Urlaub mit Kindern ist für viele Eltern jedes Mal eine Herausforderung. Schon ein paar Tage Freizeitgestaltung fordern das organisatorische Geschick von Eltern. Und dann haben Deine Schützlinge ja oft ganz eigene Ideen, wie Kinder Freizeit am liebsten verbringen.
Manche Eltern bringen Freizeitgestaltung und Urlaubsplanung mit Kindern mit Bravour unter einen Hut mit dem Familienalltag, manch andere brauchen dabei ein wenig Hilfe. Letzten Endes geht es darum, dass alle Beteiligten eine schöne Zeit miteinander verbringen und Dinge erleben, die sie als Familie enger zusammenschweißen. So schafft man sich gemeinsam schöne Erinnerungen - welcher Erwachsene denkt heute nicht gerne zurück an unvergessliche Urlaube und Ausflüge in der Kindheit?
Kinder sind am liebsten frei. Das bedeutet: sie können genau das tun, was sie wollen. Dass das natürlich nicht immer geht, müssen Kinder mit der Zeit lernen. Vor allem, wenn Kinder schon in die Schule gehen, können sie zwischen Pflicht und Freiheit immer besser unterscheiden.
Für viele Kinder bedeutet Freizeit schlicht die Abwesenheit der Pflicht - wie eigentlich für Erwachsene auch. Der Unterschied ist, dass Kinder sich ihre Freizeitgestaltung oft nicht selbst aussuchen, vor allem wenn sie außerschulische “Pflichten” wahrnehmen müssen: Im Haushalt helfen, zum Klavierunterricht gehen, ja selbst der Besuch bei den Großeltern zählt für manches Kind nicht zur Freizeit, wenn sie dann nicht das tun können, was sie wirklich wollen und was ihnen Spaß macht.
Daher freut sich grundsätzlich nicht jedes Kind auf “Urlaub”, wenn es dort wenig Mitspracherecht hat und nicht frei entscheiden kann, was es tun kann. Es ist grundsätzlich eine gute Idee, ein Kind schon in die Planung des Urlaubs mit einzubeziehen und sich bewusst zu machen, was das Kind am liebsten in der Freizeit macht. Dann bekommt Kinder richtig Lust auf die Reise und das Erlebnis - und der Spaß überträgt sich auf die ganze Familie.
Auch wenn Deine Kinder davon nicht viel mitbekommen: Eine gute und ausführliche Planung des Urlaubs ist der Schlüssel zu einem schönen Erlebnis mit der Familie. Was die Eltern im Hintergrund austüfteln, ermöglicht den Kindern viel Spaß und Abwechslung - da dürfte es die Kleinen nicht unbedingt interessieren, dass dahinter ein gewisses Maß an Arbeit steckt. Wenn Deine Urlaubsplanung souverän verläuft und voller guter Ideen ist, kannst Du auch befreit in den Urlaub fahren oder fliegen. Bist Du jedoch nachlässig oder vergisst wichtige Punkte bei der Urlaubsplanung, kann das auch während des Urlaubs zu Stress führen, der schließlich die gesamte Familie belastet. Ganz klar: Die richtige Planung ist das A und O.
Soll es nach Kroatien oder Spanien ans Meer gehen oder lieber nach Österreich oder Bayern zum Wandern in die Berge? Wollen Du und Deine Kinder lieber Action oder Entspannung? Wie man es dreht und wendet: Die Wahl des Urlaubsortes ist zugleich die wichtigste Entscheidung bei der Freizeitplanung. Diese Wahl hängt ganz oft davon ab, wie gut ihr den Ort erreichen könnt. Traust Du Deinen Kindern lange Fahrten oder gar einen Flug zu? Solltet ihr lieber mit dem Zug reisen? Dann spielt natürlich die Kostenfrage eine Rolle. Grundsätzlich möchtest Du ja den für Deine finanziellen Möglichkeiten idealen Urlaubsort für Euch entdecken. Das ist aufgrund der riesigen Auswahl und passender Angebote oft gar nicht so einfach.
Die Lösung: Erarbeite gemeinsam in der Familie den perfekten Traumurlaub! Träumen Deine Kinder vom Spielen am Strand mit Sandspielzeug, während Du genüsslich im Strandkorb liegst und die Beine hochlegst? Oder sehnen sich Deine Kinder eher nach viel Bewegung an aufregenden Orten, um völlig neue Eindrücke unserer schönen Welt zu gewinnen? Möchtest Du in Deutschland bleiben oder zusammen mit der Familie neue Kulturen entdecken?
Guck doch gemeinsam mit Deinen Kindern ein paar Urlaubsziele an - z.B. auf YouTube oder mit einer schnellen Google-Suche - und stellt Euch vor, was ihr dort alles machen könnten. So machst Du die “Qual der Wahl” zu einer spielerischen Teamarbeit und Deine Kinder bekommen ganz automatisch richtig Lust auf den Urlaub - schließlich können diese sich dann besser vorstellen, welches Abenteuer sie erwartet.
