 'am Flughafen München' werden die Konzerte stattfinden.
Der Flughafen wird immer weiter zum Konkurrenzstandort zu Freising ausgebaut, der Nachfrage und Kaufkraft aus der Stadt absaugt. Es droht damit eine immer größer werdende Zersiedelung, ein unsäglicher 'Siedlungsbrei' zwischen Freising und Erding." Auch die Gewerbesteuereinnahmen werden sich erfahrungsgemäß bei solchen Veranstaltungsorten sehr in engen Grenzen halten.
Für Freising und Umgebung bringt dies zusätzlichen Straßenverkehr, mit deutlich mehr Lärm und Schadstoffen zu Lasten der Gesundheit der Menschen im Flughafenumland, so der VCD. Entschieden spricht sich der VCD auch gegen den damit drohenden Ausbau der Schlüterbrücke durch die Isarauen aus. "Und es ist zu befürchten", so Schreiber weiter, "dass Leute zu Veranstaltungen extra einfliegen - also anstelle per Flug zu einem Musical nach Hamburg, stattdessen zu einem Konzert am Flughafen München".
Es ist mit einer Zunahme der gesundheitsschädlichen Nachtflüge zu rechnen, wenn nach Ende der Veranstaltungen am späten Abend die Rückreise stattfindet. Statt nach dem Konzert hinterher noch eine Gaststätte zu besuchen, bietet sich am Flughafen der "Charme eines Gewerbegebietes", mit schlechter Luft und Lärm durch startende Flugzeuge ...
Die Eventhalle am Flughafen nützt in erster Linie dem Flughafen, der dringend neue Geschäftsfelder sucht, um den zukünftig abnehmenden Flugverkehr kompensieren zu können - die Nachteile bleiben bei Freising und Umgebung?
Der Bau auf einer artenreichen Wiesenfläche, die zu einer weiteren Zersiedlung der Landschaft und Neuversiegelung in einer Größenordnung von 11 ha führt, ist unvereinbar mit Zielen des Umwelt- und Klimaschutzes und damit nicht mehr zeitgemäß.
Der Anfahrtsweg - beispielsweise aus München, Fürstenfeldbruck oder Dachau - wäre erheblich länger und ist das Gegenteil von praktiziertem Klimaschutz. Eine derartige Veranstaltungshalle gehört in die Stadt, idealerweise zentrumsnah und verkehrsgünstig und nicht ins Erdinger Moos!
Die Stadt Freising täte gut daran, sich nicht dieses belastende Großprojekt "aufs Auge drücken zu lassen", folgert der VCD. Wenn Klimaschutz und Vermeidung von zusätzlichen Verkehrsbelastungen das Ziel sein sollen, darf diese Eventhalle nicht genehmigt werden!
Am Mittwochmorgen fuhr ein 39-Jähriger aus dem östlichen Landkreis mit seinem Dacia die Obere Hauptstraße von der Heimstraße kommend Richtung Badstraße.
Am 1. Dezember 2024 hat der SoVD Ortsverband Erding, vertreten durch den 1. Vorsitzenden Matthias Hogreve und Alexander Gutwill, insgesamt 7.000 Euro an verschiedene Organisationen und Einrichtungen in der Region gespendet.
Am Dienstagnachmittag gegen 17:00 Uhr fuhr ein 23-jähriger Rumäne mit seinem Mercedes Vito die Staatsstraße 2331 von Erding kommend Richtung Pastetten.