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24.11.2018 - Landkreis Erding

MVV-Gremium beschließt Tarifreform

Bild: Archiv - MVV

Die Gesellschafterversammlung des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) hat gestern die Umsetzung der Tarifreform beschlossen. Im nächsten Schritt werden nun die Zustimmung des Münchner Stadtrates sowie der Kreistage der Verbundlandkreise eingeholt. Bei positivem Votum der Gremien tritt die Neuerung zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 in Kraft. Der künftige Tarif wird noch einfacher und klarer strukturiert sein, mit günstigeren Preisen für die breite Mehrheit der Haushalte und einem größeren Geltungsbereich bei vielen Tickets.

Das Herzstück der MVV-Tarifreform ist die Vereinheitlichung auf sieben Tarifzonen und damit die Vereinfachung des gesamten Systems, von dem alle Fahrgäste in der Landeshauptstadt und den Verbundlandkreisen profitieren. Innerhalb der neuen Struktur finden Fahrgäste schneller das richtige Ticket, weil für das gesamte Sortiment die gleiche Logik gilt. Die Tarifgrenzen orientieren sich künftig zudem klarer an gewachsenen Siedlungsstrukturen.

In den Monaten seit der letzten Beschlussfassung wurde weiter intensiv an der neuen Tarifstruktur gearbeitet. Trotz aller Verbesserungen gibt es auch Ticketarten, die künftig etwas teurer werden. Bei der Ausarbeitung der neuen Tarifstruktur wurde darauf geachtet, dass solche Preissteigerungen durch andere Vorteile, wie die Ausweitung von Geltungsbereichen oder Schaffung neuer Übergangsbereiche, ausgeglichen werden und möglichst wenige Fahrgäste betreffen.

Insgesamt wurden Preishärten, die in der letzten Vorlage enthalten waren, deutlich abgeschwächt oder komplett beseitigt. In die Arbeiten waren wiederum Politik, zuständige Sachbearbeiter, Verkehrsunternehmen und Fahrgastverbände intensiv eingebunden. Zum Ausgleich der zu erwartenden Mindereinnahmen stellen die MVV-Gesellschafter, Freistaat, Landeshauptstadt und Verbundlandkreise, rund 70 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Über das gesamte Tarifsortiment hinweg betrachtet kann so eine Preisminderung von rund sieben Prozent erreicht werden.

Der Vorsitzende der MVV-Gesellschafterversammlung, Oberbürgermeister Dieter Reiter zeigt sich mit der nun gefundenen Lösung sehr zufrieden: „Da sich der Freistaat Bayern jetzt in gleicher Höhe wie die Stadt München an den Kosten der Reform beteiligt, konnten wir auch für die Münchnerinnen und Münchner weitere deutliche Verbesserungen erreichen: Selbst die bisherigen 1- bis 2-Ring-Kunden zahlen künftig für ihre Monatskarte nicht mehr als bisher, können dafür aber im gesamten Stadtgebiet fahren. Die bisherigen 3-Ring-Kunden zahlen künftig 17 Prozent, 4-Ring-Kunden sogar 30 Prozent weniger.

Besonders freut mich auch, dass mit der neuen M-Zone Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende zum bisherigen Preis eines Rings nun den gesamten Innenraum nutzen können. Auch die IsarCard9Uhr sowie die IsarCard65 für die Senioren wird nochmals günstiger, vor allem auch für Fahrten aus der Stadt in die Region. Es ist uns damit gemeinsam gelungen, ein gutes Konsensmodell vorzulegen, mit deutlichen Verbesserungen für die allermeisten Kundinnen und Kunden."

Auch der Bayerische Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Dr. Hans Reichhart, hält den Beschluss zur MVV-Tarifreform für einen wesentlichen Bestandteil, um die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs im Großraum München zu steigern. „Es war uns ein Anliegen, dass die Reform mit unserer finanziellen Unterstützung so weiterentwickelt wird, dass der Großteil der MVV-Kunden von Preissenkungen oder jedenfalls gleichbleibenden Preisen profitiert. Dieses Ziel haben wir gemeinsam erreicht“, erklärt er. Nach einem Treffen mit allen kommunalen Vertretern im MVV am 5. Oktober hatte Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder zugesagt, dass sich die Bayerische Staatsregierung mit 35 Millionen Euro zur Kompensation kurzfristiger Mindereinnahmen der Verkehrsunternehmen beteiligen werde. Weitere 15 Millionen Euro will die Bayerische Staatsregierung zur Verbesserung der Taktfrequenzen der S-Bahn auf den Außenästen einsetzen: „Neben einem attraktiven Preisangebot müssen wir auch das Verkehrsangebot auf Bus und Schiene verbessern. Nur so schaffen wir Anreize, den öffentlichen Personennahverkehr verstärkt zu nutzen“, so Reichhart. Im kommenden Frühjahr wird der Bayerische Landtag final über die Mittel für Verbesserungen im MVV entscheiden.