Ob es ums Packen, Fliegen, Zug- oder Autofahren geht: Bis man mit seinen Kleinen am Urlaubsort ankommt, kann viel passieren. Kinder werden auf langen Reisen oft ungeduldig und mitteilungsbedürftig. Sie langweilen sich und möchten Aufmerksamkeit, müssen mitten auf der Autobahn aufs Klo und quengeln wegen Kleinigkeiten. Auch wenn die Kinder Hunger bekommen, kann es leicht zu Konflikten mit den Eltern kommen. Reist ihr zusammen mit fremden Passagieren, könnten sich diese gestört fühlen, wenn Deine Kinder sich nicht ruhig verhalten. Bei all diesen Faktoren ist es kein Wunder, dass Eltern erst einmal durchatmen, wenn sie endlich ankommen.
Das Wichtigste ist aber, (und das ist leicht gesagt) nicht in Hektik zu verfallen und Stress zu vermeiden. Das gelingt Dir mit der richtigen Planung und kleinen Kniffen. Grundsätzlich ist es eine schöne Idee, das Kind in die Reise zu involvieren und genau zu erklären, was passiert. Das ist besonders bei Zugreisen und Flügen aufregend. Viele Kinder können sich mit dem Lieblings-Spielzeug ablenken; noch schöner sind aber Spiele, die die ganze Familie einbeziehen. Für den kleinen Hunger zwischendurch tun es leckere Snacks, über die sich die Kleinen freuen. Reist ihr mit dem Auto, solltest Du regelmäßig Pausen einplanen: Einerseits um zu essen, auf’s Klo zu gehen und ein wenig frische Luft und Bewegung zu bekommen. Andererseits, weil vielen Kindern bei langen Autofahrten schlecht wird. Auch für diese Eventualitäten solltest Du mit einer kleinen Reiseapotheke gewappnet sein.
Mit Babys oder Kleinkindern wird die Reise natürlich noch ein wenig komplizierter. Vor allem brauchst Du womöglich viel mehr Ausrüstung, wie Windeln, Babypflege-Produkte, Kinderwagen und vieles mehr. Außerdem musst Du Dich um geeignete Wickelmöglichkeiten kümmern, wenn Dein Kind noch Windeln trägt. Stell Dir vor der Reise folgende Fragen: Was brauche ich? Was braucht mein Kind? Was kann auf der Reise passieren? Mit der richtigen Planung reist es sich entspannter und alle Reisenden kommen mit umso mehr Freude am Urlaubsort an.
Es muss ja nicht immer gleich der zweiwöchige Aufenthalt in den Ferien sein. Auch ein Kurzurlaub, z.B. über ein verlängertes Wochenende, kann viel Spaß bereiten und die richtige Portion Erholung bieten. Du kannst einen Kurzurlaub dazu nutzen, mit Deinen Kindern die nähere Umgebung zu entdecken oder einfach mal ein bisschen ‘rauszukommen’, ohne viel Anreisezeit einplanen zu müssen. Warum nicht einmal ein Ferienhaus für ein paar Tage beziehen?
Für Deine Kinder bedeutet ein Kurzurlaub, dass sie nicht so lange von Zuhause weg sein müssen. Kinder denken ja bekanntlich in kürzeren Zeiträumen - zwei Wochen Urlaub an einem fremden Ort sind daher schon eine gefühlte Ewigkeit. Dein Kind kann sich eventuell eher mit ein paar Tagen Urlaub anfreunden, als seinem gewohnten Umfeld für “längere Zeit” Lebewohl sagen zu müssen. Kurzurlaube werden oft und gerne bei Verwandten - z.B. bei den Großeltern - verbracht. Das stärkt nicht nur die Familienbeziehungen, sondern spart meist Geld für Unterkunft und Verpflegung.
Du und Deine Kids haben viele Möglichkeiten, auf Ausflügen großen Spaß zu erleben - schließlich gibt es viele Orte, die wie für Familien gemacht sind. Zum einen gibt es natürlich die “Klassiker” wie den nächsten Zoo oder Tierpark, den freundlichen Bauernhof mit Streichelzoo, den Badesee, die Freizeitanlage mit Minigolf oder Go-Kart, den Vergnügungspark… an Optionen mangelt es nicht. Überlege am besten gemeinsam mit Deinem Kind, worauf alle Lust haben. Vielleicht möchte Dein Kind mal ins Fußballstadion oder ins Kino? Kinder bekommen vor allem von Freunden und aus der Schule viele Ideen für Ausflüge, die Dir sonst entgehen.
Das Meer ist eines der beliebtesten Urlaubsziele für Erwachsene und Kinder gleichermaßen. Das Rauschen des Meers genießen, im Sand spielen, die Füße in das salzige Wasser tauchen, Muscheln sammeln, im Strandkorb entspannen, auf dem Handtuch sonnen… für viele Menschen ist Urlaub synonym mit Strand und Küste. Wenn Du mit Deinem Kind an den Strand gehst, gibt es aber ein paar Dinge zu beachten und zu planen.
