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29.09.2022 - Flughafenregion

Auf Flugausschluss folgt Angriff auf Bundespolizeibeamte

Quelle: Bundespolizei Flughafen

-Bundespolizisten nehmen Usbeken und Rumänen fest-


Flughafen München – Auf dem Weg aus ihren Heimatländern endete die angebliche Urlaubsreise nach Mexiko abrupt im Erdinger Moos.
Ein Usbeke und ein junges rumänisches Pärchen samt Kleinkind wollten gestern (28. September) unabhängig voneinander ins mexikanische Cancun fliegen. Nachdem Airline-Mitarbeitern allerdings ein paar Unstimmigkeiten auffielen, verweigerten sie den Reisenden im Terminal 1 den Zustieg zum Flugzeug und sie baten die Bundespolizei hinzu.

Als die Rumänen zur Überprüfung mit auf die Wache sollten, griff der 18-jährige Familienvater einen Beamten an, was die Grenzpolizisten mit Handschellen quittierten.
Beim Anlegen dieser trat nun der Usbeke auf den Plan, indem er den zweiten Polizisten von hinten angriff. Auch er durfte sich zum Dank für seinen ungestümen Annäherungsversuch mit stählernen Armbändern schmücken lassen. Danach ging es dann für beide zur Wache.

Seit längerem ist bei Behörden und Airlines bekannt, dass immer wieder Reisende aus Ländern wie Rumänien und auch Usbekistan versuchen, über Westeuropa und Mexiko illegal in die USA einzuwandern. Daher schauen Mitarbeiter von Fluggesellschaften und Behörden in Europa bei Reisenden aus unter anderem diesen Ländern bei angeblichen Urlaubsreisen nach Mexiko sehr genau hin.
So auch wieder gestern beim Flug in den beliebten Urlaubsort Cancun im Terminal 1. Nachdem die Boarding-Agents bei eben einem Usbeken und einer rumänischen Kleinfamilie nach gewissen Ungereimtheiten genau diesen Verdacht hatten, schlossen sie die Personen vom Flug aus und informierten die Bundespolizei.

Die Beamten machten sich vor Ort gleich an die Arbeit und kontrollierten die betreffenden Reisenden. Als die Rumänen zur genaueren Prüfung mit zur Wache sollten, griff der junge Familienvater einen Beamten unvermittelt an und stieß diesen zu Boden. Daraufhin sollte sich der 18-Jährige schnell davon überzeugen können, dass die Bundespolizisten ihre Verteidigungs- und Festnahmetechniken beherrschen. So konnte auch er sich aus nächster Nähe von der Fliesenlegekunst in Oberbayern überzeugen und zudem die Handschellen der Bundespolizei anprobieren.

Als die Grenzpolizisten noch mit dem Rumänen beschäftigt waren, trat der Usbeke auf den Plan. Der 34-Jährige griff nun wiederum unvermittelt den zweiten Beamten von hinten an. Dies sollte auch ihm die gleichen Möglichkeiten eröffnen wie dem Rumänen wenige Minuten zuvor. Auch er konnte den Boden im Abflugbereich des Terminal 1 aus nächster Nähe begutachten und durfte sich mit bundespolizeilichen Armbändern schmücken. Anschließend konnten beide auch noch die Wache der Bundespolizei genauer in Augenschein nehmen.

Dort wollte der Rumäne zu seiner Aktion am Gate gar nichts sagen. In Bezug auf seine Reise versuchte er zwar, ein paar Erklärungen abzugeben, konnte aber die Unstimmigkeiten, wie die Diskrepanz zwischen Hotelbuchung und angeblich geplantem Rückflug sowie die mangelnde Deckung der Urlaubskasse nicht erklären.
Also blieb der Verdacht, dass die kleine Familie sich in Mexiko dann doch auf dem Landweg aufmachen wollte in Richtung Norden.

Der Usbeke wiederum war gesprächiger. Er wollte nicht gewusst haben, dass die Bundespolizisten Polizeibeamte sind und meinte, dem jungen Rumänen zu Hilfe geeilt zu sein, als dieser von Fremden angegriffen wurde. Dass er selbst zuvor bereits von denselben Beamten kontrolliert worden war, wollte er nicht bemerkt haben.

Mit Blick auf seine Reise gab er unumwunden zu, dass er sich das Visum dafür unter Vorgabe falschen Tatsachen ergaunert habe und in Mexiko versucht hätte, unerlaubt in die USA zu kommen. Sein Reiseziel sei Brooklyn gewesen, wo seine Mutter lebe.
Weiterhin fanden die Bundespolizisten heraus, dass dies bereits der zweite Versuch des Zentralasiaten war, unerlaubt über Mexiko nach Nordamerika zu kommen. Der erste scheiterte eine Woche zuvor in Madrid, wo für ihn zusammen mit 35 bis 40 anderen Reisenden die angebliche Urlaubsreise nach Mittelamerika unvorhergesehen geendet hatte.

Die Aggressionshandlungen brachten sowohl dem Usbeken als auch dem Rumänen eine Strafanzeige wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ein. Zudem musste, auf Weisung der Landshuter Staatsanwaltschaft, der 18-Jährige 4.500 Euro und der 34-Jährige 3.000 Euro zur Sicherung des Strafverfahrens bei der Bundespolizei hinterlegen.
Der Usbeke muss sich außerdem wegen Visaerschleichung und unerlaubtem Aufenthalt sowie unerlaubter Einreise verantworten und heute (29. September) Vormittag statt des Fluges über den Atlantik die Reise über Istanbul nach Taschkent antreten.

Der Rumäne durfte zusammen mit Frau und Kind aufgrund seines Status als EU-Staatsbürger nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Wache ins Inland verlassen.

Zum Bild:

Bundespolizisten am Münchner Airport sorgen auf dem gesamten Flughafen für die Sicherheit von Mitarbeitern und Reisenden. Immer wieder kommt es auch an den Gates zu unschönen Szenen, vor allem dann, wenn Reisende ihren Flug nicht antreten können.

Quelle: Bundespolizei Flughafen München

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