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Das Informationsportal für Stadt und Landkreis Erding
Interview mit Herr Dr. Armin Braun, Inhaber der Stadt-Apotheke in Erding.
Herr Dr. Braun, welche Medikamente sind bei euch am meisten betroffen?
Das lässt sich schwer sagen. Hauptsächlich patentfreie Medikamente, welche sich von den Krankenkassen nicht decken lassen. Auch hier zählt Angebot und Nachfrage: das Land, das am meisten zahlt, hat die Möglichkeit auf die meisten Arzneien.
Gibt es alternative Empfehlungen für die Leute?
Ja, gibt es. Zum einen zahlreiche Hausmittel, wie beispielsweise Holundersaft und Wadenwickel sowie Lindenblüten gegen Fieber. Alternativen für die Apotheken sind aufwendiger und ziehen mehr Risiken mit sich, da es sein kann, dass sich die Krankenkassen einen anderen Hersteller suchen.
Wie lange denken Sie wird es noch zu Engpässen kommen?
Das ist unabsehbar. Dafür müsste es in vielen Bereichen eine weltweite Änderung geben.
Was sind die Gründe für die fehlenden Medikamente?
Immer mehr Hersteller verlagern ihre Produktion ins Ausland (z.B. China), da es dort billiger ist. Dadurch leidet die Qualität der Produkte und die Vertrauenskomponente ist nicht mehr ganz gegeben.
Gibt es Maßnahmen von Ihrer Apotheke?
Ja, die sogenannte Defekturherstellung. Darunter versteht man die eigene Produktion von bestimmten Säften, Zäpfchen und Kapsel direkt bei uns in der Apotheke. Es ist aber viel aufwendiger und mit mehr Kosten verbunden. Eine Sache die wir nicht direkt herstellen können sind Tabletten.
Stimmt es das Medikamente für Säuglinge und Kinder am Meisten betroffen ist?
Das stimmt so nicht ganz. Ja, man kann sagen, das Kindermedizin erstmalig von den Lieferengpässen betroffen ist, aber es ist nur so auffällig, da diese Patienten die Hauptabnehmer von Fiebersäften und Co. sind.
Am Freitag den 19.04.2024, gegen 07:35 Uhr, wurde ein 46-jähriger Fahrzeugführer mit seinem Pkw in Taufkirchen(Vils) von Beamten der Polizei Dorfen einer Verkehrskontrolle unterzogen.