Auch Robert Niedergesäß, Landrat des Landkreises Ebersberg und Sprecher der MVV-Verbundlandkreise begrüßt die Bereitstellung weiterer Mittel durch den Freistaat: „Es war wichtig und richtig, dass wir auf Nachverhandlungen beim Freistaat Bayern gepocht haben. Zu groß waren beim bisherigen Reformmodell die Härten für einige Fahrgastgruppen, insbesondere für die Einpendler in den Münchner Außenraum und die Senioren. Wir sind Ministerpräsident Markus Söder sehr dankbar, dass er Wort gehalten hat und der Freistaat nun 35 Millionen Euro pro Jahr in einen möglichen Defizitausgleich einbringt. Dadurch konnte die Reform deutlich optimiert und attraktiver gestaltet werden. Neben vielen Vorteilen für die Fahrgäste in der Region bin ich auch besonders stolz darauf, dass es gelungen ist, nun ein verbundweites Sozialticket durchzusetzen – Mobilität darf nicht am Geldbeutel scheitern.“

MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch bedankt sich bei den MVV-Gesellschaftern für die konstruktive Zusammenarbeit: „Die nun beschlossene Tarifreform bringt nicht nur eine deutliche finanzielle Entlastung großer Gruppen von Fahrgästen. Die neue Tarifstruktur ist auch deutlich einfacher und baut Zugangshemmnisse zum ÖPNV ab. Dafür haben die Verbundgesellschafter rund 70 Millionen Euro bereitgestellt und zukunftsweisend in die Stärkung des ÖPNV investiert. Der neue Tarif wird ein wesentlicher Baustein zur Entlastung des Verbundraums vom Autoverkehr.“

Weiteres Vorgehen
Verbundrat und Gesellschafterversammlung haben mit ihrem Beschluss die Grundlage für die Reform des MVV-Tarifs geschaffen. Nun wird das Reformpaket dem Münchner Stadtrat und den Kreistagen in den Verbundlandkreisen zum Beschluss vorgelegt.

Geplant ist, die Tarifreform am 15. Dezember 2019 einzuführen. Bis dahin werden die Tarifbestimmungen aktualisiert, Informationsmaterialien ausgearbeitet sowie Vertriebstechnik und Hintergrundsysteme für den Automaten-, Fahrzeug-, Online- und den persönlichen Verkauf angepasst.

Auszug aus der Pressemitteilung des Landratsamtes München:

Sieben Zonen mit klarer Logik


Die neue Tarifstruktur folgt einer klaren, einheitlichen Logik für das gesamte Sortiment. Für (fast) alle Fahrscheine gelten nun sieben Zonen – statt wie bisher 16 Ringe, vier Zonen und drei Räume je nach Ticketart. Das sorgt für einfacheres „Ticketlösen“. Die günstigen Einheitspreise für den Kinderfahrschein, das Semesterticket und die Fahrradmitnahme bleiben auch künftig erhalten und preisstabil, ebenso wie die Streifenkarte. Neu hinzu kommen eine Streifenkarte für Jugendliche unter 21 Jahren sowie ein verbundweites Sozialticket, wie es im Landkreis München bereits seit einigen Jahren existiert. Das im Landkreis bisher praktizierte System des Landkreispasses in Verbindung mit der IsarCard S soll in diesem Zuge auf das neue Sozialticket mit ebenfalls sieben Zonen adaptiert werden. Der erweiterte Personenkreis der Berechtigten, der auch Personen, die bis zu 20 Prozent über den gesetzlich vorgegebenen Einkommensgrenzen für Sozialleistungen liegen, sowie Inhaber der Ehrenamtskarte des Landkreises München einschließt, soll auch künftig beibehalten werden. Dafür haben sich der Sozial- sowie der Kreisausschuss des Landkreises München bereits ausgesprochen. Die endgültige Beschlussfassung dazu soll im Kreistag erfolgen.

Mit der Sieben-Zonen-Logik sinken im Bartarif die viel kritisierten Preissprünge: Für eine Fahrt aus dem näheren Umland nach München reichen künftig drei Streifen für 4,20 Euro (Zonen M+1) statt wie bisher vier Streifen für 5,60 Euro. Dies wirkt sich durch die Lage des Landkreises München und seine große Nähe zur Stadt München für viele Landkreisbürger positiv aus.

Harte Tarifsprünge werden auf diese Weise abgemildert und Tarifgrenzen durch geschlossene Siedlungsstrukturen vermieden. Dies kommt vor allem den zahlreichen Pendlern zugute, die täglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus der Stadt in den Landkreis oder aus den umliegenden Kommunen in die Innenstadt pendeln.
Auch die Fahrt in den Innenraum wird für den überwiegenden Teil der Bevölkerung, insbesondere für MVV-Fahrgäste mit Monats- oder Jahreskarten, deutlich günstiger. Obendrein können sie den gesamten Innenraum nutzen, ohne noch einmal extra zu bezahlen.

Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel wird belohnt: Vorteile durch Zeitkarten

Vielfahren wird meist günstiger durch attraktive Monats-, Abo- und Jahreskarten. So sinkt der Preis für die Monatskarte für die gesamte Zone M oder für zwei Zonen im Umland auf 55,20 Euro – und für die Jahreskarte pro Monat (Abo mit jährlicher Zahlung) sogar auf 43,50 Euro. Damit hat München die mit Abstand günstigsten Zeitkarten für Erwachsene im Vergleich der deutschen Großstadtverbünde.

Die Streifenkarte wird auch in Zukunft 14,00 Euro kosten, also 1,40 Euro pro Streifen. Damit verdreifacht sich der Rabatt von bisher 3,5 Prozent auf künftig ca. 15 Prozent. Das sorgt für Entlastung vor allem bei den Haushalten, die regelmäßig im MVV fahren. Die Preise für Einzel- und Tageskarten werden hingegen angehoben.

Quelle: MVV

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