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17.11.2021 - Landkreis Erding

Corona: Forster sieht Impfbus auf Abwegen

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Dieses Regionalportal ist neutral und unabhängig. Wir veröffentlichen Pressemitteilungen aller Parteien und Organisationen mit regionalem Bezug. Der Inhalt dieser Nachricht spiegelt nicht die Meinung des eigenen Redaktionsteams wider.
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Bild: Archiv - Rainer Forster

Noch schneller als Covid-19 breiten sich derzeit die abenteuerlichsten Ideen aus, wie man die Pandemie wieder in den Griff bekommen könnte. Gerade für Politiker bieten sich hier viele Möglichkeiten mediale Aufmerksamkeit zu erhalten.

Meist handelt es sich dabei um selbsternannte Experten, die bis vor ein paar Jahren das Gesundheitswesen einzig unter betriebswirtschaftlichen Aspekten kannten und zu beurteilen wussten.

Als Hardliner in Sachen Corona-Bekämpfung gilt z.B. unser Ministerpräsident, Herr Dr. Markus Söder. Gerne blenden öffentlich-rechtliche Medienanstalten inzwischen diesen "Dr." in Nachrichtensendungen ein. Vermutlich weil es ein Namenszusatz ist, der sich auch in Ausweisdokumenten wiederfindet. Und obwohl er seinen "Dr." in Rechtswissenschaften erworben hat, wurden ihm die Corona-Beschlüsse vom Frühjahr 2020 gerade vom höchsten bayerischen Gericht, dem Verwaltungsgerichtshof, wieder einkassiert.

Aber besondere Zeiten verlangen nach besonderen Maßnahmen. Und so verbreitete unser Landesvater gestern die kreative Idee, dass sich die Profi-Fußballer doch alle impfen lassen sollen. Verbunden mit der Hoffnung, auch deren Anhänger könnten zu Impf-Fans werden.

Beobachtet man das Infektionsgeschehen über den gesamten Zeitraum der Pandemie, muss ernüchternd festgestellt werden, dass der Freistaat - trotz einem lautstarken und Fakten schaffenden "Dr." Markus Söder - wir Bayern stets Spitzenreiter bezogen auf Hospitalisierung und Inzidenzwerte sind und waren.

Eine besondere Freundschaft zu Herrn Söder wird auch Martin Bayerstorfer, dem Landrat und Krisenmanager aus Erding, nachgesagt. Politische Gegner aus dem Lager der Grünen, der SPD und den Freien Wählern attestierten dem Landrat in anderen Politikfeldern ja bereits einen ähnlich feudalen und aristokratischen Führungsstil wie ich dem Ministerpräsidenten im Umgang mit Corona.

Aber jetzt ist alles anders. Eine Krise wie wir sie jetzt erleben ist auch immer eine neue Chance. Und wenn man sich einig ist, dann ordnet man sich auch gerne unter. Und noch immer hält man in diesen politischen Kreisen an der "erlösenden" Impfung fest. Die Impfung also als kleinster gemeinsamer Nenner?

In den täglichen Berichten aus dem Landratsamt finden sich entsprechende Statements zur rettenden Impfung aus unterschiedlichsten politischen Gruppierungen. Nur an den Rand schreiben große Medienhäuser kurze dpa-Meldungen wonach unter der rasch steigenden Zahl der Corona-Toten mittlerweile ein erheblicher Anteil vollständig Geimpfter sei. Dies gilt allgemein als Zeichen einer nachlassenden Wirkung des Impfschutzes.

Laut einer aktuellen Studie teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel (LGL) auf Anfrage mit: "Von den 372 bayerischen Corona-Todesopfern in den vier Wochen vom 4. bis 31. Oktober hatten knapp 30 Prozent beide Impfungen erhalten, in absoluten Zahlen: 108 von 372 gezählten Toten." Besonders hoch ist die Sterblichkeit - ob geimpft oder ungeimpft - bei Menschen über 80 Jahren.

Und weil Omi und Opi offensichtlich nicht "Boostern" wollen, soll jetzt auch an den Schulen geimpft werden. Der vor wenigen Tagen gegenüber der Presse von Martin Bayerstorfer angekündigte Impfbus soll in den nächsten Tagen und Wochen auch die Schulen im Landkreis Erding anfahren.

Der Kinderarzt Martin Hirte hält eine Impfung von Altersgruppen die kein relevantes Krankheitsrisiko haben für einen Riesenfehler. Man hindere mit einer Impfung "eine ganze Generation daran, sich zuverlässig und dauerhaft zu immunisieren, und auch vor Mutationen weitgehend zu schützen.“

Auch STIKO-Mitglied Christian Bogdan meint: „Man könnte sich sogar fragen, ob das Durchmachen einer Infektion in Altersgruppen, die nur ein extrem geringes Risiko für einen schweren Verlauf haben, nicht sogar ein Vorteil wäre.“ Auch dass die Schulen ein Pandemie-Treiber wären, wird ganz aktuell von einer Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) ausgeräumt.

Sicher ist selbst diese Aktion mit dem Impfbus gut gemeint. Mit einer kollektive Immunität und einem (hohem) Anteil an natürlicher Immunität scheint aktuell die Pandemie zuverlässiger und nachhaltiger bekämpft werde zu können als mit in einer komplett durchgeimpften Bevölkerung. Zudem sind die Schülerinnen und Schüler, die sich nicht an der schulischen Impfaktion beteiligen (wollen), einem besonderen Druck ausgesetzt.

Nachdenklich stimmt es auch, dass unter 18-Jährige an den Testzentren des Landkreises nur in Begleitung mit einem Erziehungsberechtigten getestet werden dürfen, es aber bei den schulischen Impfangeboten derzeit (noch keiner) schriftliche Information für die Eltern bedarf.

Aus diesen Gründen ist der Impfbus des Landkreises für mich auf Abwegen unterwegs.


Fortsetzung folgt .....

Quelle: Rainer Forster, Erdinger Kreisrat (AfD)

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