Denke vor allem im späten Frühling, Sommer und frühen Herbst unbedingt an Sonnenschutz-Mittel wie Sonnencreme, Sonnenhüte und eine Kindersonnenbrille. Kinderhaut - insbesondere Babyhaut - ist sehr dünn und wird durch Sonneneinstrahlung schneller beschädigt. Lass Dein Kind nicht stundenlang in der Sonne spielen und sorge für ausreichend Sonnenschutz! Und denk daran, dass auch im Schatten Sonnenbrandgefahr herrscht. Wenn Dein Kind in Wassernähe barfuß spielt, können herumliegende Muscheln durchaus mal weh tun oder es sogar leicht verletzen. Daher ist es eine gute Idee, am Strand ein paar Pflaster dabei zu haben.
Für den Strand-Urlaub mit Kindern gibt es tolles Spielzeug: Eimer und Schaufel gehören einfach dazu. Kinder lieben es, mit dem Sand zu spielen, Burgen zu bauen und Muscheln zu sammeln. Es gibt dieses Spielzeug an beliebten Stränden vor Ort zu kaufen - allerdings oft überteuert. Kaufst Du das Spielzeug im Voraus, sparst Du nicht nur Geld, sondern Dein Kind bekommt richtig Lust auf den Strand! Beim Spielen selbst kann sich Dein Kind richtig schmutzig machen - gut so! Aber hab am besten Wechselkleidung griffbereit, sobald ihr den Strand verlassen möchtet.
Noch ein wichtiger Tipp zum Thema Sicherheit: Lass Dein Kind nicht aus den Augen! Kinder handeln oft impulsiv, toben und laufen davon - die anschließende Suche kann frustrierend sein und allen Beteiligten Angst einjagen. Vor allem: Lass auf keinen Fall Dein Kind unbeaufsichtigt in Wassernähe spielen. Im Idealfall ist der Strand auch durch Personal bewacht, das im Notfall schnell helfen kann. Am besten ist Dein Kind immer im Umkreis weniger Meter von Dir entfernt. Je kleiner das Kind, umso näher zu Dir solltest Du Dein Kind spielen lassen.
Wenn Du Dein Kind noch im Kinderwagen transportierst, solltest Du diesen mit in den Urlaub nehmen. Dazu kommt natürlich notwendige Ausrüstung wie Windeln, Wickeltücher, Milchflaschen, alles für die Kleinkind- bzw. Babypflege, Babynahrung, Tragetuch, Babykleidung wie Strampler, Mütze und Co. (natürlich auch abhängig von Wetter und Jahreszeit), Schnuller… Alles, was Dein Kind auch Zuhause braucht, wird grundsätzlich im Urlaub benötigt. Selbst so etwas wie eine gewohnte Spieldecke kann unverzichtbar sein, damit Du eine vertraute Umgebung für Dein Kind schaffen kannst.
Je älter Dein Kind wird, umso weniger Pflege- und Hygieneprodukte brauchst Du auf Familienreisen - die weichen dann dem Spielzeug, der Kleidung und den persönlichen Gegenständen. Wenn Dein Kind alt genug ist, um seinen eigenen Koffer zu packen, kann das ein großer Spaß sein. Dein Kind möchte vielleicht Dinge mitnehmen, die Du selbst für gar nicht so wichtig erachtet hast. So lernst Du noch etwas Interessantes über Dein Kind! Die wirklich unverzichtbaren Sachen wie Wechselkleidung, Zahnbürste und Co. kannst Du selbst hinterher noch einpacken.
Nicht jedes Hotel eignet sich gleichermaßen gut für Kinder. Wo Erwachsene sich nach Luxus, Sauberkeit und gutem Service sehnen, fahren Kinder viel mehr auf tolle Spielplätze, Freizeitmöglichkeiten und andere Kinder ab. Mache Dich im Vorfeld schlau, welche Hotels Familien gerne buchen. Am schönsten ist es doch, wenn Dein Kind im Urlaub ein paar Spielkameraden findet, und das geht am ehesten in kinderfreundlichen Familienhotels mit tollen Spielgelegenheiten. Achte beim Buchen auf den Urlaubsportalen und bei Reisebüros auf Erfahrungsberichte von Eltern - und auf familienfreundliche all-inclusive-Angebote. Manches Familienhotel schnürt besonders interessante Pakete für Gäste mit Kindern. Diese Hotels organisieren oft betreute, spannende Aktivitäten für Kinder - das sind oft für die Kinder wahre Highlights, während denen sich die Eltern Zeit für sich nehmen können.
In Ihren dm-Filiallen in den Landkreisen Erding und Freising bekommen Sie kompetente und freundliche Beratung. Weitere Informationen gibt es auch auf der Webseite von dm.
